Ja, stimmt, es geht auch, dass Roms in VC spiele umgewandelt werden. Aber es gibt auch lauffähige Emulatoren für Wii. Deshalb verstehe ich den Aufwand nicht.
Ich glaube du hast mich da missverstanden. Die Tatsache, dass man die Spiele selbst umwandeln kann, spricht doch dafür, dass man für ein VC-Spiel nur das ROM also Information braucht, der Emulator also immer der Gleiche ist. Somit kann es da gar keine individuelle Anpassung geben.
Ich meinte das mit Zelda so, dass es eines der ersten Games auf Wii war. Und für die erste Generation spiele, meiner Meinung nach gut ausgesehen hat.
Ich fand es grafisch einfach unterirdisch, auch für die erste Generation. Es sah ja nicht mal besser aus als ein Spiel bei der Konkurrenz auf der letzten Konsolengeneration, nämlich der PS2. Und nun musst du noch bedenken, die PS2 hatte immer den Ruf die schwächste Konsole der drei gewesen zu sein, sprich schlechter als der GC (der Meinung war ich nie, nahm sich nichts). Und dann kommt ein Spiel auf dem Nachfolger des GC und sieht dann auch noch schlechter aus. Wie übel ist das denn? Aber es war eben auch nur ein Port eines GC-Spiels, darf man auch nicht vergessen.
Wie es bei Drittherstellern aussah, weiß ich nicht. Zu der Zeit besaß ich nur Wii Sports und Zelda, hab mehrere Jahre lang keine anderen Spiele gefunden, erst gegen Ende.
Takeshi du Technik Guru, woran liegt das deiner Meinung nach, dass die Emulation so kompliziert ist? Vorallem vom N64. Das ist ja jetzt auch schon so alt. Ich weiß nur, dass in einem Prozessor Befehlssätze eingearbeitet werden um div. abfolgen von Berechnungen zu verkürzen. z.B. SSE bei Intel und AMD. Hat der N64 denn so viele komplizierte, komprimierte Befehle, dass man es leider nicht schafft?
Woran das genau liegt, kann ich dir auch nicht sagen, da ich die zu den Prozessoren hardwarenahen Details auch nicht so genau kenne. Eine Emulation ist aber dann schwierig, wenn sich das Gast-System technisch stark vom Host-System unterscheidet. Beim GC und der Wii ist das zum Beispiel anders. Beide sind sehr ähnlich, der GC-Emulator kann also viele Sachen direkt an die Wii weiterreichen. Das ist dann aber auch schon eine halbe Hardware-Emulation. Aber ich kann mir vorstellen, dass bei einem reinen Software-Emulator viele Befehle des Gastes mit wenigen Beehlen auf dem Host nachgebildet werden können, ist also schnell. Das N64 hat außerdem einen 64 Bit-Prozessor, die PS2 arbeitet teilweise mit 128 Bit. Auf dem PC läuft der Emulator dann aber auf einem System mit 32 Bit-OS, macht es auch schwieriger. Das alles betrifft dann aber eben nur die Geschwindigkeit.
Problematisch wird es auch, wenn der genaue Ablauf auf unterster Ebene gar nicht bekannt ist. Man weiß zwar, was herauskommt, wenn man bestimmte Werte hineingibt, aber das Wissen deckt immer nur diese Werte ab. Damit lässt sich ein System nachbilden, das au diese Werte gleich reagiert, aber auf andere reagiert es vielleicht nicht identisch. Das ist ähnlich wie in der Wissenschaft. Auch da gibt es Modelle, die für bestimmte Aspekte Zusammenhänge und Funktionen aufzeigen, wie beim Atommodell. Ganz bekannt das bohrsche Atommodell, das Elektronen als Kugeln sieht. Klappt super für Molekülbindungen, aber für den Austausch von Energie (Licht) wird ein anderes Modell mit Energieniveaus und Photonen verwendet. Aber ich schweie ab ...
Nächstes Problem könnte die Komplexität eines Systems sein. Die PS2-GPU (GS) soll ja sehr speziell und komplex sein. Da müssen auch die Leute bei Sony eine Menge Zeilen Code tippen, damit es dem GS entspricht. Und dann ist der Code zu langsam, damit er auf der PS3 in Echtzeit läuft, Fehler sind auch nicht ausgeschlossen. Deshalb laufen ja selbst au der v1 (EE und GS verbaut) nicht alle Spiele fehlerfrei.
Der Aufwand, ein System zu emulieren, wird also immer größer, je neuer die Systeme werden. Deshalb klappt das mit dem SNES und der PS1 noch super, das N64 und die PS2 machen da schon tierische Probleme.