Modchips

Derzeit funktionieren alle ModChips für die Wii nahezu gleich, es handelt sich bei allen im Laufwerksmods. Deshalb ist nur das Abspielen gebrannter Spiele der selben Region möglich, Importe nur begrenzt. Auch GC Homebrew funktioniert, aber das ist nur zur Hälfte dem Laufwerkshack zu verdanken. Der ermöglicht es nämlich nur, dass die Disc überhaupt gelesen wird. Dass Homebrew dann auch wirklich läuft, liegt am Software Hack im GC Modus.

Es gibt sowohl close Source Chips (also kommerzielle), als auch open Source Chips (kostenlose, offene).

Bei dem Wiinja handelt es sich meines Wissens um den ersten ModChip für die Wii. Er wird aber heute kaum noch verwendet.

So gut wie jeder ModChip lässt sich heute updaten, die meisten bieten jedoch nur ein Update per DVD ODER Hardware an, nicht beides. Ich möchte mal etwas genauer auf die Unterschiede und Vorzüge eingehen.

Fast jedes Update hat den Zweck dafür zu sorgen, dass der ModChip kompatibel mit neueren Laufwerken ist oder der Einbau einfacher wird. Ist der Chip einmal installiert, spielt das kaum noch eine Rolle. Ein Update des Chips zu machen, um dann 3 Kabel nachträglich wieder zu entfernen, dürfte wohl jedem als ziemlich nutzlos erscheinen.
Manchmal kommt es auch vor, dass der Chip noch nicht ganz sauber läuft, aber das ist eher selten. Läuft er einmal problemlos, muss man sich darüber aber keine Gedanken mehr machen.

Noch viel seltener ist der Fall, dass Nintendo ein Mittel gegen den Chip gefunden hat und ihn außer Funktion setzt. Auch in diesem Fall hilft ein Update.

Es könnte theoretisch auch passieren, dass der Chiphersteller Features mit dem Update nachschiebt. Das ist aber sehr realitätsfern, da es sich bei allen Chips um Drive Chips handelt und die Möglichkeiten dadurch extrem eingegrenzt sind und heute auch schon voll ausgeschöpft werden.

Update per DVD: Das Update per DVD ist sehr bequem, es wird keine zusätzliche Hardware benötigt. Allerdings ist dieses nur in seltenen Fällen von großem Nutzen.
- Ist der Chip noch nicht kompatibel mit dem neuen Laufwerk, muss er erst in ein altes Laufwerk eingebaut und aktualisiert werden, bevor er in das neue Laufwerk gepflanzt werden kann.
- Hat Nintendo den Chip geblockt, ist zwar ein Update nötig, aber per DVD nicht mehr durchführbar. Das ist das wohl einzige einzige Szenario, bei dem ein Update nach dem Einbau noch wirklich nötig ist, doch dann geht es nicht. Man müsste den Chip (samt Laufwerk) in eine andere Wii verfrachten, auf der das Update noch möglich ist.
- Nur, wenn der Chip micht sauber läuft, ist ein Update per DVD sinnvoll und durchführbar. Allerdings baut man einen Chip nicht mit einer Firmware ein, die noch rum zickt.

Update per Hardware Programmer: Für ein solches Update wird ein zusätzliches Programmiergerät benötigt, was zusätzlich Geld kostet. Dafür ist ein Update damit in jedem Fall möglich.
- Ist der Chip noch nicht kompatibel, lässt er sich vor dem Einbau aktualisieren.
- Hat Nintendo den Chip geblockt, lässt sich dennoch ein Update des Chips starten und er funktioniert wieder.

Fazit: Ich bevorzuge aus diesem Grund das Update per Hardware. Gebraucht habe ich das schon oft und zwar dann, als ein DVD Update mir kaum geholfen hätte. Ich kenne aber keinen, der nach seinem Einbau nochmal ein Update brauchte.