Es mag ja sein, dass ebay Kleinanzeigen einem Flohmarkt ähnlich ist, aber was glaubst du, warum es auf der Plattform die Option "Verhandlungsbasis" gibt und der Verkäufer entscheiden kann, ob er die Option nutzt? Jeder Verkäufer ist für sein Angebot selbst verantwortlich und wenn er Handel explizit ausschließt oder Mondpreise verlangt, dann ist das sein gutes Recht, dafür kannst du ihn nicht angreifen. Wird er den Kram nicht los, ist das seine Sache. Es ist nicht deine Aufgabe Leute anzufahren, weil sie deinen Vorstellungen von einem passenden Angebot nicht entsprechen. Du kannst vielleicht noch nachfragen, ob man nicht doch noch am Preis was machen kann, wenn du das mit irgendetwas rechtfertigen kannst außer "macht man halt so" (du kannst nicht angegebene Mängel hinweisen, du kaufst mehrere Sachen, der Artikel wird schon lange angeboten und ist noch nicht verkauft), aber darauf muss er nicht eingehen.
Hätte ich so eine Plattform, würde da jemand etwas überteuert und ausdrücklich mit Festpreis anbietet und jemand anderes frech wird, weil er mit dem Preis nicht herunter geht, dann würde derjenige aber achtkantig rausfliegen.
Der Vorhang der Aufgesetztheit hab ich schon lange abgelegt. Es gibt zwar Verkäufer, wo man die Karten gut ausspielen kann mit sowas, aber man merkt als jemand der wöchentlich Kauf / Verkauf macht, wem gegenüber das noch angebracht erscheint. Ich nenn sowas strunzdummfreundlich ohne tatsächlichen Nutzen 
Ich komme mir jetzt schon ein wenig dämlich dabei vor, aber muss ich dir ernsthaft das Konzept von Höflichkeit erklären? Höflichkeit setzt man nicht auf, um einen besseren Handel herauszuschlagen, sondern die ein generell angenehmes Miteinander zu ermöglicht, auch abseits irgendeines Handels. Das sollte Standard sein. Höflichkeit hat auch nichts mit Arschkriecherei oder Gefälligkeiten zu tun, das sind Verhaltensregeln, an denen es zugegeben immer mehr mangelt. Wenn dein Gegenüber sichtbar nicht in der Lage ist ein Mindestmaß an Höflichkeit an den Tag zu legen, dann kann man es meinetwegen mit der Höflichkeit auch lassen, aber das war hier nicht der Fall.
Die schlechten Erfahrungen kommen ja nicht aus meiner Richtung dass ich keinen ordentlichen Umgang mit den Verkäufer/ Interessenten pflege, sondern viele einfach zu strunzdumm sind sich an gegebene Marktplatz Gepflogenheiten zu halten, die eben Gang und Gebe sind 
Natürlich kommt die schlechte Erfahrung aus deiner Richtung. Das, was du da angeliefert hast, ist eine von den Geschichten, wegen denen viele sagen, sie haben keinen Bock mehr auf ebay Kleinanzeigen, weil sie da nur angepöbelt werden.
Die "Gepflogenheiten" sind Regeln, die du zu deinen eigenen Gunsten anderen aufdiktierst, die aber NICHT Standard sind. Du hättest es vielleicht gern und in der orientalischen Kultur (in der das Leben des Brian auch spielt) ist das auch so, da gibt es überhaupt keinen Festpreis, aber hier ist das anders.
Wenn es dir nicht gefällt, dann bitte den Verkäufer das Angebot noch einmal neu einzustellen, den Preis um 10 € zu erhöhen, dann handelst du das Angebot runter und alle sind glücklich.
Ich verstehe echt das Problem nicht. Da macht einer ein Angebot, du machst ein Gegenangebot, der andere nimmt dieses Gegenangebot nicht an, also musst du lospöbeln? Wieso gehst du nicht einfach weiter und suchst jemand anderen, mit dem du dich einigen kannst? Tut mir leid, wenn ich da jetzt etwas unfreundlich werde, aber es nervt mich schon lange, dass die Menschen immer asozialer werden.
Der eine denkt seinem Kind schon anzuerziehen Geld einzuplanen welches noch nicht erwirtschaftet ist, der andere schnell es Geld haben zu wollen und dann auf den faulen Pelz legen zu können ohne mit der Ware rum zu kommen und dann auch noch seine Art zu rechtfertigen indem er die Schuld auf mich dann schiebt. Und andere sind kurz da, zocken Leute ab und verschwinden dann auf nimmer wiedersehen.
Es ist in der Tat echt unklug Geld von einem Verkauf so fest einzuplanen, ohne wissen zu können, ob man das Geld auch bekommt. Aber a) ist es deren Problem und b) würde der beste Erziehungseffekt damit entstehen, dass es keiner für das Geld kauft und nicht ein einziger Euro reinkommt. Oder hast du Angst, dass es doch jemand für den vollen Preis kauft, also ein besseres Angebot macht als du?
Dass danach nicht geliefert wird, ist wieder eine ganz andere Geschichte, das geht noch weniger als die unhöfliche Reaktion deinerseits, denn das grenzt an Betrug.
Ist halt komisch, ich habe kaum schlechte Erfahrungen gemacht, auch nicht seit Corona. Wenn ich etwas kaufe, gibt es fast gar keine schlechten Erfahrungen, weil ich schon vorher selbst filtern kann, wen ich überhaupt kontaktiere. Ich meide aber zum Beispiel fast alle, die eine schlechte oder mittlere Bewertung haben, keine vernünftige Beschreibung auf die Kette bekommen, keine Preisvorstellung angeben oder mit dem Titel ködern und in der Beschreibung dann (teilweise versteckt) auflösen, dass das Angebot doch nicht so toll ist. Ab und zu dauert der Versand mal etwas länger, aber auch das kommt selten vor. Dass etwas gar nicht ankommt, daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Probleme gibt es nur, wenn ich etwas anbiete und mich dann Leute anschreiben, die richtig frech werden und das vielleicht noch mit unverschämten Preisvorstellungen verknüpfen. Die werden dann ignoriert, manchmal pöbel ich zurück, bisschen Spaß muss ja sein, wenn jemand schon akzeptiert, dass es auf seine Kosten erlaubt ist.
Die Versandunternehmen sind immer mehr eine Katastrophe, besonders DPD hat sich als absoluter Saftladen herauskristalisiert. Die liefern nicht in dem angegebenen Zeitraum, stellen die Pakete einfach irgendwo ab, klingeln teilweise nicht mal, damit ich weiß, dass da gerade mein Paket in der Gegend herumsteht. Richtig ärgerlich, wenn man extra zu Hause bleibt, um es anzunehmen. Oder auch schon gehört, dass Pakete mittem im Transport ohne Angabe von Gründen einfach kehrtmachen, also ohne Zustellversuch. Das hat mit Corona wegen gestiegenem Online-Handel und mehr unfähigen Zustellern zugenommen.