Das mit den Leistungsanforderungen ist ja ein alter Hut. Jedes Windows ist schneller und sparsamer als das alte Windows. Komischerweise ist MS-DOS auf einem 286er mit 25 MHz innerhalb von ein bis 2 Sekunden von einer HDD gestartet, die langsamer ist als die billigsten USB-Sticks. Ein aktuelles Windows braucht auf einem Rechner mit 4 Kernen zu je 3 GHz dafür das Zehnfache.
Ich selber finde komisch das Microsoft das so gut findet.
Irgendwo hatte ich mal gelesen das Windows 10 schneller hochfahren soll als Windows 7.
Dummerweise nutzt Windows 10 standardmäßig eine andere Methode, wo wiederrum das herunterfahren dann länger dauert.
Windows 10 schreibt beim herunterfahren ein RAM Image auf die Festplatte, und läd es beim Booten.
Würde Windows 7 das machen, bin in ich mir sicher das es schneller sei.
Ich finde Windows 10 auch nicht gerade SSD freundlich, es nutzt zwar Technologien um die Geschwindigkeit zu erhöhen und Schreibzyklen zu optimieren.
Trotzdem hatte ich bemerkt das da andauernd irgendwelche Prozesse was am schreiben sind.
Mein Hauptrechner mit Windows 7 und einer SSD laufen seit 2012 und die SSD hat noch keine Fehler.
Nur mal so am Rande, mein alter XP Rechner von 2008 bootete Windows XP mit BIOS-Screen in 7 Sekunden zum Desktop.

Der XP Boot-Screen wurde nur 2 Sekunden angezeigt.
Wobei ich sagen muss, mit Windows 7 sind die Anforderungen nicht wirklich gestiegen. Vista war damals eine Katastrophe, weil es so viel brauchte, aber Win7 war ähnlich wie XP. Wie es bei Win10 ist weiß ich nicht. Aber so ist das halt, wenn der Funktionsumfang wächst. Hab gestern noch eine alte Festplatte gefunden, auf der XP installiert war.
Vista und 7 haben etwa den selben Resourcenverbrauch und die selben Anforderungen.
Das Problem mit Vista waren einfach die Bugs und fehlende Treiber.
Und das Vista mit den hohen Anforderungen zu früh erschien.
Viele PCs hatten damals nur 256 MB, oder 512 MB RAM.
Klar es gab Leute die auch mehr hatten.
Trotzdem wäre es mit Windows 7 nicht anders gelaufen, da dann auch das Treiberproblem da wäre.
Ich habe beide Systeme lange benutzt und ich persönlich kann keinen nennenswerten Nachteil zu Vista nennen.
Mir fällt jetzt nur die fehlende TRIM Funktion ein, aber das sollte nicht das Problem sein.
Ich selber habe bis zum Supportende, Vista auf meinem Laptop benutzt.
Die XP-Partition war 10 GB groß, reichte. Und ja, mit jedem Windows steigt die Zahl der Hintergrundprozesse und vorallem der Dienste. Meine Fresse, was da alles läuft, für jeden Scheiß, unglaublich. Da war ich bei Linux auch erst geschockt, aber als ich dann sah, wie viele Dienste bei Windows laufen, war ich wieder ruhig.
Ist halt dumm wenn ich mir Win10 Desktop angucke und es quasi dasselbe ist wie vor 20 Jahren.
Das Problem ist nur das ich nicht weiß was im Hintergrund abgeht.
Der steigende Ressourcenverbrauch stellt aber auch kein Problem dar. Die Rechner werden ja auch immer schneller und es kommt Microsoft zu gute, wenn man neue Hardware kaufen muss, da ist dann nämlich meistens eine neue Windows-Lizenz dabei. Und da man die bei Windows 10 dann auch nicht mehr auf einen anderen Rechner umziehen darf, perfekt. Aber die Leute wollen sowieso immer wieder was Neues, da beschwert sich keiner.
Da stimme ich dir zu, trotzdem müssen die hohen Resourcen nicht sein.
Aber wie du gesagt hast, Microsoft freut sich halt und kaum einer beklagt sich.
Es gibt noch abgesehen Software, die es schon seit Jahren gibt und trotzdem nicht aufbläht.
Mein Vater nutzt Windows 10, ich hab ihm aber vieles bis auf's Wichtige abeschaltet.
Selbst der Explorer wird nicht geladen, stattdessen die cmd.exe, da er damals ein großer Dos-Fan und Windowshasser war/ist.
Da regt er sich auch auf, das der für so ein blödes schwarzes Fenster soviel RAM-Auslastung hat.
Spiele sind wirklich ein großes Problem. Da ich auf dem PC nicht spiele, ist mir das zum Glück recht egal. Aber da hat sich auch viel getan. Da Valve ordentlich an der Spiele-Kompatibilität von Wine gearbeitet hat, um Steam mit einem großen Angebot unter Linux anzubieten, soll da inzwischen sehr viel gehen. Aber ist für richtige PC-Spieler natürlich trotzdem nichts, da man nie weiß, ob ein Spiel nun laufen wird. Hab aber schon überlegt mir unter Linux erstmals einen Steam-Account zuzulegen und ein paar Spiele zu spielen.
Steam geht mir auch schon wieder auf die Nerven.
Das ist auch total aufgebläht mit Zeug das ich nie nutzen werde.
Ebenso kann ich alte Spiele nicht mehr auf älterer Hardware spielen, da auch wieder das Betriebssystem nicht mehr unterstützt wird.
Und HL1+Mods wie CS 1.6, haben die mir kaputt gepatched und gemeldete Bugs fixen die nicht.
Auch komme ich nie mit den Design Updates von Steam zurecht.
Ich hasse das so, ich hoffe das sich Design bitte hier nie ändert.
Das hat mich auch immer wieder abgehalten, da ich ein extremes Gewohnheitstier bin. Aber wie oben schon gesagt, da ich mich ohnehin umstellen muss ...
Software ist wie gesagt kein so großes Problem mehr, da es so vieles meiner Programme auch als Linux-Version gibt: LibreOffice, VLC, Pale Moon (Firefox), Thunderbird, Nextcloud, VirtualBox, GIMP, AviDemux (Videobearbeitung), Inkscape, KiCAD (Platinen), FreeCAD (3D-Modelle), XAMPP (lokaler PHP-Server), qBittorrent, LTspice (Schaltungs-Simulation), KeePass (nicht ganz nativ, aber ohne Wine), Discord, Anki (Programm zum Japanisch-Lernen), ... also gibt echt ne Menge ohne Umstieg.
Ich würde mich auf jeden Fall über eine Info freuen, wie du damit klar gekommen bist.
Und ob es Probleme irgendwo gibt.