In meinem Beispiel ging es um die Programierung eines LOGO!-Moduls, das ist eine vereinfachte Mini-SPS, die nur in kleineren und allerhöchstens mittelgroßen Anlagen Anwendung findet. Für SPS'en gibt es dann immer eine Spezielle Programmier-Software, mit der man das Program (im Sinne von "Ablauf"; bestehend aus lauter UND-, ODER-, NAND-, NOR-Bausteinen und was es da sonst noch alles an möglichen und unmöglichen Bausteinen gibt) erstellt und auf die SPS überspielt.
Ich verstehe jetzt, was Du meinst - in meinem Beispiel nenn ich das mal die "Programiersprache" in der die SPS arbeitet. Vielleicht sogar Assambler-Code, das weiß ich nun auch nicht so genau, auf jeden Fall sehr proprietär. Die ist glaube ich auch Herstellerabhängig, und der normale Anwender (ob nun professionell oder privat) wird da nie wirklich was mit zu tun haben.
Betreffend dem MicroBit und Arduion behaupte ich jetzt einfach mal (da ich mich mit diesem Thema noch nicht befaßt habe), daß die eine Hardwareumgebung sind, in der man mit bekannten wissenschaftlichen Programiersprachen wie z.B. LabVIEW oder MATLAB irgendein selbsterdachtes Programm aufspielen kann, oder vielleicht auch in C oder was auch immer. Wir hatten mal einen Studenten, der mithilfe eines Arduino Meßwerte aus einem drehenden Rad auf dem Reifenprüfstand per Bluetooth war das glaub ich rausgefunkt hat, damit man diese vernünftig aufzeichnen und weiterverwerten kann. War ne Studienarbeit, deswegen hatte ich da so gut wie garnicht meine Finger mit im Spiel... ^^
Mit dem Raspberry Pi hab ich mich auch noch nicht befaßt, aber ich kann mir gut vorstellen, daß es für alle Microcontroller dieser Art schon fertige "Standartprogramme" gibt, weil die Nachfrage danach halt entsprechend hoch ist.
Für den Otto-Normalverbraucher seh ich da auch keine Anwendung, aber sowie man irgendeine Art der Automatisierung oder automatischen Meßwerterfassung haben will, kommt man damit sicher gut weiter - ob nun professionell oder als Hobby. Und da gilt dann natürlich wieder: man muß erstmal wissen, was es gibt, um auf Ideen zu kommen. Hat das Ding LAN, kannst Du es z.B. in Dein Netzwerk einbinden und alle möglichen Sachen übers Internet verfügbar machen. Den Ofen schonmal per SMS vorheizen lassen, damit Du die frisch eingekaufte TK-Pizza gleich reintun kannst, wenn Du zu Hause bist; bei Temperaturen unter 0°C ein 3/2-Wege-Ventil im Haus schalten lassen, daß den Wasserhahn im Garten entleert (das war jetzt natürlich ein Beispiel ohne Internet xD) - der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt... ^^ In wiefern man das jetzt "entwickeln" nennt ist natürlich fraglich. Vermutlich muß man für allerlei Peripherie dann seine eigenen Treiber schreiben, ich hab keine Ahnung...
Was den MicroBit angeht - Theoretisch kann man sich damit seinen eigenen Quadrocopter basteln: der Beschleunigungssensor überwacht die horizontale Lage, mit dem Kompass hält man die Ausrichtung, über Bluetooth kommuniziert man. Sehr experimentell, wenn man's selbst macht, und das Bluetooth garantiert keine große Reichweite - aber es würde funktionieren!