Ich habe mal gelesen, was für Tricks in solchen Mobilteilen für die Ladezustandsanzeige genutzt werden. Und zwar wird da angeblich oft aus Kostengründen auf eine direkte Messung aller Größen verzichtet. Das Mobilteil weiß, wie viel Strom für welche Funktion benötigt wird und rechnet sich damit einfach aus, wie viel Strom aus dem Akku ungefähr entnommen sein müsste. Sprich das Mobilteil braucht einige Lade- und Entladezyklen, um zu wissen, wie die Kapazität des Akkus überhaupt ist und wie voll der noch ist.
Hinzu kommt, dass es eh sehr schwer ist aus der Spannung den Ladezustand zu bestimmen, da sich über den größten Bereich die Spannung nur marginal ändert. Deshalb ist oft die Ladeelektronik im Akku integriert und die speichert dann auch den Zustand des Akkus, weil sonst kaum feststellbar wäre, wie voll der Akku noch ist.
Außerdem ist der Ladezustand und die Kapazität gar nicht wissenschaftlich genau zu definieren. Du kannst den Akku höher laden und tiefer entladen, doch je weiter du gehst, desto geringer wird die Lebensdauer des Akkus. Jede Ladeelektronik legt die Grenzen etwas anders fest und so kann es sein, dass das, was für den einen 80 % sind, für den anderen nur 50 % sind. Mein Mobilteil sieht den Ladezustand übrigens auch völlig anders als mein Akku-Ladegerät.
Meine Empfehlung wäre also: Lass die Akkus drin, lade die in dem Mobilteil voll, lass die wieder leer werden, wieder laden, ein paar Zyklen einfach. Und Sollte es dann noch immer nicht stimmen, dann kannst du dir weiter Gedanken drum machen.