analog

Bis vor wenigen Jahren wurde das Bild eigentlich nur analog übertragen. Dafür gibt es viele Möglichkeiten.

Bei der analogen Übertragung werden die Farben Rot, Grün, Blau und ein Sync Signal übertragen, teilweise über eine Leitung. Bei der Trennung kommt es zu Abweichungen, weshalb sich die Signale in der Qualität unterscheiden. Je mehr also wieder getrennt werden muss, desto schlechter wird das Bild. Hier eine Übersicht der Signale:

video_signale

So wird das Signal in einem (Röhren-)Fernseher nach und nach aufgeteilt.

Unter H und V versteht man die Information, an welcher Stelle gerade das Signal dargestellt werden soll, Sync vereinigt diese beiden Signale. Das signal Y enthält das Sync Signal und dazu noch das Bild in s/w.

by Takeshi

RGB steht, recht offensichtlich, für Rot Grün Blau. Alle drei Farben werden getrennt übertragen, dazu noch die Sync Leitung, die die Signale für die vertikale und horizontale Synchronisation enhalten. Damit bietet RGB die beste Qualität (bei SDTV). Syn muss zwar noch in H und V gesplittet werden, dabei entsteht jedoch kein Verlust.
Die Sync Leitung enthält in der Regel das komplette FBAS Signal, was jedoch nicht nötig ist. Das wird vorsorglich gemacht, falls ein Scart-Kabel in eine Buchse gesteckt wird, die kein RGB kann. Würde dann auf der Leitung nur Sync sein, könnte kein Bild erzeugt werden.

by Takeshi

Bei FBAS wird in einem Kabel alles übertragen, also Sync und die drei Farben. Das ist die schlechteste Übertragung und sollte wenn möglich vermieden werden. Besonders bei HDTVs sieht das nicht schön aus.

by Takeshi

Bei Y/C oder auch S-Video genannt überträgt eine Leitung die Helligkeitsinformation (Y), die andere alle drei Farben (C). Da besonders bei der Aufteilung von Helligkeit und Farbe ein starker Verlust auftritt, ist Y/C wesentlich besser, als FBAS, da die Trennung nicht mehr vollzogen werden muss.

by Takeshi

Für YUV werden drei Kabel benötigt. Eines enthält das komplette Video Signal (Y, eigentlich FBAS), die anderen beiden Farbdifferenzsignale. Und zwar wird das Signal Rot genommen und davon das Signal Y abgezogen. So entsteht V. Gleiches geschieht bei U, da wird von Blau Y abgezogen.
In einer Matrix werden bei der Wandlung in RGB (was ja immer das Ziel ist) aus Y und U das Signal Blau und aus Y und V das Signal Rot erzeugt. Nun hat man die Signale FBAS (Y + R + G + B), Rot und Blau. Daraus wird dann Grün errechnet.

YUV ist in Europa lange Zeit unbekannt gewesen und nahm erst mit HD-TVs und Beamern Einzug in unsere Wohnzimmer, jedoch ist es in Japan und USA schon lange Zeit Gang und Gebe. Es wird dort als "RGB Ersatz" verwendet, denn dort gibt es kein RGB. Qualitativ gibt es nur einen minimalen Unterschied.
Viele denken, dass YUV besser wäre als RGB, doch das stimmt so nicht. Mit YUV kann HDTV und progressiv übertragen werden, was in der Spezifikation von RGB einfach nicht vorgesehen ist. Klar vergleicht man YUV mit 1080p und RGB mit 576i, dann sieht YUV natürlich besser aus, aber das ist ja kein fairer Vergleich. Wird über beide Wege die gleiche Information (also 576i) übertragen, dann ist RGB - wenn auch nur minimal - im Vorteil. Die Qualität des Fernsehers sollte dabei auch bedacht werden. In der Praxis kann es natürlich sein, dass der Fernseher RGB schlechter verarbeitet als YUV, dann sieht YUV logischerweise auch besser aus.

In der Übertragung hat YUV den Vorteil gegenüber RGB, dass es nicht so anfällig ist. Für längere Übertragungen ist YUV deshalb besser geeignet.

by Takeshi

Auch bei VGA denken viele, dass es besser wäre, als RGB, stimmt aber ebenfalls nur begrenzt. Wird auch hier nur in einer geringen Auflösung übertragen, unterscheiden sich RGB und VGA überhaupt nicht. Nur bei höhren Auflösungen überwiegt die Qualität bei VGA. Da sich VGA und RGB nur in bei Sync unterscheiden und das Sync Signal sehr einfach ist, ist es mit vergleichsweise einfchen Mitteln möglich, einen RGB - VGA Konverter zu bauen.

by Takeshi

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