Ich befürchte, dass der Mensch das Magische, das Unbekannte, das Interessante verliert.
Das betrifft im weitesten Sinne alles, was mit Gefühlen zu tun hat. Wo bleibt der "Spaß" an all den Sachen, wenn dir ein Computer genau vorrechnen kannst, was du als nächstes machst, was dir Spaß macht und warum? Wenn die Liebe nur noch aus einer (wahrscheinlich sehr großen) Formel besteht. Das wär dann ein Leben mit Lösungsbuch. Wer es mit Lösungsbuch lebt, für den ist es langweilig. Der, der es ohne lebt, kommt nicht weit im Leben, da andere dank Lösungsbuch "besser" sind.
Das nächste ist die schöpferische Kraft des Menschen und die Arbeit an sich. Phantasie ist berechnenbar, genau so wie Kreativität. Neue Errungenschaften würden sich quasi selbst entwickeln, entwickelt von Computern. Der Mensch muss nicht mehr arbeiten gehen, denn denken können die Computer für ihn. Kraftarbeit erledigen sie ja heute schon. Nicht arbeiten müssen heißt aber auch nicht arbeiten dürfen. In einer idealen welt hieße das Reichtum für alle, in der realen Welt Armut für alle bis auf 10 Leute.
Wie ein Krieg mit so etwas aussieht, will ich mir nicht ausmalen.
Das ist natürlich alles noch "in weiter Ferne", klingt eher nach einem schlechten Film, wir werden es wohl nicht erleben. Aber da mich nicht nur mein eigener Arsch interessiert, beunruhigt mich das trotzdem.
Irgendwie spiegelt unsere Wirtschaft unser Wesen ziemlich gut. Die Wirtschaft muss immer weiter steigen und steigen, bis sie an sich selbst zusammenbricht. Irgendwann übertreffen wir uns selbst und können das alles nicht mehr richtig steuern. Entweder die Menschheit geht an der Waffenkraft in einem krieg zugrunde, oder eben an dem hier beschriebenem.
Mit dem Gedanken lesen finde ich gar nicht so abwägig. Immerhin kann man ja heute schon viel aus dem Hirn lesen. Man kann ja sogar schon durch Gedankenkraft schreiben (am PC), durch Gedankenkraft Protesen bewegen usw. In einem gewissen Maß ist das gut, aber irgendwo sollte man aufhören. Das wird aber nie passieren.