Platinen herstellung

urstubbi · 10. Juli 2009, 19:19:03

huhu,

würd gern mal eigene platinen entwerfen hab leider kein zubehör
hab mal gehört das es son stift gibt und belichtung pla

hab mal gegoogelt aber alles recht umständlich was denn das einfachste für
den heim eigengebrauch für spielereien

lg

stubbi

Takeshi · 10. Juli 2009, 19:32:12

Puh...

Also ich mache das so, dass ich das PCB am PC entwerfe und auf Pergamentpapier ausdrucke (als Negativ). Dann lege ich den Ausdruck auf eine spezielle Platine. Das wird dann belichtet, wodurch die Schutzschicht auf der Platine beschädigt wird. Das kommt in einen Behälter mit heißem Wasser und Säure, wird geäzt und fertig ist die Platine.
Tjoa... leider brauchst du dafür ne ganze Menge, was du sicher nicht rumfliegen hast.

Nächste Möglichkeit wäre sich eine anfertigen zu lassen. Das ist an sich sau teuer mit einer einzigen Platine, aber manche stellen dann ganz viele Platinen mit einmal her und trennen die dann. So bekommst du einzelne Platinen noch recht günstig.
Einen Anbieter dafür hab ich aber nicht im Kopf.

Dritte Variante wäre Lochraster. Wäre am billigsten. Geht das nicht?

urstubbi · 10. Juli 2009, 19:36:39

loch raster bastel ich immer mit rum

nur würd gern ma herstellen(traum)

ja belichten hab ich ein alter gesichtsbräuner^^

hab hier was gefunden ?

hier

edit by Takeshi: Link korrigiert

Takeshi · 10. Juli 2009, 20:08:58

Joa, das ist ja eigentlich genau das, was ich im ersten Beispiel beschrieben habe. Hätte nicht gedacht, dass es sowas so günstig gibt. Das wär eigentlich optimal. Wenn du nicht zu feine Leiterbahnen machen willst, dürfte das kein Problem werden.

urstubbi · 10. Juli 2009, 20:28:03

dann werd ich mir das mal bestellen un ein testbericht schreiben

urstubbi · 10. Juli 2009, 20:30:56

oder schrieb mir mal genau die bestandteile dann schau ich mal im conrad katalog!

Takeshi · 10. Juli 2009, 22:13:06

Kann ich dir leider nicht sagen. Ich benutze das Zeug nur, kaufe es aber selbst nie.

urstubbi · 10. Juli 2009, 22:46:03

das iss ja optmal

RalleBert · 11. Juli 2009, 15:42:27

Es gibt noch eine Möglichkeit eine Platine ohne Belichten zu ätzen, man spar die teuren Fotoplatinen:

Transfermethode:

Du brauchst einen Laserdrucker und einen Papierbogen, möglichst eine Katalogseite (Reichelt o.ä.). Dieses Papier ist sehr glatt und die Oberfläche ist nicht porig.

Den Leiterplattenentwurf druckst Du als negativ (Spiegelverkehrt) auf dieses Blatt und nimmst eine "normale" Platine. Darauf legst Du dein Papier und bügelst es mit einem Bügeleisen auf. Dann ganz normal ätzen.

Bei dieser Methode muß man etwas experimentieren (Papier, Bügelzeit...)

Alternativ gehts auch eine Platine mit Edding zu bemalen und dann zu ätzen, für einfachste Sachen ist das OK.

Zum Belichten genügt aber auch ein Halogenstrahler, mit der Belichtungszeit muß man halt testen

Fräsen:

Platinen können auch ohne ätzen und belichten erstellt werden indem man die Kupferschicht wegfräst, entweder ganz einfach mit einem Dremel oder hochfitzikanös mit einem CNC Automaten (den wohl kaum einer zu Hause hat)

P.S.: Außerdem solltest Du einen kleinen Bohrer zur Hand haben, um die Löcher in die Platine zu bekommen, oder gehst Du direkt auf SMD?

urstubbi · 12. Juli 2009, 13:45:21

ne ne erstmal normale bauteile das mit dem edding hab ich schon gehört nur wusste nich wie^^

also einfach ne beschichtetet platine bemalen und dann mal in die säure legen?

es gibt ja dann erst geätzt mit natriumsulfat und dann noch entwickelt?

bei conrad zusammen ca 4 €

RalleBert · 12. Juli 2009, 14:30:59

Mit der Edding-Methode mußt Du nur "malen", ätzen, abspülen und bohren. Kein entwickeln nötig und Du benutzt eine ganz normale Platine mit Kupferauflage, keine Fotoplatine. Du malst die Sachen mit dem Edding auf, die NICHT weggeätzt werden sollen.

Viel Erfolg!

urstubbi · 12. Juli 2009, 15:11:40

ok probierich mal die tage

werd dann mal berichten

SuicideShow · 10. Oktober 2010, 02:43:42

da ich ja auch schon mal an platinen selber machen gedacht hab grab ich den thread mal aus bevor ich nen neuen mach und frag mal wieviel die säure so kostet und welche man da genau braucht.

weil so kenn ich das auch noch aus der schule (schulen haben ja nie viel geld lol) und von daher kann ich mir das sicher auch leisten für nen paar platinen

wobei das mit dem belichten über halogen auch ne idee wär, hab hier eh eine im zimmer stehn, dann taugt das gressliche licht mal zu was ^^

RalleBert · 10. Oktober 2010, 11:24:16

Naja, eine 20 oder 50 Watt Lampe wird zum Belichten nicht so wirklich reichen, denke ich mal. In einem älteren Beitrag ist ein Halogenstrahler, also eher eine Baulampe mit ca. 500W, gemeint.

Du benötigst nicht wirklich Säure, sondern rührst aus Feststuffen mit warmem Wasser ein Ätzbad an. Dazu ist z.B. Eisen-3-Chlorid oder auch Natrium-Persulfat geeignet. Beides hat Vor- und Nachteile. Fe-3-Cl braucht z.B. nicht so eine hohe Temperatur.
Wenn Du auf Fotoplatinen verzichten kannst, fällt auch ein weiteres Chemiebad flach.

Ein komplettes Ätzset mit Schale, Ätzmittel und ein paar Platinen gibt es für 12-18€

scaribus · 23. Oktober 2010, 19:31:13

Hallole

Zitat von: RalleBert am 11. Juli 2009, 15:42:27
Es gibt noch eine Möglichkeit eine Platine ohne Belichten zu ätzen, man spar die teuren Fotoplatinen:

Transfermethode:

Du brauchst einen Laserdrucker und einen Papierbogen, möglichst eine Katalogseite (Reichelt o.ä.). Dieses Papier ist sehr glatt und die Oberfläche ist nicht porig.

Den Leiterplattenentwurf druckst Du als negativ (Spiegelverkehrt) auf dieses Blatt und nimmst eine "normale" Platine. Darauf legst Du dein Papier und bügelst es mit einem Bügeleisen auf. Dann ganz normal ätzen.

diese Methode ist - so finde ich zumindest - auch dort: http://thomaspfeifer.net/platinen_aetzen.htm sehr anschaulich und mit entsprechenden Bildern erklärt.

BTW: Da gibt es noch mehr interessante Tipps.

Gruß
scaribus

PS:
Sobald mein Laser wieder geht werde ich es auch direkt Mal ausprobieren und berichten... Aber ich befürchte das dauert noch ein wenig, der Samsung meldet immer: Übertragungsbandfehler... und ich finde den Fehler einfach nicht