555 Timer Low battery Indicator

Begonnen von Dragoon, 31. Juli 2012, 16:05:32

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Dragoon

Da ich derzeit viel an Gameboys rumbastel, wollte ich einem mal eine "Low-Battery" Anzeige verpassen in Form von einer LED die aufleuchtet wenn die Spannung unter ein gewisses Level fällt. Alles was ich jedoch bisher im Internet gefunden habe, sind Fertigbauten die Geld kostenhttp://images.kitsch-bent.com/documentation/batt_dmg_1.pdf
Ich würde mich aber gerne selber daran versuchen und das Ganze mit einem 555 Timer, dem bekanntesten integrierten Schaltkreis, aufbauen.
Leider bin ich aber zu deppig Schaltpläne zu lesenhttp://kyorune.com/modding/article.php?id=55

Kann mir da jemand helfen  ::)?

Takeshi

Mit einem NE555? Willst du nicht vielleicht lieber gleich einen µC nehmen? :P

Mach dir doch einfach einen Schwellwertschalter über ein oder zwei BC547 Transistoren.

walkabout

Nix für ungut, aber wenn Du Probleme bei den Schaltplänen hast, ist es da nicht besser auf was Fertiges zurück zu greifen?

...wobei die erste Schaltung eigentlich reichen sollte. Kannst Du sogar "fliegend" aufbauen

Takeshi

Ups, das mit dem Schalplan hab ich gar nicht gesehen.

Also Schaltpläne lesen ist die eine Sache, die Schaltung dann zu verstehen eine andere. Wenn du öfter bastelst - und das tust du ja - solltest du unbedingt daran arbeiten die Schaltpläne lesen zu können. Das ist ja kein Hexenwerk, dass du das zumindest nachbauen kannst.

Ich hätte es jetzt vom Prinzip nach der zweiten Schaltung aufgebaut, nur mit einer LED.

Ich erklär dir mal eben die obere Schaltung, falls du das noch nicht verstanden hast.
Die Grüne LED leuchtet immer, die kannst du dir für die erste betrachtung weg denken und durch eine Brücke ersetzen. Über den Spannungsteiler mit R1 und R2 wird eine von der Betriebsspannung abhängige Basisspannung erzeugt, die steigt mit der Betriebsspannung. Ist die Spannung niedrig, sperrt der Transistor und der Strom fließt links über R3 und dann die beiden LEDs, also leuchten beide. Ist die Spannung nun hoch, was sie eigentlich sein sollte, dann ist die Basisspannung so hoch, dass der Transostor leitend wird, der Widerstand zwischen Kollektor und Emitter ist klein und der Strom fließt links deshalb über R3, den Transistor und dann die grüne LED -> die rote LED ist aus.

walkabout

Die Widerstände mußt Du aber ändern. Hier wird eine Spannung von 7,4V ausgegangen.

Der Gameboy hat, glaub mich zu erinnern, was um die 3V.

Das Ganze ist auch ein wenig von den LED´s abhängig, die Du einsetzten willst.


Takeshi

Im ganz alten GameBoy sind 4 Batterien, also 6V. Aber die werden sicher irgendwo stabilisiert und damit kleiner.

Dragoon

Ja ich weiß, dass ich daran arbeiten muss, ich hab so meine Probleme mit manchen Smybolen  :-[

Takeshi, wenn du mir erklären kannst wie die erste Schaltung aufgebaut ist, die von kitsch-bent, wär ich froh ;)
Ich hab leider keine größeren Bilder von kitsch-bent gefunden um zu sehen wie diese aufgebaut ist.
Die 555 Timer Schaltung kam mir auch etwas zu groß vor, war aber für mich direkt denkbar.

Ich brauch keine Schaltung mit 2 LEDs, eine langt völlig, die soll halt aufleuchten sobald die Spannung unter, sagen wir mal 5% der stabil Spannung fällt.
Ja die alten Gameboys haben 4 x 1,5V AA Batterien. Direkt am Powerboard sind es 6.25V, dies wird aber für die Bauteile auf stabile 5V geglättet.
Also sollte das Warnlämpchen bei ca. 4,5V anspringen.

sumsum

Hallo,

Zitatwenn du mir erklären kannst wie die erste Schaltung aufgebaut ist, die von kitsch-bent
ich versuchs mal:  ;D
Eine LED, ein Widerstand und ein IC, hier wenn ich mich nicht verguckt habe ein MC34064.
Drin ist ein "Undervoltage sensing circuit". Hab das Ding nicht bei Reichelt gefunden, dafür aber bei Mükra  :o, leider nicht im SMD Gehäuse. HBE-Shop hat den auch (auch in SMD).




Dragoon

#8
Ha, danke sumsum. jetzt fängts an bei mir zu rattern  ;D

Verkabelung wie folgt:

MC34064
DM Bauform
Pin 1 - RESET (V OUT) -> Widerstand zu Anode der LED (Kathode GND egal)
Pin 2 - 1V~10V (V IN) -> zu +Pol Batteriefach
Pin 3 - Nicht genutzt
Pin 4 - GND -> zu GND Batteriefach
Pin 5-8 Nicht genutzt

LP Bauform
Pin 1 - RESET (V OUT) -> Widerstand zu Anode der LED (Kathode GND egal)
Pin 2 - 1V~10V (V IN) -> zu +Pol Batteriefach
Pin 3 - GND -> zu GND Batteriefach

PK Bauform
Pin 1 - RESET (V OUT) -> Widerstand zu Anode der LED (Kathode GND egal)
Pin 2 - GND -> zu GND Batteriefach
Pin 3 - 1V~10V (V IN) -> zu +Pol Batteriefach

Liege ich richtig in meiner Annahme?

Takeshi

Zitat von: Dragoon am 01. August 2012, 09:08:52
Takeshi, wenn du mir erklären kannst wie die erste Schaltung aufgebaut ist, die von kitsch-bent, wär ich froh ;)

Das ist nur eine Black Box, da kann man so erstmal nicht viel erklären.

sumsum

Hallo,

ZitatLiege ich richtig in meiner Annahme?
soweit richtig (wies im DB steht). Wie weit du da aber die Schaltschwellen "einstellen" kannst, müsstest mal im DB nachschauen. Oder stehts in der PDF vom kitsch-bent (bei welchen Spannungen die Schwellen liegen)?

Dragoon

Schau mal gerade mit:http://www2.microsemi.com/datasheets/mc34064.pdf
Von kitsch-bent gibts keinerlei Infos, werder in der PDF noch im youtube video.
Du meinst mit Schaltwellen bestimmt bei welcher Spannung die LED einschaltet ?

sumsum

#12
Hallo,

ZitatDu meinst mit Schaltschwellen bestimmt bei welcher Spannung die LED einschaltet ?
Ja, bei welcher die einschaltet und bei welcher sie ausgeht.

ZitatVon kitsch-bent gibts keinerlei Infos, werder in der PDF noch im youtube video.
Ok, deswegen steht auch in der PDF dass der classic verwendet werden soll und der Tip mit den 4,6V.

Und im DB schauts m.M. nach auch mau aus mit bestimmten Situationen. Aber gut. Laut kitsch-bent wird die LED bei ca. 4.6V angehen (wenn die 4.6V erreicht werden schaltet der Transistor durch und zieht den Reset auf Masse -> LED leuchtet; so würd ich es mir erklären), in dem Bereich ist ja auch im DB die Schaltschwelle. Es sieht für mich so aus, dass k-b das Ding nur mit Versorgung und Led + Vorwiderstand ausgestattet hat. Auf die Schaltschwelle geht er nicht weiter ein weil er den"typischen" Fall vom DB verwendet.

Ich würde es im Nachhinein wirklich, so wie Takeshi schon sagte, mit einem Schwellwertschalter machen, da kannst die Schaltschwellen auch m.M. nach selbst bestimmen (wenn du alle daten deiner Bauteile hast).



Takeshi

Zitat von: sumsum am 01. August 2012, 16:42:54
Ich würde es im Nachhinein wirklich, so wie Takeshi schon sagte, mit einem Schwellwertschalter machen, da kannst die Schaltschwellen auch m.M. nach selbst bestimmen (wenn du alle daten deiner Bauteile hast).

Die einzigen Daten, die fehlen könnten, wären wohl von der LED. Und das lässt sich ja auch noch justieren.