Laufwerk zieht keine Disc ein

Begonnen von vmax69, 18. November 2011, 21:59:43

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Takeshi

Die beiden Ferritperlen (so heißen die Spülchen, wie ich inzwischen weiß) müssen in Ordnung sein, wenn es mal geht und mal nicht. Aber am besten lötest du die Beinchen am Q6010 noch mal nach. Und wenn es geht, testest du noch ein anderes Laufwerk. Abgespielt werden die Spiele zwar nicht, aber die sollten sich immerhin drehen.

Rinki

#31
Hallo Takeshi,

danke für deine Antwort! Ich werde also auf jeden Fall nochmal nachlöten. Es ist mir bisher zwar noch ein Rätsel, warum Einzug und Eject gestern mindestens 10 mal tadellos funktioniert haben und dann plötzlich nicht mehr, aber ich forsche weiter...  :???

Die 5V und 12V habe ich gemessen und die liegen am Stecker auf dem Motherboard an.  Zumindets als ich zu Beginn meines Tests gemessen habe. Wenn nun - aus welchen Gründen auch immer - Einzug und Eject plötzlich nicht mehr funktionieren, dann sollte in dem Fall doch auch mindestens eine der Spannungen fehlen, oder? Das werde ich nochmal nachmessen.

ZitatUnd wenn es geht, testest du noch ein anderes Laufwerk.

Wie ich in einem anderen Beitrag von dir gelesen habe, ist der Laufwerktausch ja gar nicht so einfach.

ZitatAußerdem kannst du ja eh nicht das ganze Laufwerk tauschen, da es an deine Konsole gebunden ist. Du müsstest es dann auch zerlegen und die Laufwerksplatine umtauschen.

Verstehe ich das richtig, selbst wenn ich ein Laufwerk aus einer CECHC04 Konsole mit BMD-001 Laufwerksplatine (das entspricht dann exakt meinem Modell) auftreiben würde, ist gar nicht sichergestellt, dass dieses Austauschlaufwerk in meiner Konsole funktioniert?

Ach ja, von dir stammt ja noch der Hinweis, dass das Funktionieren von Demos ein Indiez für das Intaktsein des DSP Chips auf der Laufwerksplatine ist.  Das werde ich dann auch noch mal prüfen.

Gruß
Rinki

Takeshi

Zitat von: Rinki am 06. Oktober 2014, 10:25:56
Die 5V und 12V habe ich gemessen und die liegen am Stecker auf dem Motherboard an.  Zumindets als ich zu Beginn meines Tests gemessen habe. Wenn nun - aus welchen Gründen auch immer - Einzug und Eject plötzlich nicht mehr funktionieren, dann sollte in dem Fall doch auch mindestens eine der Spannungen fehlen, oder? Das werde ich nochmal nachmessen.

Die Logik kannst du nicht einfach umdrehen. Wenn eine der Spannungen fehlt, dann geht Eject definitiv nicht. Aber deshalb muss die Spannung nicht zwingend fehlen, wenn Eject nicht geht.

Zitat von: Rinki am 06. Oktober 2014, 10:25:56
Wie ich in einem anderen Beitrag von dir gelesen habe, ist der Laufwerktausch ja gar nicht so einfach.

Kommt drauf an, was du unter "Austausch" und "einfach" verstehst.

Zitat von: Rinki am 06. Oktober 2014, 10:25:56
ZitatAußerdem kannst du ja eh nicht das ganze Laufwerk tauschen, da es an deine Konsole gebunden ist. Du müsstest es dann auch zerlegen und die Laufwerksplatine umtauschen.

Verstehe ich das richtig, selbst wenn ich ein Laufwerk aus einer CECHC04 Konsole mit BMD-001 Laufwerksplatine (das entspricht dann exakt meinem Modell) auftreiben würde, ist gar nicht sichergestellt, dass dieses Austauschlaufwerk in meiner Konsole funktioniert?

Das verstehst du nicht ganz richtig. Wenn du ein Laufwerk aus einer anderen Konsole des selben Modells mit gleicher Platine verwendest, dann ist sogar sichergestellt, dass es NICHT funktioniert. Es funktioniert (ohne Modifikationen) nur exakt das Laufwerk in der Konsole, das original in der Konsole verbaut wurde.

Rinki

Hallo Takeshi,
jetzt fängt es an mir zu gefallen...  ;D

Also wie soll ich dann ein anderes Laufwerk testen können bzw. welche Modifikation ist denn dafür erforderlich?

Und habe ich das mit den Demos richtig in Erinnerung, wenn die laufen spricht das dafür, dass der DSP auf der Laufwerksplatine (oder die Laufwerksplatine insgesamt)in Ordnung ist? Demos und Spiele, die ich von der Platte starte, funktionieren bei meiner Konsole einwandfrei.

Zum Thema mit der Spannung im Fehlerfall (also wenn Eject und Einzug nicht funktionieren): das habe ich vorhin gemessen. Die 5V sind da. Am Pin, an dem die 12V anliegen sollten, liegt im Fehlerfall eine stark schwankende Spannung an. Mein Digitalmultimeter zeigt dann Spannungen zwischen 1,x und 10,y Volt an - das Ganze ständig schwankend. Ist das vielleicht ein für dich verwertbarer Hinweis zur weiteren Fehlersuche?

Letzte Frage: steht der ausgetauschte MOS-FET Baustein auch im Zusammenhang mit dem Diskmotor, der rührt sich ja nach wie vor nicht. Also darf ich mit etwas Glück davon ausgehen, wenn ich die PINs des MOS-FET noch einmal mit großer Sorgfalt nachlöte, dass dann auch der Diskmotor funktioniert.

Again and again many many thanks!  :thumb

Gruß
Rinki

Takeshi

Du kannst ein anderes Laufwerk einbauen. Das liest dann zwar die Spiele, mechanisch geht alles, nur werden dir keine Spiele angezeigt. Du siehst aber am Laufwerk, ob dort alles geht.

Um es richtig zum Laufen zu bekommen müsstest du entweder deine Laufwerksplatine einbauen (keine Lösung, wenn die die Ursache ist) oder die andere verheiraten. Dafür ist eine CFW bzw. die 3.55 erforderlich.

Ja, wenn Demos laufen, läuft der DSP, die Verbindung ist okay und du hast auch die richtige Platine.

Dass die 12 V so einbrechen ist eigentlich ein klares Zeichen für einen defekten MOSFET. Nur den hast du ja bereits getauscht. Sehr seltsam. Hast du das am Laufwerk oder am Mainboard gemessen? Vielleicht ist das Kabel auch defekt.

Der MOSFET hat nicht direkt was mit dem Motor zu tun. Nur wenn die 12 V fehlen, läuft das ganze Laufwerk ja nicht, also mechanisch.

Rinki

Hallo,
die einbrechenden 12V habe ich am Motherboard gemessen. Demnach also kein Kabelfehler. Noch mal zum offenbar funktionierenden DSP. Lassen die laufenden Demos den Schluss zu, dass (höchst wahrscheinlich) die komplette Laufwerkplatine in Ordnung ist oder gilt das erst mal nur für den DSP?

Gruß
Rinki

Takeshi

Das gilt nur für den DSP. Ob der Rest funktioniert kann gar nicht beurteilt werden. Und der Sinn des Ganzen ist es auch nicht.

Rinki

ZitatUnd wenn es geht, testest du noch ein anderes Laufwerk. Abgespielt werden die Spiele zwar nicht, aber die sollten sich immerhin drehen.

Hi Takeshi,
hier im Forum habe ich noch gelesen, dass auch ein defekter Laser für den sich nicht drehenden Motor verantwortlich sein kann. Der Laser gibt wohl das Signal für den Start des Diskmotors. Also ich hoffe, ich treibe so ein Laufwetrk auf (das scheint nicht so einfach zu sein...), um das testen zu können.

Am Wochenende werde ich nochmal zum Lötkolben greifen. Wenngleich ich nicht ganz glauben mag, dass das zwischenzeitliche Einbrechen der 12V Spannung am vermeintlich nicht sauber eingelöteten MOS-FET liegt. Nun ja, es führt wohl kein Weg daran vorbei, die Konsole erneut zu zerlegen... :-[

Gruß
Rinki

Takeshi

Es ist sogar so, dass fast in 100 % der Fällen der Laser dafür verantwortlich ist. Allerdings hast du ja ne gewisse Vorgeschichste und die 12 fehlen messbar, ergo ist der Laser da nicht der Hauptverdächtige. Eject funktioniert ja außerdem auch nicht.
Der Hintergrund beim Laser ist einfach der, dass der Diskmotor natürlich nur dreht, wenn eine Disc in Laufwerk liegt. Und wenn der Laser keine sieht (weil defekt), geht das Laufwerk davon aus, dass auch keine drin ist. Und selbst wenn eine drin wäre, würde es keinen Sinn machen die Disc zu drehen, denn lesen kann der Laser sie ja sowieso nicht.

Rinki

Hallo Takeshi,
was mich irritiert ist, dass der Diskmotor auch dann nicht arbeitet, wenn die 12V anliegen und Einzug und Eject funktionieren. Dass er nicht dreht, wenn die Spannung eingebrochen ist, ist klar.

Spekulationen helfen mir wohl nicht weiter. Soblad ich nachgelötet, ein Laufwerk aufgetrieben und alles dann erneut getestet habe, melde ich mich wieder.

Bis hierher auf jeden Fall vielen Dank für deine Hilfe!

Gruß
Rinki

Takeshi

Ach so, Eject und Einzug funktioniert? Ja dann ist das ein Zeichen für einen defekten Laser.

Rinki

#41
Hallo Takeshi,

ja, wie ich oben geschrieben habe funktionieren Einzug und Eject - allerdings nicht immer. Das ist ja das Merkwürdige. Das die 12V gelegentlich einbrechen liegt aber vielleicht an den Lötpunkten des ausgetauschten MOS-FET. Das muss ich noch prüfen.

Aber noch einmal zurück zum Anfang der Geschichte, zur Ursache: ich habe ja einen Kurzschluss durch ein mit einer Schraube eingeklemmtes Kabel verursacht und dabei den MOS-FET Baustein zerstört.  :OMG 

So fing das Drama ja an...

Ist es nun denkbar oder gar wahrscheinlich, dass durch diesen Kurzschluss nicht nur der MOS-FET sondern auch der Laser beschädigt worden ist?

Gruß
Rinki

Takeshi


Rinki

#43
Hallo Takeshi,

wie hier http://www.trisaster.de/page/index.php?topic=314 beschrieben, habe ich mir mal meinen Laser vorgeknöpft.

Ergebnis:

https://www.youtube.com/watch?v=pyM3WloAXeI

Der Laser ist offenbar defekt.

Bleibt nur die Frage: wie ist das passiert? Vor meiner Kurzschluss-Aktion hat das Laufwerk tadellos funktioniert. Vielleicht wurde neben dem MOS-FET, obwohl es
Zitat von: Takeshi am 08. Oktober 2014, 17:36:41
Sehr unwahrscheinlich.
ist, doch auch der Laser beschädigt.

Die beiden Spulen (http://www.trisaster.de/page/index.php?topic=314#782) habe ich auch gemessen, um auszuschließen, dass der Treiberchip "BA5888FP" auf der Laufwerksplatine defekt ist.

Zwischen Pin 1 und 4 messe ich 5,0Ω.
Zwischen Pin 2 und 3 sind es 5,2Ω.

Das lässt ja den Schluss zu, dass die in Ordnung sind und hoffentlich auch die Laufwerksplatine (oder zumindest der BA5888FP).

Gruß
Rinki

P.S.: Die Seite trisaster.de gefällt mir von Tag zu Tag besser!  :thumb

Takeshi

#44
Der Laser leuchtet blau, aber nach dem Video zu beurteilen zu schwach, ergo defekt. Dass der Laser defekt ist, hab ich nicht ausgeschlossen, dass er wegen eines Kurzschlusses an der Spannungsversorgung gestorben ist, halte ich aber nach wie vor für unwahrscheinlich. Da glaube ich bald mehr an einen Zufall.

Die beiden Spulen werden es auch nicht sein. Bei der PS2 waren die öfter mal defekt, daher ist das im PS3-Bereich mit auf der Page gelandet, ist aber eigentlich irrelevant.

Zitat von: Rinki am 09. Oktober 2014, 11:24:07
P.S.: Die Seite trisaster.de gefällt mir von Tag zu Tag besser!  :thumb

Haha danke ;D