360 Reflow nach Methode 1

Begonnen von Dragoon, 29. Oktober 2013, 22:40:00

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Dragoon

Heute flott mal eine 360 nach Reflow Methode 1 gemacht: http://www.trisaster.de/page/index.php?topic=407

Öhm ja, 5 Minuten an und bäm  ::)


Flott zerlegt, eingetütet in Alufolie, Kolophonium reingeträufelt (ja Takeshi, ich weiß der CPU Kühler ist noch drauf  ::) ):


Die gute Stabilo ausgepackt:


Auf Temperatur gebracht und den Reflow gemacht:


Danach aus der Alufolie raus, abkühlen gelassen, mit Iso ausgespült unterm Grafikchip, zusammengebaut und ab gehts:


Hab vorsichtshalber mal 2x 70mm von "AVC" Silent Lüfter (Empfehlung von we3dm4n's youtube Tutorial http://youtu.be/W90oIQTu5wI ) auf 12V laufend eingebaut und auf den GPU Kühler, dessen kleine Erhöhung einen 40mm auf 5V laufend geschnallt. Läuft seit Stunden einwandfrei   ;)

Takeshi

Du hast den Kühler auf der CPU gelassen? :o Das ist ja eine ganz schlechte Idee, der zieht dir ja einseitig voll die Wärme weg.

Dragoon

Ich wusste es  ;D
Ja ja, ich hatte nicht mehr genug WLP da um auch noch die CPU einzustreichen  ::) deshalb is er drauf geblieben.
Hat aber trotzdem funktioniert wie man sieht  ;)

Takeshi

Es funktioniert ja meistens schon fast durchs bloße Angucken, nur eben nicht lange. Aber bis die wieder ausfällt, hast du sicher neue WLP :P

Dragoon

wie gut dass ich sie loswerde  ::)

Crypto

Moin,

bevor ich jetzt nen neuen Thread eröffne:
Ich habe ebenfalls die Methode 1 verwendet und mir das flüssige Kolophonium selbst "hergestellt".

Beim eigentlichen Reflow ist noch einiges an Kolophonium unter dem Chip hervorgelaufen.
Bedeutet das, dass ich zuviel verwendet habe? Hatte es auch über 24 Stunden trocknen lassen.

MfG

Dragoon

Man kann nicht "zuviel" verwenden, nur Verschwendung damit betreiben.
24 Stunden trocknen lassen kann man machen, muss man aber nicht.
Ich lasse es drunterlaufen von allen Seiten bis es wieder rausgelaufen kommt, dann mit 50 Grad Celsius einfach paar Minuten föhnen und dann direkt den richtigen Reflow.

Takeshi

Das ist normal, dass das Kolophonium an den Seiten austritt. Wenn nicht, musst du echt wenig verwendet haben. Also alles in Ordnung.

Das mit den 24 Stunden muss ich echt mal abändern. Das stammt noch aus den Anfängen (und die Anleitung ist ja eine der ersten Methoden), als es noch die Diskussion gab, ob das Kolophonium mehr nützt oder mehr schadet. Damals vertraten einige die Meinung, dass sich das Kolophonium beim Erhitzen schlagartig ausdehnen und damit Lötzinn mitreißen könnte, was dann zu Kurzschlüssen führen würde. Das konnte ich höchstens auf verdunstenden Alkohol zurückführen, aber bewahrheitet hat sich das generell nie. Bevor das Board so heiß ist, dass Lötzinn schmilzt, war der Alkohol schon immer weg. Ich erhitze das Board immer einige Minuten und halte es bei einer gewissen Temperatur, wobei dann der Alkohol vollständig verschwindet und sich das Kolophonium "beruhigt" (vorher kocht es). Dann erhitze ich es bis zum Schmelzpunkt des Lötzinns.

Crypto

Vielen Dank für die Hinweise.
In der Anleitung wird auch nicht ganz ersichtlich wieviel Lagen Alufolie verwendet wird.
Ich habe es bei einer einzigen Lage belassen und es hat super geklappt.
Die Box läuft wieder. (War nur ein Xenon Board zum Testen  ;D)

Takeshi

Eine Lage reicht, wenn es denn einigermaßen dicht ist. Mehr schaden nicht, sind aber meistens unnötig.