Hartz IV wird bald erhöht?

Begonnen von Takeshi, 08. Februar 2010, 15:44:38

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Takeshi

Morgen soll ein Gerichtsurteil fallen, ob der Hartz IV Satz erhöht werden soll, weil er nicht reicht
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Ich find das echt unglaublich. Eigentlich sollte man den Hartz IV Satz senken und die wollen den erhöhen.
Wenn ich sehe, wie viel Geld die zum Leben haben und es dann nich reichen soll?! Die sollte man mal zu nem wie-verschwende-ich-mein-Geld-nicht-Kurs schicken. Sparen muss man ja nicht, der Staat zahlts ja. Wenns dann nicht reicht, rumheulen.

207€ im Monat für ein Kind reicht nicht? Mag man sich drüber streiten, aber wenn das Kindergeld dazu kommt, reicht es auf jeden Fall. Vernachlässigen kann man das Kindergeld nicht, denn es ist nunmal da und es ist für das Kind ... und nicht dafür, dass sich die Eltern Kippen oder nen dicken TV kaufen können.
Aber selbst die Rechnung mit den 207€ ist schon Banane. 61 Cent für ein Frühstück sollen nicht reichen? Ich habs mal grob durchgerechnet, ich komm auf weniger, vorallem bei dem kleinen Magen von so einem Kind. Wenn ich wöllte, käme selbst ich mit 61 Cent pro Frühstück aus.

Und nun betrachte ich mal mein Einkommen und meine Ausgaben. Ich hab im Monat 650€ Bafög zur Verfügung, Höchstsatz. Davon gehen 50€ monatlich für Studiengebühren drauf, 300€ für Miete, bleiben noch 300€ übrig (davon geht dann noch Strom, und Telefon ab). Das ist weniger, als das, was den Kindern zur Verfügung steht (inkl. Kindergeld). Ich muss davon aber noch wesentlich mehr bezahlen, als was die Kinder kosten. Ich komm damit eigentlich ganz gut klar. Da soll es für die Kinder nicht reichen, zumal dort "in der Masse" gekauft und verbraucht wird? Da ja auch die Eltern was essen, ich aber für mich allein einkaufen muss.

Unglaublich auch die Einstellung der meisten Hartz IV Empfänger. Viele sind Bildungsverweigerer und dazu noch faul. Das ist gleich doppelter Schutz vor Arbeit. Paart man das noch mit dem Anspruch für wenig und unqualifizierte Arbeit sehr viel Geld zu bekommen, ist es "perfekt". Aber da sollte der Staat echt mal aktiv werden, mehr für Zwangsbildung ausgeben und wer sich nicht anstrengt irgendwas zu lernen, der bekommt Hartz IV gekürzt, ganz einfach. Wenn es dann "menschenunwürdig" (lol...) wird, sind die selbst Schuld. Wer meint, es liege nicht daran, dass er faul ist, wird halt untersucht, von irgendwelchen Ärzten, Psychologen, was weiß ich nicht, die dann chronische Faulheit und Schmarotzeritis feststellen.

Und ja, es gibt Fälle, in denen es mit Hartz IV wirklich eng ist, aber das sind nur wenige Fälle. Dagegen kann man durch extra Regelungen vorgehen, aber nicht durch eine grundsätzliche Erhöhung für alle, die eh schon zu viel bekommen.

Wenn ich später mal gut Geld verdiene, ich zieh mit einem überbezahlten Anwalt vor Gericht und klage auch gegen Hartz IV (oder was auch immer Arbeiterunwürdiges es dann gibt). Die faulen Säcke wirds aber dann nicht freuen.

bubiwutha

Es so zu veralgemeinern wer wieviel Geld bekommt /ausgibt oder nicht finde ich so nicht Ok. Bestes Bsp ist meine Frau die Bekommt leider auch nur Hartz IV und zwar genau 128€ weil ich ja ca 1600€ Lohn habe nun rechne mal mal zusammenn was da so Übrig bleibt bei einer 4 Köpfigen Familie nix ums genau zu sagen weil nur die Hälfte der ausgaben angerechnet wird. Fackt ist das Hartz IV die jenigen die Arbeiten gehen anschei.......... und die die alle zuhause sind aus was für gründen auch immer besser dran sind.

Takeshi

#2
Das stimmt schon, aber wir hatten für 3 Leute ohne Hartz IV auch nur etwas weniger Kohle. Das ist zwar doof, aber es ist nunmal so, dass Hartz IV dafür sorgen soll, dass man überleben kann und das unter zumutbaren Umständen. Du bist quasi angeschissen, weil du Geld verdienst und das angerechnet wird, aber ihr könnt denk ich mal davon leben. Übrig bleiben muss ja nichts, das ist nicht das Ziel.

Es ist ja auch so, dass in fast allen anderen Lndern auf der Erde man verhungert, wenn man nicht arbeiten geht und niemanden hat, der für einen etwas sorgt. Daher sollten einige mal über ihre Ansprüche nachdenken.

Ein gutes Beispiel hab ich auch. Ne Nachbarin von meiner Mutter bezieht Hartz IV, ist oft weg, fährt/fliegt jedes Jahr in den Urlaub, der gehts gut, aber sie heult rum, dass sie zu wenig Geld hat. Arbeiten gehen kommt für sie aber nicht in Frage.
Jedes Jahr in den Urlaub fahren ist bei uns absolut nicht drin, Jahre lang kannte man das nur vom Hören-Sagen.

Ich hab auch andere in der Familie, die leben von Hartz IV und wollen arbeiten, bekommen aber nicht oft was und bei denen liegts nicht daran, dass die keinen Abschluss und keine Ausbildung haben. Finanziell gut gehts denen auch nicht, aber das hat noch weitere Gründe, für die - so hart es auch ist - Hartz IV nicht aufkommen muss, dafür ist es nicht gemacht.

Deutschland kann es sich einfach nicht leisten allen Leuten für nichts tun jeden Monat über 1000€ in den Arsch zu schieben.

bubiwutha

Genau das ist das Prob. es sollten mal die leute überprüft werden die wirklich nix zu tun um Arbeit zu bekommen und nur die hand aufmachen das es dabei nicht jeden treffen wird ist mir klar . Und unterm strich sollte am monatsende immer etwas Übrig bleiben sonst braucht man sich ja auch nicht wundern warum das ganze überhaupt so ist. Es ist schon alleine eine Frecheit das ich als arbeiter das Amt fragen mus ob ich mir ein neues auto akufen darf was bei mir zwingend ist nur weil meine Frau 128 Euro Hartz4 bekommt wärend andere nur damit sie Arbeit Bekommen Arbeiten gehen einen zuschuß bekommen. Fackt ist wenn ich heute aufhören würde zu arbeitenhätte ich am Monatsende mehr Geld Übrich als es imo der fall ist also ist es ja auch kein wunder das sich so viele denke warum arbeiten gehen.

Takeshi

Genau...

Und deshalb bin ich dagegen Hartz IV grundsätzlich zu erhöhen. Es sollte gesenkt werden, doch sollte man es auch genauer überprüfen, meinetwegen zu einem gewissen Grad alle und bis ins Kleinste stichprobenartig. Und da, wo es wirklich nicht reicht darf es meinetwegen auch Zuschüsse geben, was aber gut geprüft wird. Das zu prüfen kostet zwar auch Geld, aber das Geld wird für Arbeitskräfte ausgegeben, sprich es schafft dann auch Arbeitsplätze. Das mindert den "Gesamtschaden" durch die stärkere prüfung etwas.

Wir haben aber in Deutschland generell das Problem, dass die Löhne unter unseren gewohnten Standard rutschen. Produkte werden im Ausland billiger produziert, in Deutschland arbeiten Menschen aus anderen Ländern für weniger Geld, das für ihre Verhältnisse aber ziemlich viel ist. Damit fallen insgesamt die Löhne, die wirtschaftlich überhaupt möglich sind. Die sind dann auch kein Anreiz mehr zu arbeiten, also müssen andere Anreize geschaffen werden. Wer nicht arbeiten will oder sich bei ner Bewerbung absichtlich asozial verhält, bekommt weniger Kohle. Wenns dann nicht reicht und die Leute dann Pfandflaschen aus den Mülltonnen kramen müssen, überlegen die sich das nochmal mit der Arbeitsverweigerung.

Außerdem ist es ja nicht so, dass wir nichts zu tun hätten. Man könnte die Leute damit beschäftigen in den Städten Ordnung zu halten (Müll weg räumen, Schnee beseitigen) oder andere Arbeiten verrichten lassen, für die es sich sonst nicht lohnt das hier in Europa zu machen, mal abgesehen von Behindertenwerkstätten.

Den Hartz IV Empfängern gehts einfach zu gut ... oder um es noch etwas besser zu formulieren: Den Hartz IV Empfängern, die nichts machen wollen, gehts zu gut.
Denen, die nichts dafür können und gern arbeiten wollen (das heißt auch sich bilden zu wollen, um Arbeit zu finden), darf es gern angemessen gut gehen. Da bin ich sogar dafür, dafür sind wir ein Sozialstaat und so sehe ich auch die Aufgabe von diesem.

Takeshi

#5
Die Bild wird da sicher die besten Fälle raus gesucht haben, aber wenn ich das hier lese, bekomm ich einfach nur Hass.
Einige scheinen echt sowas von vernab der Realität zu leben, das ist unglaublich. Und Dummheit wird nicht nur nicht bestraft, sie wird auch noch bezahlt. Wer zu dumm ist selbstständig zu leben bekommt einfach so viel Geld in den Arsch geblasen, dass man, egal wie man es anstellt, mit dem Geld über die Runden kommt. Man kann einfach nicht verschwenderisch genug sein, damit das Geld nicht reicht. So zumindest scheinen einige zu denken.

[1] [2] [3]

Guckt man sich so die ersten beiden Fälle an, kommt direkt mal wieder ein Klischee hoch: Dumm fickt gut
Grad über 18, keine Arbeit, keine feste Beziehung, aber mal ein Blag in die Welt setzen. Dass die keinen Job haben wundert mich nicht...

ZitatWenn man nicht wirklich gut mit Geld umgehen kann und vorausschauend plant, kommt man mit den Regelsätzen nicht über die Runden. Die müssen grundsätzlich höher sein.
Ich glaub es hackt! Denen sollte man 400€ abziehen, von denen dann jemand bezahlt wird, der denen zeigt, wie man mit Geld umgeht. Jeder Mensch muss mit seinem Geld umgehen können. Wenn nicht, macht er Schulden, macht privatinsolvenz, bekommt einen Insolvenzverwalter, der den unfähigen Verschwendern auf die Finger haut. Aber wenn man als Hartz IV Empfänger nicht mit Geld umgehen kann, sollte man am besten mehr bekommen. Mich wunderts, dass die ihr erstes Kind nicht schon mit 14 hatte.

ZitatIch finde, die Differenz zwischen Hartz-IV-Empfängern und Normal-Verdienern ist zu groß.
Will diese dumme F**** mich provozieren? Will die paar aufs Maul oder hat die Drogen genommen, sponsored by Hartz IV? Ich glaub die tickt ja wohl nicht mehr ganz sauber! Ist die noch ganz wach? Meint die echt, die muss genau so viel Geld bekommen, wenn man Hartz IV bezieht? Hartz IV soll ihr das Überleben sichern und keinen Luxus. Dafür geht man arbeiten. Aber da sie das vermutlich nie kennen gelernt hat, weiß sie das nicht.

ZitatJeden Tag muss ich durchrechnen, wie und wo ich einkaufen gehe. Immer beschäftigt mich die Frage: Komme ich bis zum Monatsende aus?
Das Gefühl kenne ich auch, nur ging es vorherschauend auch schon auf die nächsten Monate. Und ich kenne genug andere, denen es auch so geht, das sind nicht nur Hartz IV Empfänger.

Diese ganzen verblödeten Sozialschmarotzer können froh sein, dass es in Deutschland nicht nur so asoziales Pack gibt wie die da, sonst wär Deutschland schon längst so richtig im Arsch. Wären alle so drauf, würde keiner mehr das Geld erarbeiten, was denen monatlich fürs nichts Tun in den Arsch geblasen wird. Dann könnten die froh sein, wenn das Geld durch Pfandflaschen sammeln reicht, um auf der Straße zu überleben.

Wenn ich Geld verdiene, ich geh vor Gericht. Lieber geht die ganze Kohle für Anwälte drauf, als was diese Penner das Geld zum Fenster raus schmeißen! Da krieg ich echt so nen Puls.

Wenn Politiker Computerspieler mit Mördern und Pädophilen gleichsetzen, ist das noch gar nichts. Wenn man denkt es geht nicht schlimmer, setzt jemand anderes die Messlatte höher.

Ich würde zwar nie die NPD wählen, aber ich bin mir sicher, die würden hier mal richtig aufräumen und da würde auch so einiges besser laufen.

RalleBert

Ich habe die "Bild" Artikel nich vollständig gelesen, habe mir nur kurz die Auflistungen angesehen:

- Brauchen "Kinder" wirklich ein Handy? Und müßen die im Monat 20€ damit verblasen?

Das wird wohl an jedem selber liegen, ich habe mir mein erstes Handy gekauft, als ich im Zivildienst über 100km entfernt von zu Hause meine Dienststelle mit Aufenthaltspflicht angetreten habe. Und das Ding habe ich hauptsächlich gehabt, um für andere erreichbar zu sein...

- Müßen Babys stiriles Wasser trinken? Ich habe noch nicht das vergnügen, weiß aber das meine Mutter sowas nicht verwendet hat. Nicht zu m trinken und nicht zum kochen. (Dreck reinigt den Magen...)(und meine Mutter ist mit uns mit dem Bus zum Kinderarzt gefahren - die hatte keinen Führerschein - ich lebe noch...)

Aber wenn ich das so lese (sorry Takeshi)
ZitatDa krieg ich echt so nen Puls
denn man kann sicher nicht alle HartzIV Empfänger über den einen gleichen Kamm scheren. Es gibt genug, die wollen gerne Arbeit haben, sind aber zu alt, werden nicht genommen. Oder haben einfach das Pech, in einer strukturschwachen Region zu leben. Klar, man kann umziehen, aber davon hat man ja immer noch nicht die Gewissheit das man "in der großen Stadt" einen Job bekommt (oder dieser dann sicher ist). Schau Dir mal den Fall Nokia an, da waren viele ungelernte oder angelernte in der Montage, haben dort mit ihrer Arbeit ihr Geld verdient. Die sind dann für ein Jahr in die Vermittlinggsgesellschft gekommen. Viele von denen werden jetzt auch HartzIV Empfänger, und das bestimmt nicht freiwillig oder weils toll ist. Man kann denen ja auch keinen Vorwurf machen, das sie nicht höher Qualifiziert sind. Würde es nur Professoren geben - wer würde unseren Wohlstandsmüll abholen?!
In einem Bild Artikel stand in etwa, das Arbeitgeber keine alleinerziehenden beschäftigen möchten. Ich kenne Arbeitgeber, die sogar ungerne junge Frauen beschäftigen, den die könnten schwanger werden, besetzen dann einen Arbeitsplatz und der Chef muß für die 3 Jahre eine Aushilfskraft suchen.

ZitatHartz IV soll ihr das Überleben sichern und keinen Luxus

Wo hört überleben auf, wo fängt Luxus an?
Ist es ein Luxus, Zigaretten zu rauchen? Der Gegenwert ist ja schon im negativen Bereich an zu siedeln. (Bekommen Raucher einen höheren Satz?)
Ist es Luxus, das ein HartzIV Empfänger vielleich ein- bis zweimal im Jahr verreist, vielleicht um Verwandte zu besuchen? Ich kenn welche, die könnnen sich die Zugfahrkarte nicht leisten.

Zitatkäme selbst ich mit 61 Cent pro Frühstück aus.
Simmt, ich auch - ich frühstücke nicht

Alles zu pauschalisieren halte ich für keine tolle Idee, weder bei den Aussagen über doofe HartzIV Empfänger noch bei den Sätzen. Man wird dort sicher eine Anpassung vornehmen, ich hoffe das es denen zukommt, die es wirklich brauchen.

- veni, vidi, ferruminavi -
- ich kam, ich sah, ich l?tete -

Takeshi

Da hast du was falsch verstanden. Ich habe nie alle pauschalisiert, ich habs elbst Hartz IV Empfänger in der Familie, die Arbeit suchen, aber keine finden.
Ich bekomm nur so nen Hals, wenn ich solche Aussagen lese. Und es sind nicht nur Einzelfälle, von denen gibts ne ganze Masse. Auch wenn das nicht heißt, es sind alle, aber es ist ein nicht vertretbar großer Anteil. Gegen den muss man was tun und sicher nicht, indem man den Hartz IV Satz erhöht. Wobei ich auch noch gespannt bin, was den betrifft. Der Anwalt da hat sich gefreut, weil das Verfassungsgericht anerkannt hat, dass der Satz willkührlich gewählt ist. Wenn der nun berechnet wird und dabei raus kommt, dass die weniger brauchen, lach ich mich schlapp.

Ich finde rauchen ist Luxus. Das kostet Geld und ist nicht notwendig, belastet sogar die Krankenkassen. Natürlich kann man von keinem verlangen, dass er einfach so aufhört, aber dann kann man ihm den Entzug irgendwie bezahlen.
In den Urlaub fliegen ist auch Luxus, ständig ins Kino gehen auch. Wenn das 1x im Jahr ist (Kino), ist es ok.
Natürlich sind viele Sachen für Leute, die arbeiten gehen, normal. Da nunmal der Großteil der Menschen arbeiten geht, ist es damit auch für den Großteil der Menschen normal. Aber deshalb kann man nicht sagen, dass Hartz IV Empfänger für Nichtstun das gleiche bekommen sollen. Mit welchem Recht? Ob sie nun keine Arbeit finden oder nicht, ob sie arbeiten wollen oder nicht, das spielt keine Rolle. Sicher traurig, dass wenn sie gern arbeiten würden, aber keine Arbeit finden, aber deshalb kann man nicht gleich sagen die sollen all das bekommen, die müssen sich das erarbeiten.
In der Schule hat auch kein Lehrer gesagt "du kannst zwar nichts, schreibst nur 5 und 6, aber du tust dafür genauso viel wie einer, der ständig ne 2 schreibt, ich geb dir auf dem Zeugnis auch ne 2". Und wenn es so wäre, wärs schlimm.

Ich finde sehr wohl, dass die Leute was dafür können, wenn sie nicht so gebildet sind. Natürlich kann nicht jeder Professor werden, aber darum geht es auch nicht. Das soll auch nicht so sein. Jedoch ist ein gewisses Maß an Bildung zumutbar, einige haben jedoch keinen Bock sich zu bilden. Die glauben nichts lernen zu müssen, sind dann aber zu faul für wenig Geld arbeiten zu gehen. Denen muss man dann klar machen: Lernen oder wenig Geld.
Nur sind es ja gerade die asozialen, dummen Familien, in denen die Blagen mit um die 20 oder noch eher schwanger werden, in der Schule nichts gerissen haben, von Beziehung nicht wirklich viel halten, weswegen es dann zu ungebildeten Alleinerziehenden kommt ... die dann Hartz IV haben wollen und natürlich nicht zu knapp.
Und nein, das sind nicht nur Vorurteile, das ist in der Realität nunmal so: mit sinkender Intelligenz sinkt das Alter, in dem die Menschen Eltern werden. Ausnahmen gibts immer.

Und zu den älteren Menschen noch: Genau da finde ich eine weitere Ungerechtigkeit. Da sind Leute, die haben viele Jahre in ihrem Leben garbeitet, haben Steuern gezahlt und die bekommen dann genau so viel/wenig wie irgendwelche bildungsresistenten Kiddies. Oder anders herum: Wieso sollten diese Rotzblagen im biologisch älteren Körper sich genau so viel Luxus leisten können, wie einer, der schon lange gearbeitet hat? Seh ich auch nicht ganz ein.
Und wieso bekommen Rentner, die 40 Jahre lang gearbeitet haben oft weniger als einer, der sein ganzes Leben lang nie gearbeitet hat?

Ich finde der Hart IV Satz sollte auf ein Minum reduziert werden, auf das, was wirklich nötig ist. Hartz IV (und was auch immer es alles davor gab) soll halt das Überleben sichern, nicht mehr.
Mit steigender Leistung im Leben sollte es einen kleinen Bonus geben und.
Man kann den Bedarf an Geld nie ganz pauschalisieren, da es nunmal nie konstante Ausgaben gibt. Wenn etwas elementares fehlt, sei es ein Kinderbett, ein Kleidershrank, Kleidungs, sollte geprüft werden, ob eine Anschaffung notwendig ist und warum sie nicht bezahlt werden kann. Wenn die Eltern das Geld für Sachen ausgeben, für die sie das Geld nicht ausgeben sollten (Beispielswesie Urlaub, neuer dicker TV, was weiß ich, rabeneltern gibts auch genug), sollte man denen nicht zusätzlich das finanzieren, was sie sich deshalb dann nicht mehr leisten können. Dann kann man denen gleich alles kaufen.
Und wenn die den Kindern das Geld weg nehmen, wird halt ein Finanzverwalter dazwischen gestellt, der die Ausgaben regelt. So jemand kostet Geld, aber sicher nicht mehr, als würde man allen zu viel Geld geben. Außerdem schafft das Arbeitsplätze.

RalleBert

 :thumb
ZitatNur sind es ja gerade die asozialen, dummen Familien, in denen die Blagen mit um die 20 oder noch eher schwanger werden, in der Schule nichts gerissen haben, von Beziehung nicht wirklich viel halten, weswegen es dann zu ungebildeten Alleinerziehenden kommt ... die dann Hartz IV haben wollen und natürlich nicht zu knapp.
Und nein, das sind nicht nur Vorurteile, das ist in der Realität nunmal so: mit sinkender Intelligenz sinkt das Alter, in dem die Menschen Eltern werden. Ausnahmen gibts immer.

Und hier sollte der Staat Geld einsetzen, um "förderbedürftige" Menschen zu unterstützen. Diese Leute müssen nicht "doof geboren" werden, aber wenn sie nicht von Anfang an gefördert werden kommt es oft dazu, das "aus doof wiederum doof" wird. Das scheint zwar häufigst so einzutreffen, muß aber nicht immer.

ZitatIn den Urlaub fliegen ist auch Luxus
Da stehe ich hinter. Aber das auch ein HartzIV Empfänger mal einen (wenn auch einen kleinen) Tapetenwechsel braucht, denke ich schon. Ich rede nicht vom 3 Wochen all inclusive auf Mallorca...

Zitatsolche Aussagen
(aus der Bild) drucken sich aber nun mal (leider) besser, und darauf kommt es dem Blatt mit den großen Bildern halt an. Ene Aussage, das der Satz gesenkt werden sollte, würde dort sicher entsprechend Kommentiert, die Klientel will halt bedient werden, der Professor liest eh FAZ...


- veni, vidi, ferruminavi -
- ich kam, ich sah, ich l?tete -

bubiwutha

Ich gehe schon Jahre lang abuckeln wien  B...........  und Konte mir bisher weder mit noch Ohne Kinder/Hartz4 nen Urlaub leisten also sollten sich die jenigen die schon Lange H4 bekommen gefälligst mal um Arbeit anstele von Urlaub Kümmern.
Uunterm strich hoffe ich das es nun mal besser wird für Familien und nicht nur denen die alles bezahlt bekommen.

RalleBert

Ich gehe auch arbeiten und kann mir keine Flugreise leisten. Aber für mich geht auch zelten (wenns nicht grad regnet). Muß dazu sagen, das ich einen netten Chef habe, der die ganze Firma einmal im Jahr zu einem Ausflug einlädt. Das ist dann auch schon mal ein kleiner Urlaub.

- veni, vidi, ferruminavi -
- ich kam, ich sah, ich l?tete -

Takeshi

Zitat von: RalleBert am 11. Februar 2010, 22:04:56
Und hier sollte der Staat Geld einsetzen, um "förderbedürftige" Menschen zu unterstützen. Diese Leute müssen nicht "doof geboren" werden, aber wenn sie nicht von Anfang an gefördert werden kommt es oft dazu, das "aus doof wiederum doof" wird. Das scheint zwar häufigst so einzutreffen, muß aber nicht immer.

Das stimmt leider, ist aber auch eine andere Baustelle. Die Bildungspolitik in Deutschland find iczh unter aller Sau. Doch was da "verbessert" werden soll, finde ich noch schlimmer. Dafür wär aber vllt eine gesondere Topic besser xD

Wie ich hier schon mehrfach sagte, man soll den Menschen lieber etwas weniger Geld geben und sie von dem eingesparten Geld "zwangsfördern". Sei es nun Schule, Sprache, Ausbildung, einfach nur mit dem Geld haushalten oder sich vernünftig bekochen (spart auch Geld). Dazu gehört auch mit wenig Geld mal einen Ausflug zu machen, der den Kindern gut tut, aber auch mal den Eltern.
Viele Menschen sind nicht in der Lage das alles richtig hin zu bekommen. Nur denen deshalb einfach mehr Geld zu geben ist nicht die Lösung. Dadurch wird die Situation für die wirklich Bedürftigen kaum besser, die schwarzen Schafe fördert das am meisten.

Zitat von: RalleBert am 11. Februar 2010, 22:04:56Da stehe ich hinter. Aber das auch ein HartzIV Empfänger mal einen (wenn auch einen kleinen) Tapetenwechsel braucht, denke ich schon. Ich rede nicht vom 3 Wochen all inclusive auf Mallorca...

Ja, jedoch lässt sich der auch zusammen sparen. Bei SternTV wurde es ja beispielsweise vorgerechnet und glaube auch real ausprobiert, dass man sich von dem Geld sogar Markenklamotten und sonst was alles leisten kann ... wenn man nur mit dem Geld richtig haushaltet.

Zitat von: RalleBert am 11. Februar 2010, 22:04:56solche (aus der Bild) drucken sich aber nun mal (leider) besser, und darauf kommt es dem Blatt mit den großen Bildern halt an. Ene Aussage, das der Satz gesenkt werden sollte, würde dort sicher entsprechend Kommentiert, die Klientel will halt bedient werden, der Professor liest eh FAZ...

Dass die da sicherlich die schönsten Fälle raus gesucht haben ist mir bewusst, hab ich auch ganz am Anfang geschrieben. Jedoch sind das damit keine Einzelfälle, auch wenn es die Spitze des Eisbergs ist.

wimp

#12
Ich denke ähnlich wie Takeshi, wohne in einer Gegend, welche zwar sehr schön gelegen ist, vertrete aber in meiner Strasse die ganz seltene Gattung der Frühaufsteher und Lohnsteuerzahler.

Möchte aber zu bedenken geben, wenn man Harz 4 noch weiter senkt, wird die Kriminalität stark ansteigen.

Bei mir wurde schon mal die Wohnung geleert, ich weiß genau von wem, konnte nur nichts machen.

Naja die Versicherung hat es damals gerichtet, aber es war schon ein übles Gefühl, genau zu wissen, das eine arbeitsscheue Familie mit nagelneuem roten 3er BMW meine ganzen Sachen zu Schleuderpreisen an andere arbeitsscheue Subjecte verkauft hat um sich Dinge zu leisten, die Ihnen nicht zustehen.
Obwohl ich arbeite, fahre ich mit Abstand das mikrigste Auto in unserer Strasse. (ich weiß ich könnte umziehen, höre ich öfter....... will ich aber nicht!)
Es ist schon, daß das ganze arbeitslose Folk in unserer Strasse Geld für Bier vom Kiosk oder der Tanke haben, der nächste Supermarkt ist ja zu unbequem zu erreichen.
Und Geld fürn Joint ist immer da.
Ich kann auch nicht mehr hören "die meisten wollen ja arbeiten".
Ich kenne sehr viele Arbeitslose, auch aus anderen Gegenden, soga in unserer Familie haben wir einen.
Von denen die ich kenne, will keiner arbeiten, das sagen die meisten auch so!
Aber schimpfen auf den Staat tun sie alle.

Gruß, Thorsten

EiriYuki

Ich sehe es auch so wie Takeshi! Es ist echt komisch, dass ich, in Gelsenkirchen (einer der Städte mit der höchsten Arbeitslosenquote!) nur Leute sehe, wie die Wimp beschrieben hat...
Die Hartz IV Empfänger, die Arbeit suchen, die suchen tatsächlich...

Und nun zur Politik, ich finde es zwar nicht gut, was die FDP u.a. getan hat...aber hier hat Guido Westerwelle einfach mal Recht:

Wer seinem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspreche, sorge dafür, dass man alles verliere, sagte Westerwelle. ,,Deswegen mögen mich die Sozialdemokraten aller Parteien kritisieren, es bleibt dabei: Leistung muss sich lohnen, und es gibt keinen Wohlstand ohne Anstrengung und Leistung." Dass eine verheiratete Kellnerin mit zwei Kindern im Durchschnitt 109 Euro weniger verdiene als wenn sie Hartz IV beziehen würde, sei ungerecht.

Ich denke einfach, man muss es grundsätzlich ändern. es kann ja echt nicht ein, dass Leute, die 30 oder 40 Jahre gearbeitet haben, am Ende auf der gleichen Stufe mit einem stehen, der nie gearbeitet hat (wie z.B. die ganzen alleinerziehenden Frauen, die mit 22 schon n Kind haben, aber Mann längst abgehauen...).
Was man noch ändern könnte, ist, dass man mehr dazu verdienen darf, dafür den Hartz IV-Satz einfach etwas sinkt.
Oder die Gutscheine für die Kinder. Als ich zur Grundschule ging, habe ich es auch erlebt, dass die Kinder mit Hartz IV  bzw. Sozialhilfe schon die Bücher, das Essen, die Klassenfahrten, Ausflüge bezahlt bekamen...gab noch nie ein Problem.
Nehme ich richtig an, dass den Eltern 100 Euro für Schulmaterialien und Bücher im Jahr zustehen? Hm, ich weiß ja nicht so Recht..ich habe pro Jahr max. 1-2 Bücher kaufen müssen, was dann auch 50 euro gekostet hat. Für Schulmaterialien, wie Hefte, Blöcke habe ich sicher nicht mehr als 30 Euro im Jahr ausgegeben, und sowas wie Malkasten und Taschenrechner sind Sachen, die man ja nicht jedes Jahr neu kaufen muss...ich habe einige Sachen wie den Malkasten seit der 5. Klasse bis heute noch! (Und meine Eltern verdienen zusammen jetzt sehr gut). Soweit ich auch weiß, bezahlt das Amt tatsächlich immer noch die Klassenfahrten und Ausflüge.
Also, wem es wirklich um seine Kinder geht, der hat auch kein Problem "Gutscheine" zu akzeptieren.

Es ist aber auch bekanntlich bewiesen, je schlechter die Leistung vom Staat (bzw. vom Steuerzahler sind), desto mehr ist man gezwungen Arbeiten zu gehen!

Takeshi

Zitat von: EiriYuki am 12. Februar 2010, 11:57:30
Es ist aber auch bekanntlich bewiesen, je schlechter die Leistung vom Staat (bzw. vom Steuerzahler sind), desto mehr ist man gezwungen Arbeiten zu gehen!

Und desto arbeitswilliger sind die Leute. Wer in diesen Studien nicht viel bekommen hat, hat gleich viel eher Arbeit gefunden. Wer viel bekommen hat, hat keine Arbeit gefunden.