Also ja...

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jaja die "schwarze Magie" hat ein Kollege von mir mal die E-Technik genannt .... aber ich versuch das alles gar nicht erst abstrakt zu verstehen, sondern berechne es einfach ... Erklärungen wie mit dem Wasserkreislauf, sind ja schön und gut, stoßen aber sehr schnell an ihre Grenzen

[otisdriftwood]

Ich finds manchmal einfach verwirrend. Da bring ich öfter was durcheinander. Selbst mit Formelsammlung. Da erwisch ich halt hin und wieder die falsche Formel.
Da berechne ich doch lieber die Torsionssteifigkeit eines Stahlträgers oder soetwas in der Art.

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genau vor sowas graut es mir wiederum

[Takeshi]

Deshalb muss man die Sachen ja verstehen und nicht nur eine Sammlung von Formeln haben. Die Formeln muss man deuten können und auch erkennen können, ob eine passen kann oder nicht.

An sich ist das alles nicht schwer, man muss sich nur damit auseinandersetzen, nicht stur da dran gehen ("das ist so kompliziert, das versteh ich sowieso nie") und es richtig erklärt bekommen, sei es durch Personen oder Literatur.
Die komplexe Rechnung, Rechnung im Laplace-Bereich, mit Integralen, Ableitungen oder mit Matrizen macht das alles viel einfacher, auch wenn es am Anfang kompliziert wirkt - man sieht es ja zum ersten Mal.

Ich finde so Modelle mit Wasser eigentlich gar nicht schlecht, denn das passt in vielen Fällen echt gut, nicht nur für Widerstände, sondern auch Kondensatoren oder Transistoren. Natürlich sollte man sich schnell von den Modellen trennen, aber es ist ein guter Einstieg das zu verstehen, was da passiert.

[grave_digga]

...nicht stur da dran gehen ("das ist so kompliziert, das versteh ich sowieso nie") und es richtig erklärt bekommen, sei es durch Personen oder Literatur...

Genau daran bin ich damals in der Berufsschule gescheitert. Es war eine Mischung aus Kein Bock zum lernen und vor allem einem bescheidenen Klassenlehrern. Der konnte mir das (Hauptschüler) überhaupt nicht vermitteln, vor allem die ganzen Winkelfunktionen. Das hat man dann in 1-2 Stunden abgehandelt, ich hatte keine Ahnung davon weil ich das vorher noch nie hatte (Mathe 2 im Abschlußzeugnis der Hauptschule) und dann sagten die "der Rest wird als Bekannt voraus gegeben". Tolle Wurst, das elektroteschnische Rechnen basiert zu 80% oder so auf dem Kram. Ich hab ihn bis heute nicht kapiert, trotz (damals) selbstbezahlter Nachhilfestunden. Naja, im ersten Lehrjahr ne 5 in Mathe, im zweiten auch, im Dritten schaffte ich es auf ne 4. Der Rest waren 2en und 3en...

[Takeshi]

Ja, das ist natürlich doof gelaufen. Das stell ich auch als grundsätzliches Problem immer wieder fest, wenn ich anderen irgendwas erklären soll. Es fehlen Grundlagen und die werden nicht aufgearbeitet und sollen es nach dem Willen der jeweiligen Person auch gar nicht, da das ja eh schon so lange her ist, die Lücken sooooo groß sind, das lohnt sich gar nicht da irgendetwas aufzuarbeiten und wenn man damit jetzt anfängt, reicht es zeitlich eh nicht, um den Stoff für die nächste Klausur auf der Basis zu lernen. Also soll ich dann nur das erklären, was inhaltlich gerade dran kommt - sehr witzig, das versteht der/die ja eh nicht richtig
Das Problem hat hier zwar eine andere Ursache, nämlich den Schüler und nicht den Lehrer, aber es läuft auf das Gleiche hinaus.

Bei mir in der Ausbildung war es so, dass da sehr viele die Winkelfunktionen nicht konnten, ich (Realschulabschluss) konnte die auch nur bedingt bzw. nach kurzer Wiederholung. Bei mir lag es aber einfach nur daran, dass ich nicht mehr wusste, was ich durch was teilen musste. Das Grundverständnis war schon da.
Viele haben dann ja noch Probleme mit Bruchrechnen oder Klammen (ausmultiplizieren, ausklammern).

Blöd ist halt auch, du kannst sowas kaum nachschlagen, da es entweder hochmathematisch erklärt wird (z. B. Wikipedia), so dass selbst ich das jetzt im Studium kaum nachvollziehen kann, oder aber es ist so primitiv erklärt, dass man danach genau so schlau ist wie vorher. Man kann es maximal jetzt anwenden, aber verstanden ist es nicht und lange bleibt das dann auch nicht im Kopf.

Willst du das mit dem sin() und cos() denn mal verstehen? Vllt können wir dir das ja mal so erklären, dass du es verstehst... auch wenn es dir für die Ausbildung natürlich nicht mehr viel hilft, da vorbei.

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ich war in meiner schulpflichtigen Zeit ein totaler Versager in Mathe. Ich hab nur deswegen eine 3 auf meinem Abschlusszeugnis bekommen, weil ich wirklich stumpf auswendig gelernt habe, und das hat gereicht.

Im Studium war der Anspruch natürlich nochmal ungleich höher als in der Schule und ich bin erst gar nicht mitgekommen, weil ich bei Beginn meines Studiums nicht mal Bruchrechnung oder die binomischen Formeln richtig anwenden konnte. Ich hab dann über Weihnachten 2008 mein altes Mathebuch durchgearbeitet, samt Aufgaben. Danach sind mir die Aufgaben an der FH wesentlich leichter gefallen und seitdem hab ich es ziemlich gut drauf. Deswegen lasse ich auch die Ausrede "ich kann kein Mathe und werd es auch nie können", nicht gelten 

[grave_digga]

Ne Ausrede sollte das ja nicht sein, ich war damals ja auch ein fauler Sack das weiss ich selber. Nur wer eben elektrotechnische Mathematik kennt der weiss das fast alles irgendwie auf den Winkelfunktionen aufbaut. Und wenn man die nicht beherrscht dann ist man quasi "am Ar***"". Und so ging es mir damals, naja, die Zeit kann man nicht zurückdrehen aber der Lehrer war wirklich eine Schlaftablette. Und das war natürlich der Klassenlehrer bei dem wir 80% des Unterrichts hatten. Immer monoton derselbe Tonall, dieselbe Geschwindigkeit, total öde und ohne jede Form von Unterhaltung oder dergleichen. Stumpf ist Trumpf. Soll jetzt auch keine Ausrede sein aber ich hab das damals nicht in den Kopf bekommen. Am Kopf selber lags vermutlich nicht, eher am Schock Hauptschule (easy ohne lernen) ->zweit schwerster Beruf des Handwerks (schulisch gesehen). Ich hätte vermutlich locker Realschule oder evtl. sogar Gymnasium machen können, leider hatte ich damals sowas das man heute vermutlich als ADHS oder dergleichen einstufen würde. Somit wurde meinen Eltern abgeraten mich auf eine höhere Schule zu schicken, stattdessen kam ich auf eine kleine Schule, eine Art Sonderschule und musste Baldrian Tabletten fressen. Lernstoff usw. alles wie in der normalen Hauptschule nur eben kleinere Klassen (wir waren glaub 14 Schüler pro Klasse). War im Prinzip nicht schlecht da sich der Lehrer intensiver um einen kümmern konnte. Und einige der Klassenlehrer meinten auch das ich da völlig falsch und unterfordert bin. Naja, jetzt ists eben so und ich habe auch meinen Weg gemacht und bin mit meinem jetzigen Leben sehr zufrieden.

@Takeshi: Können wir gerne mal machen wenn Du etwas Zeit übrig hast. Aber das ist quasi bei Null anfangen, ich weiss davon so gut wie nichts mehr, zumindest jetzt so ad hoc nicht. Aber meist fällt einem ja wieder einiges ein wenn man sich damit beschäftigt.

[Takeshi]

Ich glaube es wollte ja auch keiner sagen, dass es eine Ausrede sein sollte. Ich hab nur gesagt, dass viele so damit umgehen, wie ich es ausgeführt hab, das ein unterschiedlichen Problem ist, aber am Ende zur gleichen Situation führt. Und hide ist dann mehr auf das eingegangen, was ich geschrieben hatte, denk ich mal.

Also ich muss sagen inzwischen seh ich da gar nicht mehr so viel Winkelfunktionen, aber das kann auch daran liegen, dass das einfach total selbstverständlich geworden ist. Ich nutze die sin() und cos() Funktion eher selten, dass ich da irgendwie einen Wert damit ausrechne. Aber gezeichnet wird der Sinus dann schon öfter mal oder es fällt der Begriff. Die beiden Funktionen hat man am Anfang ja vorallem da eingesetzt, wo später die komplexe Rechnung verwendet wird. Für den Anfang braucht man es dann aber natürlich, sonst kommt man nicht rein. Aber gut, später gehts auch nicht ohne, auch wenn das nicht mehr ganz so oft gebraucht wird.

Und zum Thema Lehrer: Viele Schüler schieben ihr Versagen auf den Lehrer und ältere Menschen sagen dann immer, das liegt nicht am Lehrer, sondern am Schüler. Und ich muss sagen, das ist total gelogen Es ist enorm vom Lehrer abhängig, das kann ich im Nachhinein sagen und andere sagen das auch. Auch, wenn das natürlich nicht heißt, dass es nie am Schüler liegt, so ist es nicht.

Bei der Ursachenforschung muss man denk ich berücksichtigen, wer von wem etwas will.
- In der Schule sagt man, der Schüler will was vom Lehrer, das heißt der Schüler muss ich anstrengen, auch wenn der Lehrer es total öde rüber bringt.
- Halte ich dagegen eine Präsentation, will ich (umgangssprachlich) "jemandem (also dem Zuhörer) etwas verkaufen", dann liegt es an mir das Ganze so zu präsentieren, dass möglichst viel bei den anderen hängen bleibt, da kann ich nicht sagen, die sollen mal gefälligst aufpassen und sich konzentrieren, wenn ich es so langweilig erzähle, dass die lieber mit ihrem Handy spielen. Und es ist einfach bekannt, dass so schon nur 20% oder so von einer Präsentation bei den Zuhörern hängen bleibt.
- Und um die Brücke wieder zur Schule zu schlagen: Der Lehrer hat ein Bildungsauftrag. Auch wenn der Schüler natürlich selbst auch dafür sorgen muss, dass er etwas lernt, so muss der Lehrer auch dafür sorgen, dass die Inhalte gut beim Schüler ankommen und da möglichst viel hängen bleibt. Das geht nicht immer, aber er muss sich da zumindest Mühe geben, dafür wird er schließlich bezahlt.  Leider wird das meiner Meinung nach oft falsch gesehen.

Wenn ich das nicht vergesse, können wir das die Tage ja mal versuchen. Bin ich auch mal gespannt, wie das klappt.

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so war das nicht gemeint 

wenn ich wegen des Studiums nicht den entsprechenden Druck gehabt hätte mir das ganze mit Macht in den Kopf zu stopfen, würds ich auch nicht können.

Wie schon erwähnt habe ich ein spitzenmäßiges Buch, da kann ich ja die Lektion zur Trigonometrie  einscannen und dir schicken. Es ist alles wirklich sehr verständlich erklärt. Das sind 16 Seiten, inklusive Aufgaben mit Elektrotechnischem und physikalischem Bezug. Wenn dir da irgendwas nicht klar ist, kannst du Takeshi oder mich ja dann fragen. (Falls das ok für dich ist  )

[grave_digga]

Hatte ich auch nicht so aufgefasst, bei mir muß man immer etwas Ironie einplanen. Wenns Dir nicht allzuviel Mühe macht kannst Du mir das gerne schicken.

...- In der Schule sagt man, der Schüler will was vom Lehrer, das heißt der Schüler muss ich anstrengen, auch wenn der Lehrer es total öde rüber bringt.
- Halte ich dagegen eine Präsentation, will ich (umgangssprachlich) "jemandem (also dem Zuhörer) etwas verkaufen", dann liegt es an mir das Ganze so zu präsentieren, dass möglichst viel bei den anderen hängen bleibt, da kann ich nicht sagen, die sollen mal gefälligst aufpassen und sich konzentrieren, wenn ich es so langweilig erzähle, dass die lieber mit ihrem Handy spielen. Und es ist einfach bekannt, dass so schon nur 20% oder so von einer Präsentation bei den Zuhörern hängen bleibt.
- Und um die Brücke wieder zur Schule zu schlagen: Der Lehrer hat ein Bildungsauftrag. Auch wenn der Schüler natürlich selbst auch dafür sorgen muss, dass er etwas lernt, so muss der Lehrer auch dafür sorgen, dass die Inhalte gut beim Schüler ankommen und da möglichst viel hängen bleibt. Das geht nicht immer, aber er muss sich da zumindest Mühe geben, dafür wird er schließlich bezahlt.  Leider wird das meiner Meinung nach oft falsch gesehen...

So sehe ich das aber auch. Der Lehrer war wirklich unsäglich langweilig, ich konnte ihm fast nie länger als eine Minute folgen...wen ich z.B. wirklich prima finde ist der Professor Harald Lesch, der kann mir Sachen vermitteln von denen ich wirklich keinen Plan habe und ich verstehe dabei fast alles. Das ist ein Lehrer wie ich ihn mir gewünscht hätte.

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ich mach mich morgen Abend an die Arbeit 

wenns zu viel Mühe wäre, würd ichs ja nicht anbieten 

[otisdriftwood]

Winkelfunktionen sind eigentlich total einfach. Ich hab das in der Ausbildung schon ständig gebraucht weil man fürs CNC Fräsen oft Positionen berechnen muss.
Aber grad in der Berufsschule konnten dann die meisten nicht mal den Phytagoras was ja noch einfacher ist.
Aber in der Schule steht und fällt eigentlich fast alles mit dem Lehrer. In Mathe war ich eigentlich immer recht gut. In der Realschule aufm Mathezweig hatten wir dann einen Mathelehrer bei dem ich nur noch 5er und 6er hatte. Kaum in der Nachhilfe hatte ich gleich mal wieder eine eins.

[Takeshi]

Ja, Harald Lesch ist einfach super, Alpha Centauri gucke ich schon seit Jahren gern, aber gibt ja leider keine neuen Folgen mehr. Leschs Komsos find ich auch nicht schlecht, nur leider vergesse ich das fast immer. Muss ich mal einprogrammieren.

[RalleBert]

Du kannst den Lesch als Podcast ansehen, mit iTunes geht das am PC ja auch ohne Ipod. Ich find den auch super, leider kommt wenig neues.