Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase

Begonnen von Track11, 25. August 2012, 17:51:43

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otisdriftwood

Also der Maschinenbautechniker ist eine Weiterbildung ähnlich wie der Meister, bloß doppelte Studienzeit und natürlich auch entsprechend Lerninhalte. Die Regelstudienzeit ist ~3,5-4 Jahre neben dem Beruf. Und das ansprchsvollste daran ist dass man es neben dem Vollzeitjob macht. Ich bin diesen Monat beispielsweise inzwischen bei 90 Überstunden angelangt und muss trotzdem nebenbei lernen.

RalleBert

Zitat von: Track11 am 28. August 2012, 11:34:22
Das alles bei miesester Bezahlung. Man kann froh sein, wenn man als Kaufmann im Einzelhandel mit 1.200€ netto nach Hause geht. Ich frage mich, weshalb dieser Beruf noch so viel Azubis findet.
Jeder Klemptner und Maurer verdient mindestens 500€ mehr.

Das ist jetzt etwa so dehnbar wie ein Gummiring (ich glaube ich schule um auf Maurer ;D)
Die 1200€ hat der Kaufmann nach Abschluß der Berufsausbildung? Dann respekt. Das hatte ich als Elektriker im Jahr 2000 nicht als frisch ausgelernter, auch jetzt habe ich die von Dir angepeilte Summe von 1700€ Netto nicht im Sack (und ich kann Dir leider Lohnabrechnungen mit 6,85€ Stundenlohn von mir zeigen, da war ich schon ein paar Jahre im Beruf...), es ist halt ein kleiner Handwerksbetrieb und nicht die Industrie. Das Gehalt bzw. der Lohn ist auch immer etwas von der Betriebsgröße abhängig.
Dann ist es ja auch etwas anderes, ob Du ein Gehalt oder Lohn bekommst. Im Lohn kannst Du je nach Betrieb vielleicht Überstunden kloppen, wenn dringend Kohle gebraucht wird. Und gerade da kenne ich das von Maurern und Gas-Wasser-Installateuren, das die das "Überstundengeld" fest im Budget haben. Wenn mal Flaute oder Krankheit ist, haben die zu wenig oder müssen sich sehr einschränken. Im Gehalt hast Du oft schon ein paar Überstunden mit drin, die eine "Inclusive-Leistung" Deinerseits darstellen - also für lau.

- veni, vidi, ferruminavi -
- ich kam, ich sah, ich l?tete -

otisdriftwood

Zitat von: RalleBert am 28. August 2012, 22:15:02
Die 1200€ hat der Kaufmann nach Abschluß der Berufsausbildung? Dann respekt. Das hatte ich als Elektriker im Jahr 2000 nicht als frisch ausgelernter, auch jetzt habe ich die von Dir angepeilte Summe von 1700€ Netto nicht im Sack (und ich kann Dir leider Lohnabrechnungen mit 6,85€ Stundenlohn von mir zeigen, da war ich schon ein paar Jahre im Beruf...), es ist halt ein kleiner Handwerksbetrieb und nicht die Industrie.

6,85€ ist mal richtig wenig. War das über eine Zeitarbeitsfirma oder fest in einem Betrieb? Ich frag mich wie manche da über die Runden kommen. Ich würde das nicht schaffen.

Ja klar ist das von der Betriebsgröße abhängig. Im Handwerk würde ich als Mechaniker auch nicht die Welt verdienen. Wenn da 1200 rumkommen würden wäre das schon viel.
Anders ist das in der Industrie. Ich hatte direkt nach der Ausbildung so um die 1700 inkl. steuerfreier Nachtschichtzulagen. Dafür musste ich aber in drei Schichten arbeiten was ein Riesennachteil ist.

Takeshi

Zitat von: otisdriftwood am 28. August 2012, 22:48:45
6,85€ ist mal richtig wenig. War das über eine Zeitarbeitsfirma oder fest in einem Betrieb? Ich frag mich wie manche da über die Runden kommen. Ich würde das nicht schaffen.

Der normale BAföG-Höchstsatz liegt bei 559€, zumindest ist es das, was ich zuletzt bekommen habe und ich hab nichts, was zu Abzügen führen sollte. Davon muss man Miete zahlen, Essen und Kleidung kaufen und dann noch das, was man für das Studium braucht. Das ist echt knapp, aber geht. Klar, mit Hartz IV hat man mehr, aber ist ja bekannt, dass es häufig wirtschaftlich sinnvoller ist einfach gar nichts zu machen.

RalleBert

Zitat von: otisdriftwood am 28. August 2012, 22:48:45
6,85€ ist mal richtig wenig. War das über eine Zeitarbeitsfirma oder fest in einem Betrieb? Ich frag mich wie manche da über die Runden kommen. Ich würde das nicht schaffen.

Zeitarbeit. Es gab eine "Leistungszulage" von irgendwas ein Euro pro Stunde, je nach dem, wo man gearbeitet hat. Durch die Stundenzahl ging es, war zum Glück auch nicht für lange. Ich hatte eigentlich immer 800€ netto. Da gabs halt keinen Urlaub oder Sperenzchen. Haben Hartz IV Empfänger eigentlich anrecht auf Urlaub?

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otisdriftwood

Zitat von: RalleBert am 28. August 2012, 23:07:57
Zeitarbeit. Es gab eine "Leistungszulage" von irgendwas ein Euro pro Stunde, je nach dem, wo man gearbeitet hat. Durch die Stundenzahl ging es, war zum Glück auch nicht für lange. Ich hatte eigentlich immer 800€ netto. Da gabs halt keinen Urlaub oder Sperenzchen. Haben Hartz IV Empfänger eigentlich anrecht auf Urlaub?
Mit 800€ macht man halt keine großen Sprünge.
Zeitarbeit ist für die Arbeitnehmer eh am schlimmsten. Wobei es natürlich auch stark von der Zeitarbeitsfirma abhängig ist.  Bei uns gibt es auch Zeitarbeiter, aber die Zeitarbeitsfirma muss den Leuten einen Mindestlohn von 14€ oder so bezahlen, damit sie uns Leute anbieten darf. Gibt dann z.B. auch viele KFZler die dann über die Zeitarbeitsfirma mehr verdienen als in ihrem gelernten Beruf. 

Urlaub für Hartz IV. Das würde noch fehlen

Zitat von: Takeshi am 28. August 2012, 22:54:05
Der normale BAföG-Höchstsatz liegt bei 559€, zumindest ist es das, was ich zuletzt bekommen habe und ich hab nichts, was zu Abzügen führen sollte. Davon muss man Miete zahlen, Essen und Kleidung kaufen und dann noch das, was man für das Studium braucht. Das ist echt knapp, aber geht. Klar, mit Hartz IV hat man mehr, aber ist ja bekannt, dass es häufig wirtschaftlich sinnvoller ist einfach gar nichts zu machen.
Jobst du eigentlich nebenbei auch noch oder finanzierst du dein Studium nur über Bafög?

RalleBert

Zitat von: otisdriftwood am 28. August 2012, 23:22:43
die Zeitarbeitsfirma muss den Leuten einen Mindestlohn von 14€ oder so bezahlen, damit sie uns Leute anbieten darf. Gibt dann z.B. auch viele KFZler die dann über die Zeitarbeitsfirma mehr verdienen als in ihrem gelernten Beruf.

Dann würde ich dort auch was mehr verdienen - beim Sklavenhändler - ich fass et nich!
Die Nummer mit den 6,85€ war von ca. 2005.

Zitat von: Track11 am 27. August 2012, 20:11:41
Darf ich fragen in welcher Branche ihr seid?

Handwerk - Elektro

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Track11

Auch wenn es mich nicht mehr schockiert so Zahlen wie 6,85€/Stunde zu lesen bekomm ich dennoch ein mulmiges Gefühl. Ich habe mir die Frage gestellt, wie man mit nur 1200€/Monat überleben soll. Bei 37,5 Stunden/Woche mal genommen mit 4,33 ergibt 1112,28€ Brutto. Davon noch LS runter und wir sind bei  854,13€ netto mit Lohnsteuerklasse 1 bei keinen Kindern.
Wie wollen Leute davon eine Wohnung bezahlen, geschwige denn ein Auto ohne am Ende hungern zu müssen? Ich habe in meinem 3ten Lehrjahr 810€ verdient und hätte da aber noch einen Wohnungszuschuss in höhe von 450€ (oder so) bekommen. Rein theoretisch ist es laut den Zahlen besser, dann eine zweite und dritte Ausbildung zu machen um sich permanent über Wasser halten zu können. Auch wenn dort Überstunden zu kommen die im Optimalfall sogar einen Steuerfreibetrag schaffen, ist dies doch nicht zu bewerkstelligen. Wenn ich mir dann auch noch ein Kind anschaffen will, ist für mich anscheinend ganz düster.

Also das schockiert mich doch nach dieser Rechnung. Auch wenn es je nach Betrieb anders ist, so zählt Berufserfahrung zumindest im Einzelhandel recht wenig. In meinem Betrieb war es so, dass Lohnerhöhungen fast nicht gegeben waren. Wenn man allerdings ein älterer Mitarbeiter ist und dort in der Vergangenheit angefangen hatte, erhält man den damals vereinbarten Betrag. So ist es zB so gewesen, dass Mitarbeiter A im Jahre 2000 seinen Arbeitsvertrag bei 2200€ unterschrieben hatte, Mitarbeiter B im Jahr 2001 einen Arbeitsvertrag mit nur 2000€ bekam. Dies staffelte sich je nach Wirtschaftslage weiter nach unten. Derzeit wollte man mir einen Vertrag über 1400€ Brutto anbieten (2012) darauf hin habe ich nur gesagt, dass es für mich rentabler sei eine Runde harzen zu gehen.

Ich glaube, dass ich unter 1400€ netto nicht glücklich werde und das wird mir langsam echt klar. Aus diesem Grund werde ich auf jeden Fall versuchen das Maximum aus meiner Bildungslaufbahn heraus zu holen.
Das garantiert mir zwar keinen Job, falls ich aber einen bekomme, verdiene ich aber genug. Vor allem wo der Fachkräftemangel derzeit schon so hoch ist.

Denke, dass ich erstmal für mich selber klarstellen muss, worauf ich wert lege.

Danke für eure Antworten

grave_digga

1400€ netto als Berufsanfänger sind utopisch, zumindest in der Verkäuferbranche.
<- Der da ist gerne hier. :)

Takeshi

Du findest man kann mit 810€ im Monat nicht leben? Dann frag wie gesagt mal einen Studenten, der 560€ BAföG im Monat bekommt ;)

Mit 810€ kann man doch locker überleben! Sagen wir (etwas pessimistisch) 450€ für Miete + Nebenkosten + Strom + Telefon, bleiben noch 360€ übrig. Rechne 150€ für Essen, sind noch 210€ übrig. Davon kannst du dir noch Kleidung oder ein paar Luxusgüter kaufen, ist drin.

Was bleibt denn bei 1400€ Brutto noch Netto übrig? Ich seg gerade, du meinst 1400€ Netto.
Und ganz ehrlich, selbst wenn du mit Hartz IV genau so viel bekommst, du bleibst damit immer ein Berufseinsteiger. Du bekommst ja keinen Gehaltsbonus bei einer Einstellung dafür, dass du ein paar Jahre Hartz IV bezogen hast. Hast du aber ein paar Jahre gearbeitet, anfangs für 1400€, dann hast du auch eine realistische Chance auf ein höheres Gehalt bzw. auf einen bessere Job.

Wenn dir 1400€ Netto als Berufseinsteiger in der "Berfusklasse" zu wenig sind, leidest du glaub ich etwas unter Realitätsverlust und du argumentierst schon wie die ganzen faulen Hartzer: Für 1500€ im Monat geh ich doch nicht im Monat arbeiten, 2500€ müssen das schon sein.", das am besten noch ohne eine vernünftige Ausbildung. Da haben dir wohl die Medien erfolgreich ein verzerrtes Weltbild eingetrichtert.
Es gibt andere Leute, die verdienen keine 1400€ Netto im Monat und müssen damit noch ein Kind versorgen.

Track11

Ich glaube, dass ich mich etwas komisch ausgedrückt habe. Ich meine, dass ich mit 1400€ netto im Monat nicht dauerhaft arbeiten will. Irgendwann möchte ich auch eine Familie haben und wenn ich mir in meinem alten Betrieb dort Leute anschaue, die 1200 Netto bei 10 Jahren Betriebszugehörigkeit bekommen, stelle ich mir doch zurecht die Frage was da los ist.
In meinem Umkreis ist dies aber so. Jeder der in einem kaufmännischen Beruf fachgebunden (meist kleiner Betrieb) arbeitet bekommt nichts an Gehaltserhöhungen mit. Im Gegenteil. Dort wird meist das 3te Monatsgehalt (was vertraglich festgehalten wurde) einfach mal nicht gezahlt. Das war nur ein Beispiel davon.
Geht doch mal durch die Stadt und schaut euch an, wer in den Geschäften arbeitet. Das beste Beispiel hierzu ist für mich peek&cloppenburg. Ich habe zwei Leute in meiner Klasse gehabt die dort ihre Ausbildung machten und diese wurden schon während der Ausbildung unter Mindestlohn bezahlt. Auch dort war es nicht anders als in meinem Betrieb. Alte Mitarbeiter die seit 15 oder 20 Jahren dort gearbeitet haben bekamen riesen Summen durch die alten Verträge. Alle neuen Mitarbeiter haben nur eine Aufstiegchance und bekommen das Gehalt, was vertraglich festgehalten wurde. Auch wenn es so sein sollte, dass bei steigender Betriebszugehörigkeit das Gehalt wächst, so ist dies im Einzelhandel absolut nicht die Regel. Dabei habe ich nicht von den Gehältern gesprochen die bei Discountern wie Netto,Kik oder Staples gezahlt werden. Lidl ist mittlerweile sehr fair, aldi hat sich in den letzten 4 Jahren auch gemausert. Dm, zuletzt Schlecker und Rossman sehen nicht ein genügend Personal pro Filliale einzustellen um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.   

Takeshi

Gut, da kramst du jetzt aber auch große Unternehmen heraus, die mit einem absoluten Preiskampf zu tun haben. In großen Unternehmen geht die Schere wohl weiter auseinander. Einerseits hast du da Massen an Leuten, die kaum etwas verdienen und in manchen Firmen interessiert es keinen, wie viel man verdient, da bekommt jeder für wenig Arbeit viel Geld.

Aber dann scheint man generell im kaufmännischen Bereich nicht viel zu verdienen. Da bringt es dir auch nichts denen zu erzählen, dass du lieber Hartz IV beziehst, die Gehälter sind dann nunmal so. Da hilft nur eine andere Berufswahl, so doof das auch sein mag.

sBastiZH

Das ganze ist zwar schon durch, aber ja, ich hätte auch die Stelle bei MM angenommen in dieser Situation.

Wenn ich das alles so lese merk ich aber einfach wie krass die Lohnunterschiede zur Schweiz sind, ist ja echt übel. Hätt jetzt nicht einen SO grossen Unterschied erwartet. Klar sind die Lebenshaltungskosten in CH auch etwas höher, aber nie so viel um solche Unterschiede wett zu machen ("normaler" Monatslohn für soeben ausgelernte im Verkauf ist so um 4'000 CHF brutto, das sind nach aktuellem Wechselkurs ca. 3300 Euro, ich selber arbeite zur Zeit auch im Verkauf (hier und krieg da 25 CHF brutto auf die Stunde... und kann da 20% arbeiten im Studium und in den Semesterferien das Pensum etwas hochschrauben lassen).

RalleBert

Man kann mit den 800-900€ überleben, Takeshi schaffts mit weniger, ich habs geschafft und meine Freundin hat derweil studiert, nichts an Bafög bekommen und nicht nebenher arbeiten müssen. Man macht dann im Monat +/- 0. Wenn man nebenher irgendwo aushelfen kann, für ´n 10er Cash die Stunde ist das ja auch was. Der Albtraum ist dann immer Auto reparieren, Waschmaschine kaputt ect. Auf dauer jeden Pfennig 5x zu drehen ist sicher kein Spaß, aber möglich.

Zitat von: Track11 am 29. August 2012, 13:17:31
Ich habe in meinem 3ten Lehrjahr 810€ verdient

Da stehst Du ja nicht schlecht, ich hatte da etwas über 900 - D-Mark!

Zitat von: Track11 am 29. August 2012, 13:17:31
37,5 Stunden/Woche

:rofl Sorry - aber wer hat denn noch sowas?! Unter 40 hab ich noch nicht gearbeitet, auch in der Lehre nicht. Das es mehr werden ist standard. Die kommen dann nicht in die Lohntüte, sondern erstmal auf´s Zeitkonto.

Zitat von: Track11 am 29. August 2012, 19:12:32
Ich meine, dass ich mit 1400€ netto im Monat nicht dauerhaft arbeiten will.

Welche Vorstellung von einem "ordentlichen" Arbeitslohn hast Du? Anders: für wieviel € willst Du dauerhaft arbeiten?

Nur nebenbei: mein Ausbildungsbetrieb hat mich irgendwann vor die Türe gestellt, da lag ich bei ca. 10,50€ die Stunde, damals ein guter Kurs, beim Sklavenhändler deutlich verschlechtert, dann im jetzigen Betrieb für 8€ angefangen, ca. 2008 war ich dann wieder auf den 10,50. Mittlerweile habe ich die 10,50 überschritten, aber so von 2004 bis jetzt ca. 1,50€ an "Lohnsteigerung" erfahren.
Mit der Kohle komme ich klar, habe lieber weniger € und dafür eine ordentliche Firma und einen "sicheren" Job - und nette Kollegen!

- veni, vidi, ferruminavi -
- ich kam, ich sah, ich l?tete -

otisdriftwood

Zitat von: RalleBert am 29. August 2012, 22:27:24

Zitat von: Track11 am 29. August 2012, 13:17:31
37,5 Stunden/Woche

:rofl Sorry - aber wer hat denn noch sowas?! Unter 40 hab ich noch nicht gearbeitet, auch in der Lehre nicht. Das es mehr werden ist standard. Die kommen dann nicht in die Lohntüte, sondern erstmal auf´s Zeitkonto.
Wir haben eine 35h Woche ;D Es werden dann auf Montage aber doch eher so 60-70 :(
Dafür werden die Stunden sehr gut bezahlt mit Zuschlägen usw. ausbezahlt

Zitat von: sBastiZH am 29. August 2012, 22:03:18
Das ganze ist zwar schon durch, aber ja, ich hätte auch die Stelle bei MM angenommen in dieser Situation.

Wenn ich das alles so lese merk ich aber einfach wie krass die Lohnunterschiede zur Schweiz sind, ist ja echt übel. Hätt jetzt nicht einen SO grossen Unterschied erwartet. Klar sind die Lebenshaltungskosten in CH auch etwas höher, aber nie so viel um solche Unterschiede wett zu machen ("normaler" Monatslohn für soeben ausgelernte im Verkauf ist so um 4'000 CHF brutto, das sind nach aktuellem Wechselkurs ca. 3300 Euro, ich selber arbeite zur Zeit auch im Verkauf (hier und krieg da 25 CHF brutto auf die Stunde... und kann da 20% arbeiten im Studium und in den Semesterferien das Pensum etwas hochschrauben lassen).
Also bei uns sind die Löhne schon ne ganze Ecke höher als das was ich jetzt hier so gelesen habe. Sicherlich auch Branchenbedingt.