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Allgemeines => 0815 => Thema gestartet von: Track11 am 25. August 2012, 17:51:43

Titel: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: Track11 am 25. August 2012, 17:51:43
Ich komme heute mal mit einem etwas exotischeren Thema.
Derzeit habe ich mich bei mehreren Unternehmen als Fachberater/Verkäufer für Braune Ware / Fernsehtechnik beworben und dies auch schon mit Erfolg. Leider lässt meine Wunschfirma auf sich warten und vertröstet mich seit jetzt schon 7 Wochen.
Ich bin gelernter Kaufmann i.E mit der Note sehr gut. Anschließend habe ich mein Abi nachgeholt und jetzt bewerbe ich mich um ein kaufmännischen Beruf im IT Bereich zu ergattern.

Die Firma um die es sich handelt ist Ahltärnäit (Will den Namen hier nicht richtig schreiben> google is watchin you). Sie haben zwei Einzelhandelshops in Linden, einen für PC Hardware und den anderen für Fernseher und Monitore. Für den letzteren habe ich mich als Fachberater beworben, weil es für den PC Shop keine freie Stelle mehr gab.

Nachdem ich meine Bewerbung hingeschickt habe, in der unter anderem stand, dass ich meinen Wohnort bei Zusage meinem Job anpassen würde, bekam ich auch sofort eine Einladung zum Bewerbungsgespräch. Ich bin also die 200km runter gefahren und habe einen "sehr positiven" Eindruck hinterlassen, wie man mir am Tag darauf telefonisch mitteilte. In diesem Gespräch wurde auch gesagt, dass es noch einen anderen Mitbewerber für die Stelle geben würde, der aber noch kein Bewerbungsgespräch hatte und der Personalleiter für 5 Wochen im Urlaub ist. Man versicherte mir, dass die Entscheidung in der KW33 fallen würde.
Nach dem die KW32 vergangen war, ich mich mit Nebenjobs über Wasser hielt und immer noch keine Rückmeldung hatte, habe ich am Montag der KW33 angerufen und gefragt was los sei. Man hat mir gesagt, dass der Typ gerade erst aus dem Urlaub wiederkam und dass es noch eine weitere freie Stelle geben würde die sie berücksichtigen wollen. Als ich fragte, wann eine Entscheidung denn fallen sollte bat man mich um noch "etwas" Geduld.
Ende von KW33 kam natürlich noch immer kein Firmenseitiger Kontakt.
Ich rief am Dienstag der KW34 (diese Woche) an und fragte abermals nach dem aktuellen Standpunkt. Diesmal sagte man mir, dass Freitag der 24.8 die Entscheidung getroffen wird und ich dort Bescheid bekäme.

Heute ist der 25.08 (Samstag) und wie ich bereits erahnen konnte, kam weder ein Brief, Mail oder Anruf bei mir an.

Dieses Vorgehen weckt bei mir die Vermutung, dass in dem Unternehmen ein eher schlechtes Betriebsklima herrschen muss, wenn schon so mit den Bewerbern umgegangen wird.
Eigentlich sollte in der heutigen Zeit keiner aus Stolz einen Arbeitsplatz nicht annehmen, aber ich erwäge gerade die Möglichkeit meine Bewerbung am Montag per Telefon zurück zu ziehen und die besser bezahlte Stelle hier im örtlichen Media Markt an zu nehmen. Mir ist klar, dass dies nur ein Idiotenjob ist, dennoch gewinne ich dadurch kostbare Zeit mich woanders bewerben zu können.

Was würdet ihr machen? Denkt ihr, dass Ablehnen der Stelle bei Ahltärnäit vielleicht besser sein könnte? Ich müsste dann natürlich nicht umziehen und habe weniger Kosten, aber ob ich damit dann glücklich werde, weiß ich nicht.
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: otisdriftwood am 25. August 2012, 18:46:01
Im Endeffekt musst du selbst wissen was du tust. Ich an deiner Stelle würde noch zwei oder drei Sicherheitsbewerbungen schreiben und den Media Markt Job übergangsweise annehmen. Ist ja immer noch besser als sich mit Nebenjobs über Wasser halten zu müssen. Allerdings würde ich nicht für eine Arbeit umziehen. Bei Altäneite würde ich mal nicht absagen, sondern einfach abwarten.

Auf ein schlechtes Betriebsklima würde ich da jetzt auch nicht schliessen. Das wäre jetzt eher wenn die Fluktuation sehr hoch ist, aber das bekommt man von aussen sehr schlecht mit. Vielleicht ist nur der Personaler ne Pfeife. Eventuell ist ja die Stelle eigentlich schon geplant, aber die Personalkosten sind vom Controller noch nicht freigegeben oder sowas in der Art.

Bei meinem jetzigen Job hats auch recht lange gedauert. Da war aber das Problem, dass es über drei Monate von der Bewerbung bis zum Vorstellungsgespräch gedauert hat. Beim Vorstellungsgespräch hatte ich dann aber schon die mündliche Zusage. Beworben hab ich mich Anfang Mai und Angefangen hab ich dann erst 6 Monate nach der Bewerbung.

Das beim Media Markt würde ich nicht generell als Idiotenjob beschreiben. Nur weil da viele Idioten arbeiten heisst das nicht dass der Job nichts ist.

Mal interessehalber: Bewirbst du dich per email oder postalisch? Und wie hoch ist so die Erfolgsquote?
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: Track11 am 25. August 2012, 19:46:08
Danke für die Antwort. Bei den Firmen, die Onlinebewerbungen anbieten, nehme ich diese natürlich gerne wahr. Bei kleineren Unternehmen wie ist dies bisher nie angeboten worden. Habe auch nur zwei postalische Bewerbungen versendet mit einer Einladung zum Bewerbungsgespräch, bei dem ich dann aber persönlich abgesagt habe da mir die Firmenphilosophie nicht zusagte. Ich habe insgesamt 4 online Bewerbungen durchgeführt und wurde bei dreien zum Gespräch eingeladen, unter anderem Altährnäite, Media Markt und Promarkt. Die Drogeriekette Rossmann hatte mir eine Absage erteilt mit der Begründung, dass die Stelle schon vergeben sei. Haben anscheinend wohl einen Bewerber der einen Doktortitel hatte.

Mir ist in erster Linie klar, dass es um meine Zukunft geht. Es wurde auch lange mit der Freundin über den Umzug gesprochen, dennoch wären wir in der Situation uns an zu passen. Sie ist Vertriebsleiterin bei Lidäl und kann sich demnach versetzen lassen, wenn es darauf ankäme. (Wir sind erst 24Jahre jung)

Ich frage mich, ob ich bei Altärnöit zweite Wahl bin und deshalb hingehalten werde oder, dass meine Begeisterung über den Betrieb während des Vorstellungsgespräches möglicherweise auch als negativer Aspekt gesehen werden kann. Ich hatte recht viele Informationen über die Firma eingeholt. Unter anderem Gewinn und Verlust Zahlen (Bilanzeneinsicht), Auszeichnungen, Mitarbeiterstärke und Lagerführung.
Denke, dass ich dort mit zu viel Euphorie rangegangen bin.
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: RalleBert am 26. August 2012, 14:26:04
Ich würde (erstmal) den besser bezahlten Job in der Nähe annehmen - bringt mehr in die Tasche, erspart einen Umzug und scheint ja auch sicher zu sein. Weiter bewerben kannst Du dich doch immernoch. Gibt es in Deinem Vertag eine Probezeit? Die will ja auch noch "überstanden" werden. Ich kenne es aus kleineren Handwerksbetrieben, die haben gerade viele Aufträge, stellen 3 Mann ein und dann wird die Probezeit bis auf den letzten Tag ausgereizt, vielleicht bekommt dann einer eine Festanstellung. Ich finde es , sagen wir mal, unschön - aber so sieht es aus.
Eine Leerlaufphase ist ja auch für den Lebenslauf nicht so prickelnd, da würde ich schnell einen Job nehmen. Manche Chefs oder Personaler sehen es lieber, wenn jemand aus einem Berufsverhältnis wechselt, als wenn er als arbeitsloser ankommt ("ich will mich verändern/weiterentwickeln" vs. "ich brauch dringend nen Job").
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: otisdriftwood am 26. August 2012, 16:30:32
Zitat von: RalleBert am 26. August 2012, 14:26:04
Manche Chefs oder Personaler sehen es lieber, wenn jemand aus einem Berufsverhältnis wechselt, als wenn er als arbeitsloser ankommt ("ich will mich verändern/weiterentwickeln" vs. "ich brauch dringend nen Job").

Ich denke das sehen alle lieber. Und wer aus einem festen Arbeitsverhältnis wechselt hat natürlich die bessere Verhandlungsposition. Ausserdem bewirbt es sich aus einem festen Arbeitsverhältnis viel einfacher, da kein Druck da ist unbedingt einen Job finden zu müssen(kommt natürlich auch auf die persönliche Einstellung drauf an).

Zitat von: RalleBert am 26. August 2012, 14:26:04
Eine Leerlaufphase ist ja auch für den Lebenslauf nicht so prickelnd, da würde ich schnell einen Job nehmen.
Das stimmt natürlich auch. Wenn du aber ständig die Jobs wechselst ists auch nicht optimal. Kenn da auch so nen Fall 25 Jahre alt und 25 verschiedene Firmen durch ::)

@Track: dann scheinen deine Bewerbungen auch ganz ordentlich zu sein. Gibt auch etliche Leute die es nicht fertig bringen vernünftige Bewerbungen zu schreiben und dann jammern, dass sie nur Absagen bekommen. Ich hab letztes Jahr als ich mich beworben habe 2 Bewerbungen geschrieben. Davon 1 Absage und 1x Vorstellungsgespräch mit Zusage. Als ich dann sicher wusste dass mein alter Betrieb zumacht hab ich zur Sicherheit nochmal 3 oder 4 Bewerbungen hinterhergeschoben. Da kam dann nicht mal ein Eingangsschreiben zurück, auch keine Absage oder ähnliches. Allerdings hab ich auch nie nachgefragt, da diese Jobs eh nicht so interessant waren und ich schon die Zusage in dem Job hatte den ich unbedingt wollte.
Bei manchen Firmen werden auch Stellen ausgeschrieben, die gar nicht besetzt werden, um besser dazustehen.

Ich find online Bewerbungen viel besser. Ideal ist per email. Manche Firmen haben eigene Bewerbungstools, die find ich aber meistens nicht so besonders.
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: Takeshi am 26. August 2012, 22:41:53
Ist ja echt ein Ding, aber wahrscheinlich leider keine Seltenheit.

Ich würde auch den Job bei Media Markt annehmen. Ich sehe das auch so. Nur, weil da Idioten arbeiten, muss der Job an sich nicht schlecht sein. Dann arbeitet da halt direkt mal jemand, der sich damit auskennt. Bei der besagten Firma würde ich auch nicht absagen, einfach laufen lassen. Und sollten die in 2 Monaten auf die Idee kommen dir eine finale Zusage zu schicken, sagst du denen einfach, dass du kein Interesse mehr am Job hast, ganz einfach. Was die mit dir machen können, kannst du umgekehrt auch. Mit etwas Glück ruft das bei denen erheblichen Mehraufwand und bestenfalls noch -kosten hervor und die lernen draus. Die Situation, dass so mit Bewerbern und später Angestellten umgegangen wird, ändert sich nicht dadurch, dass alle das Spiel mitspielen. Das kann man sich natürlich nur erlauben, wenn man auch irgendwas drauf hat. Aber ich geh jetzt mal davon aus, dass du keine riesen Flasche bist und daher jeden erstbesten Job annehmen musst.

Umzuziehen würde mir besonders bei so einem Verhalten der Firma ein arg schlechtes Gefühl hervorrufen. Heute ist man ja schnell mal wieder draußen und bei denen hätte ich die Befürchtung noch eher, wenn ich das so lese. Bei MM bekommst du mehr Kohle, musst nicht lange warten, wirst mit dem Job denk ich mal keine Probleme bekommen. Und vielleicht gefällt dir der Job ja sogar, wer weiß?
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: RalleBert am 26. August 2012, 22:54:59
Zitat von: Takeshi am 26. August 2012, 22:41:53
Und sollten die in 2 Monaten auf die Idee kommen dir eine finale Zusage zu schicken, sagst du denen einfach, dass du kein Interesse mehr am Job hast, ganz einfach.

Oder für mindestens den gleichen Lohn vom MM noch bereit bist, bei denen einzusteigen, besser noch 1,50€ mehr die Stunde ;D Wenn die dann immernoch wollen, wollten sie Dich wohl von Anfang an veräppeln.
Aber Du sagtest selber, das Du noch jung bist und da wirst Du sicher noch oft genug eine Veränderung erfahren.
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: Dragoon am 27. August 2012, 12:58:44
also ich kann aus erster Quelle sagen, Chef sagt immer "kein Interesse" und dann sollen die Azubis oder Praktikanten eine Absage schicken
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: Track11 am 27. August 2012, 16:46:27
Werde es genau so handhaben wie Takeshi es vorgeschlagen hatte. Wie vermutet, meldete sich bisher auch niemand bei mir. Werde bei MediaMarkt jetzt alles geben und gut ist. So kann ich dann letzten Endes auch hier bleiben. Freut mich dennoch Jungs
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: Dragoon am 27. August 2012, 16:51:15
also wenn du bei Media Markt schon keine Chance hast, dann nirgendwo  ::)
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: Track11 am 27. August 2012, 20:11:41
Nunja eigentlich ist dies nicht für die Dauer gedacht gewesen sondern sollte nur ein Jahr als Überbrückung / maximal 2 Jahre als Zeitfüller dienen. Ich brauche diese Zeit um bei der Uni weiter durch zu rutschen. Will eigentlich Industrie Design studieren.

So langsam habe ich einfach vor etwas zu machen, was mir auch Spaß macht. Musste vorher meine Ausbildung in einem Baumarkt machen, weil mich kein anderer mit dem Hauptschulzeugnis genommen hätte. Das habe ich halt als kleines Minisprungbrett genutzt und eben das Abi nachgeholt.  Baumarkt lag mir überhaupt nicht.

Es gibt leider nicht viele Möglichkeiten im Bereich IT/Kaufmann arbeiten zu können ohne permanent gefahr zu laufen den Arbeitsplatz zu verlieren. Die PC Shops haben alle eine sehr geringe Halbwertszeit.

Darf ich fragen in welcher Branche ihr seid?
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: otisdriftwood am 27. August 2012, 21:36:49
Von der Hauptschule und dann Abi nachgeholt. Nicht schlecht. :thumb

Ich bin in der Metallindustrie. Hab dort auch gelernt(Industriemechaniker) und eigentlich nur für Automobilzulieferer gearbeitet. Zurzeit bin ich auf Montage und mach nebenbei per Fernstudium den Maschinenbautechniker.
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: Track11 am 28. August 2012, 11:34:22
Danke, dennoch kann ich die Erwartungen vom Rest meiner Familie nicht erfüllen ;/
Ich wusste garnicht, dass man per Fernstudium Maschinenbauer werden kann. Das muss ich mir "Nebenbei" sehr zeitaufwendig vorstellen.

Ich glaube, dass ich zu wenig Vertrauen darauf habe, das andere Jobs mir Spaß machen können. Aufgrund meiner Ausbildung musste ich im Abiturjahr auch BWL und Finanzmathematik anwählen als Ersatz für Latein/Französisch. Im Nachhinein hätte ich wohl lieber Latein genommen, da es im Endeffekt nicht nur diese zwei Fächer waren sondern sich BWL in Finanzbuchführung, Wirtschaftsrecht, VWL und ReWe unterteilen ließ. Kurz gesagt: Ich hasse es ein Kaufmann zu sein. Stupides Verkaufen auf der einen Seite und trockene Buchführung auf der anderen. Das alles bei miesester Bezahlung. Man kann froh sein, wenn man als Kaufmann im Einzelhandel mit 1.200€ netto nach Hause geht. Ich frage mich, weshalb dieser Beruf noch so viel Azubis findet.
Jeder Klemptner und Maurer verdient mindestens 500€ mehr.

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht ob es Sinn machen würde jetzt noch ein Studium in dem Bereich an zu fangen. Auch das Studium im Industrie Design lässt mich lange überlegen.
Habe dazu schon mehrere Leute befragt, während meines Praktikums und auch privat. Viele meinten, dass ein Studium nicht viel mehr ist als eine kleine Fußnote um ein besseren Arbeitsplatz zu bekommen. Die meisten Industriedesigner sind selbstständig unterwegs und keiner von denen sitzt in festen Verträgen mit großen Firmen. Die Berufsberatung ist ein Witz und sollte nicht so heißen.
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: Dragoon am 28. August 2012, 13:07:25
Bin in der IT Branche. Hier ist auch jeder Selbstständiger, trotz Firmenleitung. Hier fängt man im Gehalt normal an, je nachdem was man für Kenntnisse mitbringt, kann man jedoch in einer anderen Gehaltsstufe starten. Die Schulbilding sagt hier nichts aus. Haben hier auch Mittlere Reife bis hin zu Diplom und was weiß ich nicht noch alles, alles selbe Gehaltsklasse.
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: Takeshi am 28. August 2012, 14:01:26
Zitat von: Track11 am 28. August 2012, 11:34:22
Danke, dennoch kann ich die Erwartungen vom Rest meiner Familie nicht erfüllen ;/

Naja, du lebst ja nicht für andere, sondern für dich,

Zitat von: Track11 am 28. August 2012, 11:34:22Ich wusste garnicht, dass man per Fernstudium Maschinenbauer werden kann. Das muss ich mir "Nebenbei" sehr zeitaufwendig vorstellen.

Das Studium neben dem Beruf ist nicht so anspruchsvoll. Du hast das ja sicher mit dem Typen an der FOM mitbekommen, der seinen Master in 4 Semestern gemacht hat, nicht mehr weiter seine "Studiengebühren" (die keine sind) zahlen wollte, aber sollte. Das ist keinn Vollzeitstudium, sondern nur halbtags und der Master dauert da 11 Semester. In einem normalen Studium dauert er 10 und der Typ hat das in 4 statt 11 Semestern geschafft, was man im Vollzeitstudium vergessen kann. Ergo ist das Studium darauf ausgelegt, dass es neben dem Beruf ist und trotzdem in einer akzeptablen Zeit zu schaffen ist.

Zitat von: Track11 am 28. August 2012, 11:34:22Man kann froh sein, wenn man als Ich glaube, dass ich zu wenig Vertrauen darauf habe, das andere Jobs mir Spaß machen können.

Nicht jeder andere Job hat etwas mit Verkaufen zu tun.

Zitat von: Track11 am 28. August 2012, 11:34:22Man kann froh sein, wenn man als Kaufmann im Einzelhandel mit 1.200€ netto nach Hause geht. Ich frage mich, weshalb dieser Beruf noch so viel Azubis findet.
Jeder Klemptner und Maurer verdient mindestens 500€ mehr.

Überschätze aber mal nicht die Löhne in anderen Berufen. Ich habe Radio- und Fernsehtechniker gelernt und wäre mit 1000€ Netto nach Hause gekommen. Andere hatten zwar 1600€, aber da muss man auch jemanden finden, der einem das bezahlt.

Zitat von: Track11 am 28. August 2012, 11:34:22Ehrlich gesagt, weiß ich nicht ob es Sinn machen würde jetzt noch ein Studium in dem Bereich an zu fangen.

Ich hab mit dem Studium auch erst mit 23 angefangen. Ich bin zwar einer der älteren Studenten, aber es gibt einige, die etwas älter sind und recht viele, die gar nicht so viel jünger sind.

Ich glaube die Welt ist nicht ganz so, wie du denkst. Du musst nicht mit 20 voll ausgebildet mitten im Berufsleben stehen, 10 Jahre Berufserfahrung und 2000€ Netto im Monat haben. Das ist das, was in der Öffentlichkeit vielleicht immer geprägt wird (hohes Durchschnittsgehalt, früh im Beruf), aber so sieht es selten aus.
Viel wichtiger als dein Alter ist, ob du gut bist und Interesse hast und nicht nur wegen dem Geld arbeiten gehst und jeden Tag ne riesen Fresse ziehst, weil du schon bei Arbeitsbeginn keinen Bock mehr hast. Lerne, weil du es willst, nicht weil du es musst, dann sieht die Welt schon anders aus. Ich höre es ständig von meinem Vater (Schlosser), wenn da Praktikanten oder Azubis arbeiten, was das alles für Flaschen sind, die die einfachsten Dinge nicht können und auch nicht begreifen, wenn man denen etwas zeigt. Das ist zwar die Sicht eines älteren Menschen mit viel Berufserfahrung, aber den gleichen Eindruck hatte ich schon damals in meiner Ausbildung. Wenn du da etwas lernen willst, bleibt viel mehr hängen und du kannst am Ende wesentlich mehr, als das, was du brauchst, um irgendwelche Prüfungen zu bestehen, die schon so ausgelegt sind, dass sie auch die Leute noch schaffen, die kaum Lust haben.

Außerdem solltest du dir keinen Beruf aussuchen, den jeder macht, denn dann ist es nur schwerer einer von denen zu sein, die gut sind. Ich weiß nicht, wie es beim Industriedesign ist, aber wegen dem "Design" kam ich jetzt auf Mediendesign (oder sowas), das kannst du zum Beispiel vergessen, da kannst du gleich Hartz IV anmelden. Sowas musst du nicht studieren. Studium ist halt auch nicht gleich Studium. In der Elektrotechnik ist das Studium mehr als nur eine Fußnote, da wird der Horizont um Welten erweitert, nicht vergleichbar mit einer Ausbildung.
Kann mir vorstellen, dass das beim Industriedesigner einfach schlecht aussieht und man sich deshalb selbstständig machen muss, es selbst in die Hand nehmen muss, um irgendwas zu reißen. Wie gesagt, mach dich vorher schlau, wie die Berufschancen da so sind. Das lässt so oder so aber keinen generellen Rückschluss auf den Sinn eines Studiums zu.
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: otisdriftwood am 28. August 2012, 19:21:34
Also der Maschinenbautechniker ist eine Weiterbildung ähnlich wie der Meister, bloß doppelte Studienzeit und natürlich auch entsprechend Lerninhalte. Die Regelstudienzeit ist ~3,5-4 Jahre neben dem Beruf. Und das ansprchsvollste daran ist dass man es neben dem Vollzeitjob macht. Ich bin diesen Monat beispielsweise inzwischen bei 90 Überstunden angelangt und muss trotzdem nebenbei lernen.
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: RalleBert am 28. August 2012, 22:15:02
Zitat von: Track11 am 28. August 2012, 11:34:22
Das alles bei miesester Bezahlung. Man kann froh sein, wenn man als Kaufmann im Einzelhandel mit 1.200€ netto nach Hause geht. Ich frage mich, weshalb dieser Beruf noch so viel Azubis findet.
Jeder Klemptner und Maurer verdient mindestens 500€ mehr.

Das ist jetzt etwa so dehnbar wie ein Gummiring (ich glaube ich schule um auf Maurer ;D)
Die 1200€ hat der Kaufmann nach Abschluß der Berufsausbildung? Dann respekt. Das hatte ich als Elektriker im Jahr 2000 nicht als frisch ausgelernter, auch jetzt habe ich die von Dir angepeilte Summe von 1700€ Netto nicht im Sack (und ich kann Dir leider Lohnabrechnungen mit 6,85€ Stundenlohn von mir zeigen, da war ich schon ein paar Jahre im Beruf...), es ist halt ein kleiner Handwerksbetrieb und nicht die Industrie. Das Gehalt bzw. der Lohn ist auch immer etwas von der Betriebsgröße abhängig.
Dann ist es ja auch etwas anderes, ob Du ein Gehalt oder Lohn bekommst. Im Lohn kannst Du je nach Betrieb vielleicht Überstunden kloppen, wenn dringend Kohle gebraucht wird. Und gerade da kenne ich das von Maurern und Gas-Wasser-Installateuren, das die das "Überstundengeld" fest im Budget haben. Wenn mal Flaute oder Krankheit ist, haben die zu wenig oder müssen sich sehr einschränken. Im Gehalt hast Du oft schon ein paar Überstunden mit drin, die eine "Inclusive-Leistung" Deinerseits darstellen - also für lau.
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: otisdriftwood am 28. August 2012, 22:48:45
Zitat von: RalleBert am 28. August 2012, 22:15:02
Die 1200€ hat der Kaufmann nach Abschluß der Berufsausbildung? Dann respekt. Das hatte ich als Elektriker im Jahr 2000 nicht als frisch ausgelernter, auch jetzt habe ich die von Dir angepeilte Summe von 1700€ Netto nicht im Sack (und ich kann Dir leider Lohnabrechnungen mit 6,85€ Stundenlohn von mir zeigen, da war ich schon ein paar Jahre im Beruf...), es ist halt ein kleiner Handwerksbetrieb und nicht die Industrie.

6,85€ ist mal richtig wenig. War das über eine Zeitarbeitsfirma oder fest in einem Betrieb? Ich frag mich wie manche da über die Runden kommen. Ich würde das nicht schaffen.

Ja klar ist das von der Betriebsgröße abhängig. Im Handwerk würde ich als Mechaniker auch nicht die Welt verdienen. Wenn da 1200 rumkommen würden wäre das schon viel.
Anders ist das in der Industrie. Ich hatte direkt nach der Ausbildung so um die 1700 inkl. steuerfreier Nachtschichtzulagen. Dafür musste ich aber in drei Schichten arbeiten was ein Riesennachteil ist.
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: Takeshi am 28. August 2012, 22:54:05
Zitat von: otisdriftwood am 28. August 2012, 22:48:45
6,85€ ist mal richtig wenig. War das über eine Zeitarbeitsfirma oder fest in einem Betrieb? Ich frag mich wie manche da über die Runden kommen. Ich würde das nicht schaffen.

Der normale BAföG-Höchstsatz liegt bei 559€, zumindest ist es das, was ich zuletzt bekommen habe und ich hab nichts, was zu Abzügen führen sollte. Davon muss man Miete zahlen, Essen und Kleidung kaufen und dann noch das, was man für das Studium braucht. Das ist echt knapp, aber geht. Klar, mit Hartz IV hat man mehr, aber ist ja bekannt, dass es häufig wirtschaftlich sinnvoller ist einfach gar nichts zu machen.
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: RalleBert am 28. August 2012, 23:07:57
Zitat von: otisdriftwood am 28. August 2012, 22:48:45
6,85€ ist mal richtig wenig. War das über eine Zeitarbeitsfirma oder fest in einem Betrieb? Ich frag mich wie manche da über die Runden kommen. Ich würde das nicht schaffen.

Zeitarbeit. Es gab eine "Leistungszulage" von irgendwas ein Euro pro Stunde, je nach dem, wo man gearbeitet hat. Durch die Stundenzahl ging es, war zum Glück auch nicht für lange. Ich hatte eigentlich immer 800€ netto. Da gabs halt keinen Urlaub oder Sperenzchen. Haben Hartz IV Empfänger eigentlich anrecht auf Urlaub?
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: otisdriftwood am 28. August 2012, 23:22:43
Zitat von: RalleBert am 28. August 2012, 23:07:57
Zeitarbeit. Es gab eine "Leistungszulage" von irgendwas ein Euro pro Stunde, je nach dem, wo man gearbeitet hat. Durch die Stundenzahl ging es, war zum Glück auch nicht für lange. Ich hatte eigentlich immer 800€ netto. Da gabs halt keinen Urlaub oder Sperenzchen. Haben Hartz IV Empfänger eigentlich anrecht auf Urlaub?
Mit 800€ macht man halt keine großen Sprünge.
Zeitarbeit ist für die Arbeitnehmer eh am schlimmsten. Wobei es natürlich auch stark von der Zeitarbeitsfirma abhängig ist.  Bei uns gibt es auch Zeitarbeiter, aber die Zeitarbeitsfirma muss den Leuten einen Mindestlohn von 14€ oder so bezahlen, damit sie uns Leute anbieten darf. Gibt dann z.B. auch viele KFZler die dann über die Zeitarbeitsfirma mehr verdienen als in ihrem gelernten Beruf. 

Urlaub für Hartz IV. Das würde noch fehlen

Zitat von: Takeshi am 28. August 2012, 22:54:05
Der normale BAföG-Höchstsatz liegt bei 559€, zumindest ist es das, was ich zuletzt bekommen habe und ich hab nichts, was zu Abzügen führen sollte. Davon muss man Miete zahlen, Essen und Kleidung kaufen und dann noch das, was man für das Studium braucht. Das ist echt knapp, aber geht. Klar, mit Hartz IV hat man mehr, aber ist ja bekannt, dass es häufig wirtschaftlich sinnvoller ist einfach gar nichts zu machen.
Jobst du eigentlich nebenbei auch noch oder finanzierst du dein Studium nur über Bafög?
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: RalleBert am 28. August 2012, 23:26:32
Zitat von: otisdriftwood am 28. August 2012, 23:22:43
die Zeitarbeitsfirma muss den Leuten einen Mindestlohn von 14€ oder so bezahlen, damit sie uns Leute anbieten darf. Gibt dann z.B. auch viele KFZler die dann über die Zeitarbeitsfirma mehr verdienen als in ihrem gelernten Beruf.

Dann würde ich dort auch was mehr verdienen - beim Sklavenhändler - ich fass et nich!
Die Nummer mit den 6,85€ war von ca. 2005.

Zitat von: Track11 am 27. August 2012, 20:11:41
Darf ich fragen in welcher Branche ihr seid?

Handwerk - Elektro
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: Track11 am 29. August 2012, 13:17:31
Auch wenn es mich nicht mehr schockiert so Zahlen wie 6,85€/Stunde zu lesen bekomm ich dennoch ein mulmiges Gefühl. Ich habe mir die Frage gestellt, wie man mit nur 1200€/Monat überleben soll. Bei 37,5 Stunden/Woche mal genommen mit 4,33 ergibt 1112,28€ Brutto. Davon noch LS runter und wir sind bei  854,13€ netto mit Lohnsteuerklasse 1 bei keinen Kindern.
Wie wollen Leute davon eine Wohnung bezahlen, geschwige denn ein Auto ohne am Ende hungern zu müssen? Ich habe in meinem 3ten Lehrjahr 810€ verdient und hätte da aber noch einen Wohnungszuschuss in höhe von 450€ (oder so) bekommen. Rein theoretisch ist es laut den Zahlen besser, dann eine zweite und dritte Ausbildung zu machen um sich permanent über Wasser halten zu können. Auch wenn dort Überstunden zu kommen die im Optimalfall sogar einen Steuerfreibetrag schaffen, ist dies doch nicht zu bewerkstelligen. Wenn ich mir dann auch noch ein Kind anschaffen will, ist für mich anscheinend ganz düster.

Also das schockiert mich doch nach dieser Rechnung. Auch wenn es je nach Betrieb anders ist, so zählt Berufserfahrung zumindest im Einzelhandel recht wenig. In meinem Betrieb war es so, dass Lohnerhöhungen fast nicht gegeben waren. Wenn man allerdings ein älterer Mitarbeiter ist und dort in der Vergangenheit angefangen hatte, erhält man den damals vereinbarten Betrag. So ist es zB so gewesen, dass Mitarbeiter A im Jahre 2000 seinen Arbeitsvertrag bei 2200€ unterschrieben hatte, Mitarbeiter B im Jahr 2001 einen Arbeitsvertrag mit nur 2000€ bekam. Dies staffelte sich je nach Wirtschaftslage weiter nach unten. Derzeit wollte man mir einen Vertrag über 1400€ Brutto anbieten (2012) darauf hin habe ich nur gesagt, dass es für mich rentabler sei eine Runde harzen zu gehen.

Ich glaube, dass ich unter 1400€ netto nicht glücklich werde und das wird mir langsam echt klar. Aus diesem Grund werde ich auf jeden Fall versuchen das Maximum aus meiner Bildungslaufbahn heraus zu holen.
Das garantiert mir zwar keinen Job, falls ich aber einen bekomme, verdiene ich aber genug. Vor allem wo der Fachkräftemangel derzeit schon so hoch ist.

Denke, dass ich erstmal für mich selber klarstellen muss, worauf ich wert lege.

Danke für eure Antworten
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: grave_digga am 29. August 2012, 16:57:36
1400€ netto als Berufsanfänger sind utopisch, zumindest in der Verkäuferbranche.
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: Takeshi am 29. August 2012, 17:43:56
Du findest man kann mit 810€ im Monat nicht leben? Dann frag wie gesagt mal einen Studenten, der 560€ BAföG im Monat bekommt ;)

Mit 810€ kann man doch locker überleben! Sagen wir (etwas pessimistisch) 450€ für Miete + Nebenkosten + Strom + Telefon, bleiben noch 360€ übrig. Rechne 150€ für Essen, sind noch 210€ übrig. Davon kannst du dir noch Kleidung oder ein paar Luxusgüter kaufen, ist drin.

Was bleibt denn bei 1400€ Brutto noch Netto übrig? Ich seg gerade, du meinst 1400€ Netto.
Und ganz ehrlich, selbst wenn du mit Hartz IV genau so viel bekommst, du bleibst damit immer ein Berufseinsteiger. Du bekommst ja keinen Gehaltsbonus bei einer Einstellung dafür, dass du ein paar Jahre Hartz IV bezogen hast. Hast du aber ein paar Jahre gearbeitet, anfangs für 1400€, dann hast du auch eine realistische Chance auf ein höheres Gehalt bzw. auf einen bessere Job.

Wenn dir 1400€ Netto als Berufseinsteiger in der "Berfusklasse" zu wenig sind, leidest du glaub ich etwas unter Realitätsverlust und du argumentierst schon wie die ganzen faulen Hartzer: Für 1500€ im Monat geh ich doch nicht im Monat arbeiten, 2500€ müssen das schon sein.", das am besten noch ohne eine vernünftige Ausbildung. Da haben dir wohl die Medien erfolgreich ein verzerrtes Weltbild eingetrichtert.
Es gibt andere Leute, die verdienen keine 1400€ Netto im Monat und müssen damit noch ein Kind versorgen.
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: Track11 am 29. August 2012, 19:12:32
Ich glaube, dass ich mich etwas komisch ausgedrückt habe. Ich meine, dass ich mit 1400€ netto im Monat nicht dauerhaft arbeiten will. Irgendwann möchte ich auch eine Familie haben und wenn ich mir in meinem alten Betrieb dort Leute anschaue, die 1200 Netto bei 10 Jahren Betriebszugehörigkeit bekommen, stelle ich mir doch zurecht die Frage was da los ist.
In meinem Umkreis ist dies aber so. Jeder der in einem kaufmännischen Beruf fachgebunden (meist kleiner Betrieb) arbeitet bekommt nichts an Gehaltserhöhungen mit. Im Gegenteil. Dort wird meist das 3te Monatsgehalt (was vertraglich festgehalten wurde) einfach mal nicht gezahlt. Das war nur ein Beispiel davon.
Geht doch mal durch die Stadt und schaut euch an, wer in den Geschäften arbeitet. Das beste Beispiel hierzu ist für mich peek&cloppenburg. Ich habe zwei Leute in meiner Klasse gehabt die dort ihre Ausbildung machten und diese wurden schon während der Ausbildung unter Mindestlohn bezahlt. Auch dort war es nicht anders als in meinem Betrieb. Alte Mitarbeiter die seit 15 oder 20 Jahren dort gearbeitet haben bekamen riesen Summen durch die alten Verträge. Alle neuen Mitarbeiter haben nur eine Aufstiegchance und bekommen das Gehalt, was vertraglich festgehalten wurde. Auch wenn es so sein sollte, dass bei steigender Betriebszugehörigkeit das Gehalt wächst, so ist dies im Einzelhandel absolut nicht die Regel. Dabei habe ich nicht von den Gehältern gesprochen die bei Discountern wie Netto,Kik oder Staples gezahlt werden. Lidl ist mittlerweile sehr fair, aldi hat sich in den letzten 4 Jahren auch gemausert. Dm, zuletzt Schlecker und Rossman sehen nicht ein genügend Personal pro Filliale einzustellen um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.   
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: Takeshi am 29. August 2012, 20:12:14
Gut, da kramst du jetzt aber auch große Unternehmen heraus, die mit einem absoluten Preiskampf zu tun haben. In großen Unternehmen geht die Schere wohl weiter auseinander. Einerseits hast du da Massen an Leuten, die kaum etwas verdienen und in manchen Firmen interessiert es keinen, wie viel man verdient, da bekommt jeder für wenig Arbeit viel Geld.

Aber dann scheint man generell im kaufmännischen Bereich nicht viel zu verdienen. Da bringt es dir auch nichts denen zu erzählen, dass du lieber Hartz IV beziehst, die Gehälter sind dann nunmal so. Da hilft nur eine andere Berufswahl, so doof das auch sein mag.
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: sBastiZH am 29. August 2012, 22:03:18
Das ganze ist zwar schon durch, aber ja, ich hätte auch die Stelle bei MM angenommen in dieser Situation.

Wenn ich das alles so lese merk ich aber einfach wie krass die Lohnunterschiede zur Schweiz sind, ist ja echt übel. Hätt jetzt nicht einen SO grossen Unterschied erwartet. Klar sind die Lebenshaltungskosten in CH auch etwas höher, aber nie so viel um solche Unterschiede wett zu machen ("normaler" Monatslohn für soeben ausgelernte im Verkauf ist so um 4'000 CHF brutto, das sind nach aktuellem Wechselkurs ca. 3300 Euro, ich selber arbeite zur Zeit auch im Verkauf (hier (http://www.digitec.ch) und krieg da 25 CHF brutto auf die Stunde... und kann da 20% arbeiten im Studium und in den Semesterferien das Pensum etwas hochschrauben lassen).
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: RalleBert am 29. August 2012, 22:27:24
Man kann mit den 800-900€ überleben, Takeshi schaffts mit weniger, ich habs geschafft und meine Freundin hat derweil studiert, nichts an Bafög bekommen und nicht nebenher arbeiten müssen. Man macht dann im Monat +/- 0. Wenn man nebenher irgendwo aushelfen kann, für ´n 10er Cash die Stunde ist das ja auch was. Der Albtraum ist dann immer Auto reparieren, Waschmaschine kaputt ect. Auf dauer jeden Pfennig 5x zu drehen ist sicher kein Spaß, aber möglich.

Zitat von: Track11 am 29. August 2012, 13:17:31
Ich habe in meinem 3ten Lehrjahr 810€ verdient

Da stehst Du ja nicht schlecht, ich hatte da etwas über 900 - D-Mark!

Zitat von: Track11 am 29. August 2012, 13:17:31
37,5 Stunden/Woche

:rofl Sorry - aber wer hat denn noch sowas?! Unter 40 hab ich noch nicht gearbeitet, auch in der Lehre nicht. Das es mehr werden ist standard. Die kommen dann nicht in die Lohntüte, sondern erstmal auf´s Zeitkonto.

Zitat von: Track11 am 29. August 2012, 19:12:32
Ich meine, dass ich mit 1400€ netto im Monat nicht dauerhaft arbeiten will.

Welche Vorstellung von einem "ordentlichen" Arbeitslohn hast Du? Anders: für wieviel € willst Du dauerhaft arbeiten?

Nur nebenbei: mein Ausbildungsbetrieb hat mich irgendwann vor die Türe gestellt, da lag ich bei ca. 10,50€ die Stunde, damals ein guter Kurs, beim Sklavenhändler deutlich verschlechtert, dann im jetzigen Betrieb für 8€ angefangen, ca. 2008 war ich dann wieder auf den 10,50. Mittlerweile habe ich die 10,50 überschritten, aber so von 2004 bis jetzt ca. 1,50€ an "Lohnsteigerung" erfahren.
Mit der Kohle komme ich klar, habe lieber weniger € und dafür eine ordentliche Firma und einen "sicheren" Job - und nette Kollegen!
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: otisdriftwood am 29. August 2012, 22:58:53
Zitat von: RalleBert am 29. August 2012, 22:27:24

Zitat von: Track11 am 29. August 2012, 13:17:31
37,5 Stunden/Woche

:rofl Sorry - aber wer hat denn noch sowas?! Unter 40 hab ich noch nicht gearbeitet, auch in der Lehre nicht. Das es mehr werden ist standard. Die kommen dann nicht in die Lohntüte, sondern erstmal auf´s Zeitkonto.
Wir haben eine 35h Woche ;D Es werden dann auf Montage aber doch eher so 60-70 :(
Dafür werden die Stunden sehr gut bezahlt mit Zuschlägen usw. ausbezahlt

Zitat von: sBastiZH am 29. August 2012, 22:03:18
Das ganze ist zwar schon durch, aber ja, ich hätte auch die Stelle bei MM angenommen in dieser Situation.

Wenn ich das alles so lese merk ich aber einfach wie krass die Lohnunterschiede zur Schweiz sind, ist ja echt übel. Hätt jetzt nicht einen SO grossen Unterschied erwartet. Klar sind die Lebenshaltungskosten in CH auch etwas höher, aber nie so viel um solche Unterschiede wett zu machen ("normaler" Monatslohn für soeben ausgelernte im Verkauf ist so um 4'000 CHF brutto, das sind nach aktuellem Wechselkurs ca. 3300 Euro, ich selber arbeite zur Zeit auch im Verkauf (hier (http://www.digitec.ch) und krieg da 25 CHF brutto auf die Stunde... und kann da 20% arbeiten im Studium und in den Semesterferien das Pensum etwas hochschrauben lassen).
Also bei uns sind die Löhne schon ne ganze Ecke höher als das was ich jetzt hier so gelesen habe. Sicherlich auch Branchenbedingt.
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: RalleBert am 29. August 2012, 23:17:53
Zitat von: otisdriftwood am 29. August 2012, 22:58:53
Dafür werden die Stunden sehr gut bezahlt mit Zuschlägen usw. ausbezahlt

Na, mal sehen, ob ich am Samstag Überstundenzuschläge bekomme, da sind dann die Sonderarbeiten fällig, die nicht im laufenden Betrieb möglich sind.

Zitat von: otisdriftwood am 29. August 2012, 22:58:53
Wir haben eine 35h Woche ;D
Noch Stellen offen?! :P
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: otisdriftwood am 29. August 2012, 23:23:58
Zitat von: RalleBert am 29. August 2012, 23:17:53
Zitat von: otisdriftwood am 29. August 2012, 22:58:53
Wir haben eine 35h Woche ;D
Noch Stellen offen?! :P

Jede Menge
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: sBastiZH am 30. August 2012, 14:19:39
Zitat von: otisdriftwood am 29. August 2012, 22:58:53Also bei uns sind die Löhne schon ne ganze Ecke höher als das was ich jetzt hier so gelesen habe. Sicherlich auch Branchenbedingt.
Jo, ich hab jetzt hier halt vor allem 6.85 auf die Stunde und deutlich unter 2000 im Monat gelesen... da hab ich ja schon als 16jähriger beim Ferienjob in der Schreinerei (auch nicht gerade Hochlohnsegment) mehr gekriegt.
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: Takeshi am 30. August 2012, 14:47:41
7€ die Stunde ist sicher nicht die Regel, höchstens als Berufseinsteiger. Ich hab bei einem Ferienjob damals 5€ die Stunde verdient, habe in einer Gärtnerei gearbeitet. In der Gastronomie liegt der normale Stundenlohn aber echt so bei 7€ bis 8€. Nach der Ausbildung (Radio- und Fernsehtechniker) hätte ich 10€ Brutto bekommen, bei einer 40-Stunden-Woche also gut 1600€. Von den Löhnen, die ihr da habt, kann man hier aber wohl trotzdem träumen.
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: FunGun am 30. August 2012, 15:43:57
Von 1.4 Netto kann man doch richtig gut leben... Ich habe mit meiner Frau zusammen knapp 1.6 und wir haben noch Kind und Auto...
Und zum Thema ALG2, der Satz liegt aktuell knapp und 400€, dazu kommt dann Miete aber das war es auch schon. Klar muss man dafür "nichts" tun, aber auf dem Lebenslauf sieht sowas niemals gut aus. Ich krieg ich das kalte Kotzen wenn hier vom "hartzen" geredet wird. Die Mehrzahl der Personen die ALG2 kriegen möchten da garantiert gerne raus. Aber heutzutage darf man sich als Akademiker ja teilweise schon über 400€ Jobs freuen...
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: Takeshi am 30. August 2012, 16:01:55
Jetzt haust du aber denk ich was durcheinander. Von 1400€ kann man mit 3 Personen sicher nicht von leben, aber allein sehr wohl. Und mit Frau + Kind geht sie vielleicht auch noch ein wenig arbeiten (400€ oder so), dann gehts doch schon.
Ist natürlich logisch, dass man mit einem "ein-Personen-Gehalt" keine Familie durchbringen kann. Aber die Zeiten, in denen nur einer von einer ganzen Familie arbeiten geht, sind ja wohl schon lange vorbei.
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: FunGun am 30. August 2012, 16:32:01
Es ging mir um diese Aussage:
ZitatIch glaube, dass ich unter 1400€ netto nicht glücklich werde[...]
Dazu brachte ich den Vergleich an, dass wir nur 200€ mehr haben. Ich habe damals beim großen T 1.8 Brutto(1.2 Netto) gekriegt und bin damit echt gut über die Runden gekommen obwohl ich zeitweise mit dem Auto die 100km zur Arbeit gefahren bin und meine damalige Wohnung auch nicht besonders günstig war. Also eigentlich wollte ich deinen Punkt unterstützen...

Natürlich ist das auch vom Ort abhängig, wenn man schon 500€ oder mehr für Miete ausgibt, dann bleibt sonst nich viel übrig...
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: Takeshi am 30. August 2012, 16:50:10
Ich hab mich vorhin in der Eile verlesen, und zwar: "Von 1.4 Netto kann man doch NICHT gut leben..." ::)
Das erklärt einiges...
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: Track11 am 31. August 2012, 10:16:42
Wie schon geschrieben,bezogen sich die 1400€ netto auf die Zukunft. Alleine kann man davon sehr gut leben, aber um später seiner Frau und den Kindern was bieten zu können müsste ich einen zweiten Job annehmen.  Da reichen die 1400€ netto leider nicht mehr führ aus.

Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: Takeshi am 31. August 2012, 11:58:05
Zitat von: Track11 am 31. August 2012, 10:16:42
Alleine kann man davon sehr gut leben, aber um später seiner Frau und den Kindern was bieten zu können müsste ich einen zweiten Job annehmen.

Oder sie muss auch arbeiten gehen. Wenn sie 400€ verdient, sind es schon 1800€ und damit gehts zu dritt schon wieder viel besser. Die Mehrkosten pro weitere Person sind ja gering, da Miete und Nebenkosten nur gering steigen. Dann sind 1800€ auf Dauer immer noch "naja", klar.

Ich bin ja mal bei mir gespannt. Hab gestern erfahren, dass das Einsteigsgehalt in meinem Bereich im Schnitt bei 3300€ liegt, Brottu natürlich. Konnte da jetzt nur nicht auf die Schnelle herausfinden, wie viel dabei übrig bleiben wird.
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: Track11 am 31. August 2012, 14:01:09
Kannst du dir ausrechnen lassen. Der Rechner ist sogar sehr genau, zumindest als ich mein Azubi Gehalt geprüft hatte, stimmte der errechnete Betrag bis auf wenige Cents überein.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/brutto-netto-rechner-was-von-ihrem-lohn-noch-uebrig-bleibt-a-223811.html


Um nochmal kurz zum Topic zurück zu gelangen:
Ich habe derzeit nochimmer nichts von Alternähte gehört, geschweige denn gesehen. Ich denke nicht, dass ich dort anrufen solle obwohl ich es irgendwie will.  Ich habe das Verlangen danach eine Email zu schreiben und denen formell und höflich deren Aroganz zu signalisieren. Dennoch würde ich denen gerne einfach eine Zusage erteielen um dann doch an dem Tag an dem ich anfangen soll ab zu sagen. Brieflich natürlich. Arbeite nebenher derzeit bei der DHL als Packer um die Zeit bis zum MediaMarkt überbrückt zu haben.
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: otisdriftwood am 31. August 2012, 18:54:02
Dann hast du jetzt die Stelle beim MM angenommen oder? Dann wünsch ich dir schonmal viel Erfolg und nette Kollegen, auch falls es nur vorrübergehend ist.
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: Track11 am 22. September 2012, 15:24:08
Zitat von: otisdriftwood am 31. August 2012, 18:54:02
Dann hast du jetzt die Stelle beim MM angenommen oder? Dann wünsch ich dir schonmal viel Erfolg und nette Kollegen, auch falls es nur vorrübergehend ist.
Danke sehr. Um das Thema ab zu schließen. Ich hatte ein sehr langes Vorstellungsgespräch bei Media Markt und eigentlich ein ungutes Gefühl. Als ich zu Hause war, klingelte schon mein Handy und sie sagten mir, dass sie mich unbedingt wollen. Der Vertrag würde mir dann zugeschickt werden.

Der Knaller ist, dass ich von denen jetzt direkt einen unbefristeten Vertrag mit 120€ höherem Lohn und 30 Urlaubstagen statt 22 zugeschickt bekommen habe. Darauf hin, habe ich dort angerufen um zu fragen ob es alles seine Richtigkeit hätte, worauf mir dann gesagt wurde, dass sie mich in einem Jahr für die Abteilungsleitung wollen und aufgrund meiner bisherigen Laufbahn alles dafür spreche.

Nun frag ich mich aber allen ernstes, was Alternate für Leute will. Media Markt hat natürlich nicht so krasse Ansprüche an die Bewerber wie Alternate aber ein so eklatanten Unterschied kann es doch dort auch nicht geben.

Habe übrigends immer noch nichts von Alternate gehört und ich schreibe auch keinen Brief dort hin oder sonstiges.

Werde am 1.10 bei Media Markt anfangen. Erst komme ich in den Nachbarsort wo ich dann eine 2 monatige Einarbeitungszeit durchlaufe. Ende November wird dann der MM hier in meiner Stadt eröffnet und dort werd ich dann tätig werden.

Weiterbildungsmöglichkeiten sind übrigends bei MediaMarkt genau so rar wie bei Alternate. Mal schauen wie zufrieden ich mit der Arbeit sein werde.
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: FunGun am 22. September 2012, 16:51:31
Wow herzlichen Glückwunsch! Dann werd mal ganz schnell Abteilungsleiter und schlaf dich dann immer weiter hoch :D
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: Takeshi am 22. September 2012, 17:41:30
Da würde ich sagen: Alles richtig gemacht! Gratuliere :)
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: Track11 am 22. September 2012, 18:10:49
Joa danke für die Glückwünsche. Sehe es auch nicht mehr all zu negativ dort anzufangen. Eigentlich bin ich sogar ganz guter Laune, da die Seriösität während des Vorstellungsgespräch bei Media Markt ein ganzes Level höher war als bei Alternate.
Hatte zwischendurch auch eins bei Thyssen Krupp in Essen gehabt, deren Entscheidung aber erst Anfang Oktober gefällt wird. Was ich dort erlebt habe war das Maximum an Professionalität was ich bisher erleben durfte.
Titel: Re: Verhalten von Unternehmen bei der Bewerbungsphase
Beitrag von: RalleBert am 22. September 2012, 20:47:56
Zitat von: Track11 am 22. September 2012, 18:10:49
das Maximum an Professionalität [...] Alternate [...] Media Markt [...] Thyssen Krupp
Ist natürich auch immer eine Liga höher, von der Anzahl der Beschäftigten. Gegen eienen Weltkonzern wie Thyssen Krupp ist es sicher nicht verwunderlich, das Alternate wie ein Pressluftschuppen daherkommt ;D Habe mich mal vor egigen Zeiten bei Henkel beworben, die Einstellungstests und Gespräche dauerten einen ganzen Tag, eine medizinische Untersuchung vom Werksarzt war auch mit drin... Dagegen im Handwerksbetrieb bisher nur in der Form: "Was hast Du vorher gemacht? Was kannst Du? Hier, schau, Das ist mein Laden - willste anfangen?!" kennengelernt. Anscheinend macht es einen eklatanten Unterschied, ob die Firma 5, 500 oder 50000 Mitarbeiter hat :P

Aber zum Thema: Glückwunsch :thumb