Entlötlitze

WaTerBonG · 21. September 2011, 16:28:18

Hi,

habe nun schon mehrere Entlötitzen bestellt und getestet, die meisten waren Schrott! Da waren bisher sogar die dinger aus China besser. Habt Ihr Erfahrungen bzw. ein paar Tipps welche Marke bzw. Entlötlitze gut ist und wirklich auch "saugt"?

MFG

Takeshi · 21. September 2011, 17:33:38

Mal ne ganz blöde Frage. Sicher, dass das nicht an dir liegt? Denn wenn die Lötstelle und die Entlötlitze zu kalt ist, saugt die Litze nämlich auch nicht. Daran scheitert es nämlich bei vielen.
Außerdem ist es manchmal ganz hilfreich, wenn die Entlötlitze schon ein bisschen Lötzinn gezogen hat, dann geht an der nächsten Stelle auch viel einfacher. Außerdem kannst du Kolophonium drauf geben, dann zieht die auch besser.

Ich hab hier grad Entlötlitze von "Swis Stone".

sumsum · 21. September 2011, 18:44:14

Guten Erfahrungen (aus dem Betrieb) hab ich mit Entlötlitze von Stannol und Weller gemacht. Vor allem wenn die neu waren, denn je öfter die benutzt werden und man die Litze abrollt, desto mehr geht auch das Flussmittel weg (sieht aus wie weißer Staub in der Rolle).

Daheim hab ich von Velleman (VS electronic), hat anfangs auch sehr gut gesaugt, jetzt träger geworden aber wie Takeshi schon erwähnt hat hilft es, einen Tropfen Kolophonium auf die Litze zu tun.
Die Litze mit den Fingern anzufassen ist auch nicht ratsam.

Takeshi · 21. September 2011, 18:47:32

Stimmt, Stannol ist auch gut. Von Weller hab ich nie welche benutzt, aber glaub kaum, dass die minderwertiges Zeug verkaufen.

WaTerBonG · 21. September 2011, 19:45:40

Ich habe so ne billige Marke, hatte vorher eine Entlötlitze mit der das wunderbar ging. Nur habe ich keine Lust diese wieder aus China zu bestellen, das dauert einfach zu lange. Habe auf den Chip (Kingbo flux) gegeben, sollte ja den selben Effekt wie Kolophonium haben oder ist Kolophonium besser? Habe Kolophonium noch nicht ausprobiert, deswegen frage ich. Hab den Lötkolben erst mit 300° - da ging eigentlich gar nichts runter und anschließend auf 400° (aber habe die Erfahrung gemacht das sich so auch leicht was von der Platine ablöst).

MFG

@sumsum bzw. Takeshi:

http://www.pkelektronik.com/stannol-no-clean-abloetlitze-nc-bb-2-7-mm-1-5-m.html <-- wäre diese dann zu empfehlen?

RockNRolla · 21. September 2011, 23:00:12

Interessantes Thema. Hat mich nämlich zufälligerweise auch vor kurzem beschäftigt.

Ich kannte eigentlich nur die Litze vom Conrad. 5mm glaube ich. Aufjedenfall sehr unfein und kacke. Das war auch meine einzige Erfahrung mit Entlötlitze bis dahin. Dachte mir also, dass es voll der Kack wäre.

Nun kenne ich zufällig jemanden, der beruflich mit dem ganzen zu tun hat. Die haben allesmögliche an gutem Equipment da, und die Person hat mir freundlicherweise auf Nachfrage unter anderem 1mm Litze mitgegeben.

Ich muss sagen das Zeug ist Spitze! Ich habe es danach auch bei einigen Reball Videos auf Youtube gesehen. Scheint ein amerikanisches Produkt zu sein (Made in USA)

Genau das hier ist es :

RalleBert · 21. September 2011, 23:05:13

Ich habe irgendwo die "gute" billige von Pollin oder Reichelt, wenn die nicht gut zieht, stecke ich die eben in die Kolophoniumflasche, dann läuft das schon. Man braucht auch etwas mehr Hitze, nicht nur knapp 300°C...

Takeshi · 21. September 2011, 23:12:29

1mm ist doch viel zu dünn, da kommst du doch nicht weit mit. Ich hab jetzt 4mm. Aber ob 4 oder 5 ist auch egal.

Und ich löte immer mit gut 350°C. Schlecht für die Platine ist es, wenn man damit zu fest dran geht.

RockNRolla · 21. September 2011, 23:18:32

Hab nochmal nachgeguckt. Ist sogar 0.8mm

Für SMD Sachen wunderbar. Für die dicken Dinger hatte ich ja noch eine Saugkanone, die ich jetzt allerdings nicht mehr finde.
Übrigens. Ich löte bei 325° C

Und wie heiss der Sauger wird, weiss ich nicht

. Steckt man an und das wars.

Takeshi · 21. September 2011, 23:26:54

Ich nutze die auch für SMD. Aber ich löte die kleinen 0402 SMDs auch mit 1mm Lötzinn (von Stannol übrigens). Ich komm damit besser klar als mit dem dünnen Zinn.

WaTerBonG · 22. September 2011, 06:59:55

hab mir nun mal 3 verschiedene bestellen, mal schauen welche was taugt und welche nicht:

Weller DE-SOLD Absauglitze
Stannol No-Clean Ablötlitze
Soder-Wick® No Clean SD Entlötlitze

werde am ende mal poste was mein fazit ist

falls es jmd interessiert.

mfg

otisdriftwood · 22. September 2011, 08:14:42

die solderwick die RockNRolla gepostet hat kenn ich auch. Die ist klasse. Das ist die beste Entlötlitze die ich bis jetzt hatte

we3dm4n · 22. September 2011, 08:55:16

Meine Entlötlitze kommt von gootwick (aus China natürlich). Hatte auch schon andere vorher, aber diese ist für einen günstigen Dax zu bekommen und saugt super.

RockNRolla · 22. September 2011, 13:01:56

Na dann warten wir mal gespannt auf das Fazit

Elko · 23. September 2011, 09:34:35

Ich hab auch schon alles mögliche an Lötlitze durch. Zur Zeit nuzte ich die billige von Pollin.

Entlöten mit Litze tu ich bei 400°C. In der Firma sogar bei 450°C, muss man allerdings schon ein bisschen aufpassen.

Noch ein kleiner Tip, falls die Litze mal eine Lötstelle nicht saugt: Die Lötstelle vorm entlöten einfach nochmal neu mit Zinn benetzen. darf auch ruhig nen kleiner klecks mehr sein. Klappt besonders dann gut, wenn man Durchkontaktierungen leersaugen möchte.