trisaster-Forum

Allgemeines => 0815 => Thema gestartet von: Takeshi am 09. Oktober 2009, 19:58:41

Titel: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: Takeshi am 09. Oktober 2009, 19:58:41
"Überlebenswille" und Nationalstolz = Nazi?

Ich hab gerade einen Bericht in der Bild gelesen und mir kam mal wieder das Kotzen wegen der Einstellung vieler Menschen in Deutschland über Deutschland, wegen der übertriebenen Moral.

Soweit möglich möchte ich mal über das Thema (nicht nur diesen Artikel selbst) diskutieren. Das Thema ist (leider) ziemlich grenzwertig, ich möchte deshalb darauf hinweisen, ich will hier keine nationalsozialistischen Aussagen hier haben, sonst hagelts hier Löschaktionen und Verwarnungen!

[einschub]
Ich seh auch gerade, dass der Text extrem lang geworden ist. Es liest hoffentlich trotzdem jemand und sagt ggf. auch selbst noch was dazu, denn ich empfinde es als ein sehr wichtiges Thema.
[/einschub]

Mir ist natürlich bewusst, dass es einige Menschen geben könnte, die sich durch die Aussage auf die Füße getreten fühlen. Diese bitte ich aber die folgenden Aussagen nicht als Verallgemeinerung zu sehen und sich angesprochen zu fühlen, nur weil sich diese Person selbst mit allen über einen Kamm schert, sondern das ganze bitte neutral und mit Verstand zu betrachten. Es geht hier nicht gegen "alle". Wer sich dennoch auf die Füße getreten fühlt, sollte dann vllt mal über sich selbst nachdenken.

Hier der Artikel:
Zentralrat der Juden stellt Sarrazin mit Hitler in eine Reihe (http://www.bild.de/BILD/politik/2009/10/09/thilo-sarrazin/zentralrat-der-juden-stellt-ihn-in-reihe-mit-hitler.html)

Vorher noch einige Infos über mich, damit kein falscher Eindruck entsteht. Ist bei dem Thema ja leider notwendig.
Ich hab nichts gegen Ausländer an sich. Wie einige hier sicher wissen, steh ich total auf Japan und alles was dazu gehört. Ich mag Spanisch ein wenig. Ich hab Freunde mit ausländischen Wurzeln. Ich hab nichts gegen Schwarze (ich benutze diesen Begriff einfach mal, da ich ihn nicht abwertend finde; wer das tut, sollte mal über seine Sprache und seine Deutung dieser nachdenken). Ich finde die NPD ist (neben der Linke, meine Meinung) die größte Bedrohung für unseren Staat.
Wer also meint mich als "ausländerfeidnlich" oder gar als "Nazi" zu beschimpfen, hat keinen Plan und will einfach nur mal das Maul aufreißen.

Ich hoffe das reicht, nun zum Artikel:
Also ich kenne den Herren "Sarrazin" nicht, ich hab keine Ahnung, was der sich so in seinem Leben geleistet hat. Allerdings finde ich die Reaktion auf seine Aussage etwas übertrieben. Ich kenne auch die Zahlen nicht, aber vllt hat er ja Recht? (Vorallem was hat der Zentralrat der Juden damit zu tun, was er über Türken sagt?)
Ich finde man kann es schon so formulieren, dass Türken Deutschland "erobern". Und ich seh auch nichts falsches darin dagegen etwas zu tun. Es ist nur die Frage was.
Es ist ja denk ich mal allgemein bekannt, dass türkische Familien recht groß sind. Jeder hat wohl auch schon genug Türken erlebt, die sich absolut nicht integrieren können und wollen.

Ich frag mich woher sie sich das Recht nehmen, dass ein fremdes Land sich ihnen anpassen muss.
Ich frag mich, wieso man schon mit einem Beim im Knast steht, nur weil man seine Meinung äußert und diese aus klar definierten Gründen gegen eine bestimmte Personengruppe geht, die als Gemeinsamkeit eine Nationalität haben. DAS ist eher wie bei den Nazis, als man seine Meinung nicht sagen durfte, wenn sie nicht der Regierung passte (wie "ich hab nichts gegen Juden" oder "ich finde Nazis scheiße") und dann mit harten Strafen rechnen musste.

Was in anderen Ländern total normal ist, ist hier undenkbar.
Nehmen wir mal Frankreich. Franzosen sind bekanntlich ein sehr auf ihre Nationalität bedachtes Volk. Sie wahren ihre Sprache, diese wird nicht "verenglischt".
Wer nach Australien oder in die USA auswandern will, der kann nicht einfach sagen "hallo hier bin ich", sondern da muss man schon richtig was leisten, um in das Land zu kommen. Fordert man sowas in Deutschland, ist man ein Nazi.

Ich gebs zu, ich mah Türken nicht wirklich, eben weil sie sich kulturell absolut nicht anpassen, sich daneben benehmen und unsere Sprache nicht sprechen wollen. Stattdessen wird türkisch schon zur zweiten Sprache in Deutschland. Wenn ein öffentlicher Text in zwei Sprache abgedruckt wird, ist er schon oft in Deutsch und Türkisch und nicht in Deutsch und Englisch. Ich finde das traurig.
Es gibt natürlich auch Türken, gegen die man absolut nichts sagen kann, habe ich selbst genug von kennen gelernt. Diese können sich aber auch benehmen und sprechen Deutsch. Einer von denen sagte mir sogar selbst, dass er und genug andere Türken sich für das Verhalten vieler Türken in Deutschland schämen, in der Türkei könnten die sich nicht so verhalten.

In Deutschland sind viele Nationen vertreten, ich finde alle können sich gut anpassen, benehmen sich, fallen absolut nicht auf.

Wenn ich sehe, dass Türken fordern, dass Moscheen gebaut werden, dass Türkisch in Schulen unterrichtet wird, dann stehen mir die Haare zu Berge.
Meiner Meinung haben sie die Wahl zwischen hier bleiben und sich anpassen. Wenn sie das nicht möchten, können sie ja in ein Land gehen, dass genau ihren Vorstellungen entspricht, wie z.B. die Türkei. Dort gibts auch Moscheen, dort können sie ihren religiösen "Zwängen" nachgehen und dort wird an den Schulen auch Türkisch unterrichtet. Dort verlangt auch keiner, dass sie Deutsch lernen.
Aber nein, dort geht es ihnen ja nicht so gut.

In dem Zusammenhang habe ich mal das Argument gehört, dass jeder das Recht hat ein gutes Leben zu führen. Das kann ich so nicht teilen. Denn das Leben ist nunmal nicht so fair, dass es jedem Menschen bei der Geburt die gleichen guten Chancen mit auf den Weg gibt. Wenn das möglich wäre, wär ich der erste, der sich dafür einsetzt, aber es geht nicht so einfach.
Und keiner hat das Recht, dass andere sich darum kümmern, dass sein Leben optimal verläuft, so wie er es gern hätte. Das geht über Ländergrenzen genau so wenig wie über familiäre Grenzen. Ich kann auch nicht meckern und sagen "möh, ich wurde in keiner adligen Familie geboren. Ich hätte aber gern die gleichen finanziellen Mittel, obwohl ich nichts mit denen zu tun hab". So etwas wird aber gern verlangt, und das auch von Deutschen für andere.

Was auch gern gesagt wird, ist, dass Ausländer uns die Arbeitsplätze stehlen. Diese Meinung kann ich absolut nicht teilen, was nicht daran liegt, dass ich ja nicht allgemein was gegen Ausländer hab. Wer einen guten Arbeitsplatz haben und viel Geld verdienen will, der muss auch gebildet sein und eine gewisse Arbeit leisten können. Wenn "wir Deutschen" dafür zu dumm sind und Menschen anderer Nationen (tolle Umschreibung für das verpöhnte Wort "Ausländer", nicht?) die Arbeit besser machen, dann haben "wir" eben Pech gehabt und müssen mal an unserer Bildung arbeiten. Wenn wir zu faul sind daran zu arbeiten, sind wir wieder beim "Pech gehabt".

Ich finde es wichtig Migranten (auch ein schönes Wort für "Ausländer", was an der Aussage trotzdem nichts ändert) Integrationsunterstützung zu geben, das heißt ihnen zu helfen die Sprache zu lernen, vllt aber auch über Verhalten und Werte dieser Nation zu unterrichten. Das heißt aber auch sie dabei zu "unterstützen" wieder auf den rechten Weg (oder sollte ich sagen "richtigen Weg", bevor das jemand falsch deutet?) zu kommen, wenn sie Scheiße bauen, sprich Fehlverhalten auch bestrafen.
Wenn das von den Eltern aber unterbunden wird, dann ist das wieder Pech für die Kinder. Dann haben die Eltern das Leben der Kinder versaut und die Kinder müssen das dann ausbaden, indem sie sich in einer anderen Nation umsehen.
Mit Deutschen ist das nicht anders. Wenn da die Eltern nicht darauf achten, dass das Kind zur Schule geht und dort was lernt, keine Drogen nimmt und sich allgemein sozial verhält, dann hat das Kind fürs ganze Leben verschissen. Doof, aber ist so.

Weiteres Argument ist ja, dass sich viele Deutsche auch total daneben benehmen würden. Das stimmt! Es gibt leider auch genug deutsche Rotzblagen, die sich absolut nicht benehmen können, nur Stress machen, Straftaten begehen, nicht zur Schule gehen, später auf Kosten des Staates (und damit auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung [nicht nur Deutsche, also auch Migranten]) leben. Dagegen muss man genau so was machen, aber das ist ein anderes Thema. Ich finde da läuft auch sehr viel falsch, da müsste man zu ganz anderen Maßnahmen greifen. Es kann ja nicht sein, dass man als nicht-Muskelpaket sich teils zu bestimmten Uhrzeiten nicht mehr auf die Straße trauen kann oder auch anderen Menschen helfen kann, ohne befürchten zu müssen zu Tode geprügelt zu werden. Aber wie gesagt, anderes Thema.
Das sind keine "Gäste" in diesem Land, die gehören hier her und sind damit "unser" Problem, um das "wir" und auch kümmern müssen. Das "wir" mein ich sogar so, denn jeder sollte dazu beitragen, dass sich diese Menschen wieder vernünftig in unserer Gesellschaft verhalten.
Sind es jedoch "Gäste" (und damit meine ich Menschen, die einer anderen Nation mehr angehören als Deutschland, mir gehts da nicht um das, was auf dem Papier steht), dann sollten sich die drum kümmern, die dafür eigentlich verantwortlich sind, also die Nation, von der sie kommen.

Wenn eine Familie Gäste hat, aus welchen Gründen auch immer, müssen die sich auch benehmen, mit einbinden. Tun sie das nicht, müssen sie wieder gehen. Ist es jedoch das eigene Kind, das sich nicht richtig verhält, ist das Sache der Familie und man kann die verantwortung auf keinen anderen schieben.

Dann noch etwas zur Globalisierung, Ländergrenzen, Unterscheidung zwischen den einzelnen Völkern:
Ich finde das gar nicht schlimm, wenn zwischen Völkern unterschieden wird, im Gegenteil. Nationen sind sehr verschieden und das ist auch gut so, sonst wäre es langweilig. Wie viele Menschen wollen in ein bestimmtes Land, weil sie es dort so schön finden, weil die Menschen dort auch anders sind? Wär ja blöd, wenn wir auf der ganzen Welt eine Mischung daraus haben und überall die gleiche.
Daher bin ich dagegen nationale Grenzen in dem Sinne zu stark zu verwischen, damit kulturelle Unterschiede (lokal) erhalten bleiben. Dazu gehören auch Nationen, die ich nicht mag. Jeder hat das Recht zur Existenz auf dieser Welt, solange er andere nicht stört. Nur hat er dafür auch seinen Platz, denn sonst klappt das nicht.

Artenvielfalt ist in der Natur ja auch etwas ganz wichtiges, ohne diese hätte sich die Welt nicht so entwickeln können.

Joa ich glaube ich hab so gut wie alles, was ich mal los werden wollte.
Ich finde es eine beängstigende Entwicklung, dass man in Deutschland Angst haben muss, nur weil man seine Meinung zu diesem Thema sagt. Ist wie gesagt kein Stück besser, als damals im Nazi-Deutschland. Ich seh dafür keine Begründung, denn wir haben alle nichts mit den Menschen um 1930 bis 1945 zu tun, selbst von denen konnten nur die wenigsten was dafür. Zudem übertrifft eine solche Meinung auch nicht die in vielen anderen Ländern, wie ebenfalls schon erwähnt.
-> Ein bisschen mehr Mut zu einem gesunden Nationalstolz wäre angebracht.

Danke fürs Lesen und ggf. für weitere, konstruktive Meinungen.
Titel: Re: "Überlebenswille" und Nationalstolz = Nazi?
Beitrag von: hide am 14. Oktober 2009, 21:11:10
Thilo Sarrazin ist nicht erst seit seiner "xy% der Migranten sind überflüssig"-Aussage angeeckt, auch mit Aussagen wie "wenn den HartzIV Empfängern kalt in der Wohnung ist, sollen sie sich nen Pullover anziehen" hat er sich unbeliebt gemacht. Das Problem an solchen Aussagen ist, dass man damit pauschal einen Haufen von Menschen verurteilt und die sich dadurch verletzt fühlen, wenn ein Türke sagt "alle Deutschen sind Nazis" fühlst du dich, genau wie ich dadurch persönlich angegriffen, wenn ein Sarrazin sagt "xy% der Türken und Araber sind überflüssig" fühlen sich auch die Aufrichtigen unter diesen Menschen dadurch verletzt weil sie sich wie Menschen zweiter Klasse beurteilt fühlen.

So kann man über Autos und Apotheken reden aber nicht über Menschen.

Dass sich der Zentralrat der Juden darüber aufregt ist für mich sehr einleuchtend, sie wollen einfach nicht dass in diesem Land irgendwelche Menschen pauschalen Vorurteilen unterliegen ob es jetzt ein Türke, ein Jude oder ein Marsmännchen ist.

Mit "hallo hier bin ich" kommt kein Mensch nach Deutschland rein, das Asylrecht in Deutschland ist in den letzten Jahren verschärft worden und die Abschiebequote ist sehr hoch (also hier in Dortmund werden von 4000 Bleibeanträgen ca. 60 bewilligt).

Dass dieser Bericht deine Emotionen ein wenig zum kochen bringt mag aber  auch an der Zeitung liegen in der du das gelesen hast, dafür ist sie berühmt.
Titel: Re: "Überlebenswille" und Nationalstolz = Nazi?
Beitrag von: Takeshi am 14. Oktober 2009, 21:38:22
Die Aussage mit den Hartz IV Empfängern kenn ich, aber wusste nicht, dass die von ihm war. Das ist natürlich total daneben, klar.
Ich bin zwar dafür, dass an der Hartz IV Regelungen stark was geändert werden muss, da viele auf Kosten des Staates leben und es sich gut gehen lassen, während andere mit Hartz IV absolut nicht auskommen und es dann trotz billigster Nahrung an genau dieser mangelt.
Zu verlangen, dass die sich dann aber mit einem Pullover wärmen, ist etwas zu viel verlangt.

Zitat von: hide am 14. Oktober 2009, 21:11:10
Das Problem an solchen Aussagen ist, dass man damit pauschal einen Haufen von Menschen verurteilt und die sich dadurch verletzt fühlen, wenn ein Türke sagt "alle Deutschen sind Nazis" fühlst du dich, genau wie ich dadurch persönlich angegriffen, wenn ein Sarrazin sagt "xy% der Türken und Araber sind überflüssig" fühlen sich auch die Aufrichtigen unter diesen Menschen dadurch verletzt weil sie sich wie Menschen zweiter Klasse beurteilt fühlen.

Klar, stimmt schon. Ist halt schwierig in so einem Fall schwierig bestimmte, aber doch unbestimmte Menschen aus einer großen Menge damit anzusprechen.

Zitat von: hide am 14. Oktober 2009, 21:11:10
Dass sich der Zentralrat der Juden darüber aufregt ist für mich sehr einleuchtend, sie wollen einfach nicht dass in diesem Land irgendwelche Menschen pauschalen Vorurteilen unterliegen ob es jetzt ein Türke, ein Jude oder ein Marsmännchen ist.

Und da finde ich, übertreiben die. Die Zeit der Nazis ist vorbei. Wir sind keine Hochburg von Nationalsozialisten mehr. Solche Menschen gibt es in vielen anderen Ländern auch und da teilweise noch stärker als hier.

Zitat von: hide am 14. Oktober 2009, 21:11:10
Mit "hallo hier bin ich" kommt kein Mensch nach Deutschland rein, das Asylrecht in Deutschland ist in den letzten Jahren verschärft worden und die Abschiebequote ist sehr hoch (also hier in Dortmund werden von 4000 Bleibeanträgen ca. 60 bewilligt).

Gut, ich kenne die Rechtslage da überhaupt nicht. Mir scheint es da aber auch wieder eine ziemliche Ungerechtigkeit zu geben, was wohl an den Kriterien liegen muss. Oft genug seh ich irgendwelches Pack rum rennen oder im TV (gut, da gibts immer die Extreme), wo ich mich frage, wieso die eigentlich noch hier sind. Anderswo müssen Leute gehen, die es weniger verdient haben.

Zitat von: hide am 14. Oktober 2009, 21:11:10
Dass dieser Bericht deine Emotionen ein wenig zum kochen bringt mag aber  auch an der Zeitung liegen in der du das gelesen hast, dafür ist sie berühmt.

Mich kotzt das alles schon ewig an, der Bericht war nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Mit stinkt hier so einiges gewaltig, ich hab nur immer die Klappe gehalten, weil man sich ja schon fürchten muss, weil man seine Meinung sagt; siehe Artikel, gleich mal verklagen.

Bild lese ich übrigens nie, hab den Link nur bekommen und den Artikel dann gelesen.

Die Tage hab ich einen anderen Artikel (http://www.technobase.fm/news/11405-deutschkurs-oder-leistungskuerzung-cdu-fordert-druck-auf-lernunwillige) gelesen, nach dem gefordert wird Sozialleistungen zu kürzen, wenn Ausländer keinen Deutschkurs besuchen und natürlich auch nicht über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen. Da hab ich auch negative Reaktionen erwartet, die in die gleiche Richtung gehen.
Titel: Re: "Überlebenswille" und Nationalstolz = Nazi?
Beitrag von: hide am 15. Oktober 2009, 00:06:45
Zitat von: Takeshi am 14. Oktober 2009, 21:38:22
Die Aussage mit den Hartz IV Empfängern kenn ich, aber wusste nicht, dass die von ihm war. Das ist natürlich total daneben, klar.
Ich bin zwar dafür, dass an der Hartz IV Regelungen stark was geändert werden muss, da viele auf Kosten des Staates leben und es sich gut gehen lassen, während andere mit Hartz IV absolut nicht auskommen und es dann trotz billigster Nahrung an genau dieser mangelt.
Zu verlangen, dass die sich dann aber mit einem Pullover wärmen, ist etwas zu viel verlangt.

Genau da ist der Punkt, solche Aussagen sind verdammt unfair den Menschen gegenüber die viele Jahre hart gearbeitet haben, ihren Job verlieren und plötzlich am Rande der Gesellschaft gelandet sind.

Zitat
Und da finde ich, übertreiben die. Die Zeit der Nazis ist vorbei. Wir sind keine Hochburg von Nationalsozialisten mehr. Solche Menschen gibt es in vielen anderen Ländern auch und da teilweise noch stärker als hier.

Genau das ist es aber was eine Demokratie ausmacht, auch Minderheiten können sich vereinigen und verdienen es sich Gehör zu verschaffen. Der Heimatvertriebenenverbund findet auch sein Gehör und seine Förderer auch wenn deren Vertreibung über 60 Jahre her ist.

Gott sei Dank sind wir keine Hochburg für Nazis mehr, aber es lohnt sich in meinen Augen auch dafür zu kämpfen das es so bleibt. Natürlich sind wir nicht für die  Verbrechen der Nazis verantwortlich, aber es ist unsere Pflicht dafür zu sorgen dass sich so etwas nie wiederholt.

ZitatDie Tage hab ich einen anderen Artikel (http://www.technobase.fm/news/11405-deutschkurs-oder-leistungskuerzung-cdu-fordert-druck-auf-lernunwillige) gelesen, nach dem gefordert wird Sozialleistungen zu kürzen, wenn Ausländer keinen Deutschkurs besuchen und natürlich auch nicht über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen. Da hab ich auch negative Reaktionen erwartet, die in die gleiche Richtung gehen.

Auch wenn ich ein linker bin halte die ich diese Maßnahme für sinnvoll, denn letztenendes nützt es doch allen, denn wenn die Migranten sich in die Gesellschaft nicht integrerieren sind sie für ein ´Leben im Abseits verdonnert, das nützt uns nichts und sie sind der Vorstellung eines besseren Lebens enttäuscht.

Ich selber bin großer Bewunderer der kanadischen Immigrationspolitik, dort sind Viertel die von Einwanderer bewohnt werden Sehenswürdigkeiten und keine "No Go Areas".

Aber wie gesagt die meisten Einwanderer kommen heute mit den besten Vorsätzen nach Deutschland und suchen den Kontakt zur Gesellschaft. Meine Kommilitonen due aus Asien oder Afrika kommen sind die fleißigsten, was für mich das beste Beispiel ist das man Einwanderer niemals pauschal verurteilen darf.
Titel: Re: "Überlebenswille" und Nationalstolz = Nazi?
Beitrag von: Novae7 am 31. Oktober 2009, 12:38:35
hmm (kurz zu mir, Politisch neutral, im öffentlichem dienst, ~24)

Der post is relativ zertsückelt weil ich immerwieder andere sachen irgendwo zwischengeschrieben habe aber der gesamtzusammenhang sollte erkennbar sein ^^

kompliziertes thema (naja eigentlich nich aber gesellschaftlich kompliziert...)

ich wohne in Berlin Neukölln (sollten die meisten kennen ;)
Habe hier auch viele Ausländer um mich rum (wer häts gedacht? ^^)

die meisten sind vollkommen in ordnung (kenne zwar keinen persöhnlich aber da meistens nix negativ auffällt scheints ja so zu sein ;)

allerdings gibts auch hier wieder die "vorzeige extremfälle" halt der ottonormal "assi" (btw assi = kurzform assiozial = schädigend für die gemeinschaft)

und über genau die hatte ich mich mal bei na taxi fahrt mit dem türkischem taxifahrer unterhalten.. seine meinung zu denen war nur
"wenn die in die türkei (zurück) kommen würden, würden die erstmal ärgste probleme haben weil die da keiner "mag" grade weil die die türkei so schlecht hinstellen"

naja was soll man dazu sagen ;) er wirds wohl wissen (und ich glaube dem könnte ich auch so zustimmen nur bestätigen kann ich es nich.. war nie in der türkei,
(wobei ich mir das bestimmt lustig vorstelle, wenn ich mal dahin kommen würde und verlange
das da eine Christliche Kirche gebaut wird und ich gerne deutsch an der schule für meine (immaginären o.O) kinder haben will XD)

naja äpfel und birnen...

um's kurz zu fassen:
ich stimme dir eigentlich zu (@takeshi) mit deinem Post..

mir fällt noch die REP, DVU usw werbung ein die zur wahl in den randbezirken berlins hing...
fand die eher amüsant aber das problem ist das durch deren sprüche die wörter abschiebung,
patriotismus usw. von einem großteil der menschen die die sehen/lesen gleichgesetzt werden mit nazis...

also wenn man für die abschiebung von nicht integrationswilligen menschen ist und dann noch sagt
das man für ein besseres deutschland ist würden eine menge behaupten man wäre nen nazi?!


meine persöhnliche meinung ist dazu das man ruhig etwas "patriotischer" an manche sachen rangehen sollte... aber das wird hier nich so schnell passieren....
(dann wären wir ja böse nazis.... kommt dann der amerikaner wieder?? *hust*)


mal sehen was sich so in den nächsten 30 jahren tut XD

btw mir is da noch was eingefallen (isn zitat was ich irgendwo mal aufgeschnappt hab)
"Bei den Türken heißt es Ehrenmord... bei den Deutschen Familientragödie...)

Farin Urlaub - Lieber Staat ;)
http://www.youtube.com/watch?gl=DE&hl=de&v=VNYoHeSYQFM

naja mal sehen eventuell fällt mir noch mehr die tage ein....
Titel: Re: "Überlebenswille" und Nationalstolz = Nazi?
Beitrag von: Takeshi am 31. Oktober 2009, 13:16:08
Zitat von: Novae7 am 31. Oktober 2009, 12:38:35
und über genau die hatte ich mich mal bei na taxi fahrt mit dem türkischem taxifahrer unterhalten.. seine meinung zu denen war nur
"wenn die in die türkei (zurück) kommen würden, würden die erstmal ärgste probleme haben weil die da keiner "mag" grade weil die die türkei so schlecht hinstellen"
Ich hatte damals einen (ziemlich netten) Türken in der Klasse, der hat mir genau das gleiche erzählt. Weiß nicht mehr, ob das in meinem ersten Post schon drin steht, der meinte er schämt sich für viele Türken hier und die würden den Arsch voll bekommen, wenn die sich dort so benehmen würden.

Zitat von: Novae7 am 31. Oktober 2009, 12:38:35
btw mir is da noch was eingefallen (isn zitat was ich irgendwo mal aufgeschnappt hab)
"Bei den Türken heißt es Ehrenmord... bei den Deutschen Familientragödie...)
Sehr geiles Zitat ;D
Titel: Re: "Überlebenswille" und Nationalstolz = Nazi?
Beitrag von: Orson am 05. November 2009, 12:40:22
Dazu fällt mir nur ein: Seit froh, dass ihr nicht in Duisburg wohnt.  ::) Hier kann man wirklich nurnoch wegziehen...
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: Takeshi am 01. Dezember 2009, 19:49:01
Der ein oder andere hat es vielleicht mitbekommen. In der Schweiz wurde gegen den Bau eines Minaretts gestimmt. Natürlich sind alle total bestürzt...

Artikel: Türken gehen auf Schweizer los (http://www.bild.de/BILD/politik/2009/12/01/minarett-streit-verbot/tuerken-gehen-auf-schweizer-los.html)
(ja ich weiß, Bild, aber wo anders steht genau das gleiche)

Ich muss sagen, ich bin irgendwie neidisch und stolz auf die Schweiz. Dort haben die Menschen wenigstens noch das Recht mitzubestimmen und sie machen es auch. Ist natürlich klar, dass es dem türkischen Premier "Recep Tayyip Erdogan" nicht gefällt, wenn man ihn und "sein Volk" nicht mag, aber so ist das nunmal und es gibt nunmal (zum Glück) kein Gesetz gibt, das einem das Recht gibt, überall von jedem akzeptiert zu werden. Das geht nicht, jede "Gruppe" von Mensch braucht seinen eigenen Raum. Dass die Schweizer sich den nicht nehmen lassen wollen, ist doch berechtigt. Da muss der Typ mal gar nicht rumheulen.
Hier sind nunmal überall christliche Länder und das kann auch ruhig so bleiben.

Bei sowas ist natürlich immer die Rede davon, dass es an der "Angst vor dem Unbekannten" liegt. Seh ich anders, es ist eher das Gegenteil. Gerade weil man es kennt, sind viele dagegen. Dazu passt auf die folgenden Textzeilen aus dem Artikel:
Zitat"Das Abstimmungsresultat vom Wochenende war nicht Ausdruck von Angst, sondern von Mut", schreibt er in einem Gastkommentar für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".

Denn: Seiner Meinung nach hat sich die Mehrheit der Schweizer die Freiheit genommen, "eine andere Meinung zu vertreten als die von Politikern und Intellektuellen gewünschte".

In dem Zitat
Zitat"Das Schweizer Volksbegehren zeigt, dass in der Tiefe der Gesellschaft anders gedacht wird als die politische Klasse und die Mehrheit der Medien glauben wollen"
wird auch der Unterschied zu unserer Politik deutlich. In Deutschland würde es so etwas vermutlich auch geben, hätte man hier das Recht selbst für etwas abzustimmen. Stattdessen kann man nur alle 4 Jahre mal ein paar Leute wählen, von denen man dann hoffen muss, dass sie in den nächsten 4 Jahren die Meinung jedes einzenen vertreten. Das macht aber keiner, da es ja auch kein anderer macht.

Ich finde das echt super und hoffe, dass das ein Zeichen setzt. Die ganzen fanatischen Islamisten können ja gern fanaische Islamisten bleiben und weiterhin in ihrer kleinen, eindimensionalen Welt leben, doch das können sie bitte in ihrem Bereich auf dieser Welt machen. Die "normalen" Islamisten (gibts ja vereinzelt auch) können gern hier bleiben, die brauchen aber auch keine "Tempel". Wenn Christen in islamistischen Gebieten leben wollen, dann brauchen sie dort auch keine Kirche, zumindest bekommen sie dort keine und können froh sein, wenn sie dort überhaupt problemlos überleben.
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: Mr.Slayer am 01. Dezember 2009, 20:52:20
Tja ich als Schweizer kann nur sagen, dass ich es gut finde und nicht weil ich etwas gegen ausländer habe, sondern weil ich es einfach nicht einsehe, warum sich die Islamisten nicht anpassen können.Nun gibt es ja Probleme wegen der EU, da man ja angeblich gegen die Menschenrechte vorgeht, obwohl man ja nciht die Religion verboten hat sondern der Bau von Minaretts. Es gibt z.b. Kirchen in der Türkei, jedoch stehen die schon seit midnestens Tausend Jahren, ich kenne keine neue Kirche in der Türkei. Ausserdem ist es dort verboten, ein Kreuz irgendwo aufzuhängen....
Wir haben 3 Muslime in unserer Klasse, 2 von ihnen fanden es auch gut, die andere ist auch so eine Fanatische Musimin, kam nicht mit zur Klassenfahrt,  wir hatten ein Referat mit der, und wir konnten nie abmachen, konnten es jedoch noch rechtzeitig dem lehrer sagen. Haben auch ne Geschichte gelesen, über ein türkisches Mädchen, dass nichts machen durfte(auch nicht klassenfahrt), und da werd ich wütend, wenn ich lese das der Vater sagt, dass sie nicht mit darf, weil es jungs hat. Nicht weil sie nciht mit darf, den meiner meinung nach ist sie selber schuld, aber was denken die Islamisten von uns, dass jeder mit jedem "vögelt"??? Wir sind nicht so und die haben absolut das falsche bild von uns !

EDIT: meine mutter ist selber ausländerin, und sie hat sich auch angepasst.
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: Takeshi am 01. Dezember 2009, 21:21:32
Zitat von: Mr.Slayer am 01. Dezember 2009, 20:52:20
Nun gibt es ja Probleme wegen der EU, da man ja angeblich gegen die Menschenrechte vorgeht, obwohl man ja nciht die Religion verboten hat sondern der Bau von Minaretts. Es gibt z.b. Kirchen in der Türkei, jedoch stehen die schon seit midnestens Tausend Jahren, ich kenne keine neue Kirche in der Türkei. Ausserdem ist es dort verboten, ein Kreuz irgendwo aufzuhängen....

Menschenrechte sind ja gut und schön, aber wer sich nicht an die Menschenrechte hält (verbieten ja selbst andere Religionen), der sollte auch nicht dieses Recht bekommen.

Mich würde ja mal interessieren, was die EU sagt, wenn ich eine Religion gründe, nach der alle Muslime umgebracht werden sollen, alles muslimische vernichtet werden muss. Ob ich dann auch Religionsfreiheit hab?
(Will ich natürlich nicht, geht nur um die Theorie!)

Zitat von: Mr.Slayer am 01. Dezember 2009, 20:52:20
[...], aber was denken die Islamisten von uns, dass jeder mit jedem "vögelt"??? Wir sind nicht so und die haben absolut das falsche bild von uns !
Das ist weniger das Problem, denke ich, wir sind einfach nur "ungläubig".

Ich hab die Tage auch ein Profil von nem Schüler gehen, in dem Stand "es gibt keinen anderen Gott als [wie auch immer der hieß]". Und der soll sich auch genau so verhalten, in seiner ganzen Lebensweise, auch seinem Besitz seiner "Freundin" gegenüber. Und davon gibts es nicht nur einen.
Ständig gibt es irgendwelche Fanatiker, die austicken, weil irgendwas nicht nach ihrer Interpretation dieser Religion läuft.
Mir fällt kein einziger Fall in den letzten 10 Jahren ein, in dem irgendein Christ oder überhaupt ein Anhänger irgendeiner anderen Religion aufgrund seines Glaubens Scheiße gebaut hat.
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: hide am 01. Dezember 2009, 22:54:45
das problem ist einfach dass sie von uns (den menschen der westlichen welt) erwarten dass wir die Moslems als Individuen sehen, als solche respektieren und ihre Kultur anerkennen sollen (ICh rede jetzt speziell von den Moslems in Arabien und Persien). Wir dürfen sie nicht alle als Terroristen stigmatisieren, aber wenn irgendein verrückter Russe in Dresden eine Muslimin absticht, sind für die automatisch ALLE Deutschen Islamophob und unsere Flagge wird angezündet, wenn ein dänischer Karikaturist nen Mohammed mit Sprengsätzen am Gürtel malt, werden dänische Flaggen verbrannt, Handelsbeziehungen gekappt und die dänische Botschaft in Brand gesetzt, kurzum ALLE Dänen sind böse Moslemhasser, da wird nicht daran gedacht ob es auch Menschen in diesem Land gibt die ihre Gefühle respektieren. Christliche Missionare werden im Iran zum Tode verurteilt. Wenn dort Demonstranten abgeknallt werden und die Welt das verurteilt heisst es "haltet euch aus unseren Problemen raus", aber sie mischen sich in unsere Probleme ein.

Mir gehts echt auf die Eier, dass die Leute aus dem Nahen Osten uns dauernd wie bockige Kinder anpöbeln und uns Intoleranz vorwerfen. Die sollen sich mal selbst betrachten: einige Länder dort haben ein barbarischeres Rechtssystem als wir im Mittelalter, was in der Scharia steht, da rollen sich mir die Fußnägel nach oben. Frauen werden dort wie Dreck behandelt, sie werden mit Steinen beschmissen weil sie vergewaltigt wurden, aber wir sind Intolerant???

Respekt beruht immer auf gegenseitigkeit und das entgegenkommen dass sie von uns bekommen davon können wir in deren Ländern nur träumen!

und was die minaretten betrifft, ich hätte nicht dagegen gestimmt, ganz einfach weil ich kulturelle Vielfalt sehr zu schätzen weiß, es wertet ein Stadtbild einfach auf, ich würde nur nicht gerne den Mufti in den Straßen brüllen hören.
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: Takeshi am 01. Dezember 2009, 23:06:49
*unterschreib*
(bis auf den letzten Satz nicht ganz)
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: hide am 01. Dezember 2009, 23:59:01
Zitat von: Takeshi am 01. Dezember 2009, 23:06:49
*unterschreib*
(bis auf den letzten Satz nicht ganz)

kulturelle Vielfalt hat was wundervolles, als Beispiel will ich mal Toronto anführen, das Zusammenleben dieser unglaublichen Vielfalt ist so beeindruckend, dort pflegen die Menschen einerseits ihre Tradition, gliedern sich aber andererseits in die Gesellschaft ein feiern dort Feste die nicht zu ihrer Kultur gehören (an St.Patricks Day sieht dort jede Kneipe aus wie ne UNO Vollversammlung), Freundschaften sind keine Grenzen durch die Herkunft gesetzt, dort sind Viertel wie China Town oder Greek Town keine schmelztiegel der Kriminalität, sondern Sehenswürdigkeiten.
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: Takeshi am 02. Dezember 2009, 00:42:09
Dagegen hab ich ja auch an sich nichts. Mich stören mehr die fanatischen Anhänger, die diesen Turm "brauchen", als der Turm selbst.
Außerdem finde ich kulturelle Vielfalt an sich zwar okay, aber wenn du überall auf der Welt alle Kulturen gemisch hast, gehen die Kulturen alle irgendwie unter. Ich denke ein Kern der Kultur braucht seinen eigenen Raum, wo er dominant ist. Da wirst du mir zwar widersprechen, aber so sehe ich das.

Ich fänds (bzw finds) auch nicht gut, wenn zum Beispiel das Oktoberfest oder die Weißwurst in Asien, Afrika oder Amerika so einen Status erreicht wie hier. Die sollen dort ihre nationalen Gerichte haben, wir hier unsere. Eine zu starke Verscmischung nimmt den Sachen die Herkunft und damit irgendwie den Charakter.
So ist das mit Festen und Bräuchen auch, nur fällt mir da gerade nichts typisch deutsches ein :ugly




Die Nachricht gibts auch auf spiegel.de (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,664551,00.html)

ZitatDie Volksabstimmung gefährdet laut der Schweizer Außenministerin Micheline Calmy-Rey die Sicherheit ihres Landes.

Allein diese Tatsache sollte einem schon zu denken geben und ist ein Grund mehr dagegen zu stimmen. Wer ankommt mit "akzeptier mich und lass mich mich hier breit machen, sonst hau ich dir auf die Fresse" kommt, scheint aber erst Recht Anspruch auf Akzeptanz zu haben. Komische Welt.

ZitatIn Ägypten hält sich das Entsetzen über die Schweizer Entscheidung noch in Grenzen. Zwar sprach Ali Gum'a, Mufti Ägyptens und damit ranghöchster Islamgelehrter, von einem "Schreck einflössenden Vorgang". Er sah darin einen Angriff auf die Glaubensfreiheit und einen Versuch, die Gefühle der "islamischen Gemeinschaft innerhalb und außerhalb der Schweiz" zu verletzen.

Noch so einer. Da wären wir wieder bei dem Thema, dass sie selbst andere Religionen nicht akzeptieren.

ZitatEr forderte seine Glaubensbrüder in der Schweiz auf, sich auf rechtlichem und verfassungspolitischem Wege zu bemühen, das Bauverbot für islamische Gebetstürme rückgängig zu machen.

Er sollte mal lieber seine Glaubensbrüder dazu aufrufen auf die anderen misratenen Glaubensbrüder aufzupassen und denen mal auf die Füße zu treten, wenn die Mist machen. Gäbe es diese nicht, gäbe es auch keine Abneigung gegen den Islam.

ZitatMuhammad Mahdi Akif, Führer der in Ägypten und in der sunnitisch islamischen Welt einflussreichen Muslimbruderschaft, forderte von den verantwortlichen Instanzen in der Schweiz alles daranzusetzen, um eine "Hasswelle" gegen den Islam zu verhindern und das umstrittene Volksbegehren im Lichte des Toleranzgebotes zu überdenken.

Die können sie selbst verhindern, siehe einen Punkt weiter oben.

ZitatProfessor Mohamed Said von der Kairo Universität ermahnte seine Studenten sogar, nicht jede unwillkommene Initiative als gezielte Aggression hoch zu stilisieren. [...] Im übrigen sollte der Bau von Kirchen und Moscheen weltweit auf gleicher Basis erfolgen.

Direkt mal einer hats verstanden.

ZitatDer koptische Essayist Gamal Ass'ad war in seinem Urteil über die helvetische Abstimmung härter als seine islamischen Kollegen. Der ägyptische Christ warf den Schweizern vor, ins Mittelalter zurückgefallen zu sein.

*lol*
Ohne Worte...
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: hide am 02. Dezember 2009, 07:43:06
hui das klingt ja fast apokalyptisch was du beschreibst  ;D

also die vermischung der kulturen sehe ich noch nicht, jedes land hat ja doch noch seine native mehrheit und so wird es auch bleiben. die frage is doch viel mehr wie man vernünftig mit minderheiten umgeht und wie die minderheiten sich verhalten. Es ist falsch Minderheiten zu unterdrücken, aber es ist eben so falsch Politik nur auf die Minderheiten auszurichten und den Willen der Mehrheit als falsch zu bezeichnen (siehe Schweiz).

Ein anderes Thema ist ja die große Moschee in Köln, was mich daran so stört dass sie aus EU-Fördermitteln finanziert wird. Warum zahlen Moslems keine Kirchensteuer? Warum bekommen sie ihre Gotteshäuser aus Steuergeldern finanziert? Das ist in meinen Augen schreiend ungerecht, sie sollten wenn sie solche Ansprüche schon stellen, sich auch soweit dem System anpassen und endlich auch eine Kirchensteuer abdrücken! Es darf nicht sein dass ich für meine Religion zahlen muss und sie nicht (den Klingelbeutel meine ich damit nicht).

Den Beitrag auf SpOn hab ich auch gelesen, darauf hat meine erste Antwort zum großen Teil basiert  ;D
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: Takeshi am 04. Dezember 2009, 01:26:25
So langsam bekommt das Thema Hand und Fuß und scheint aus seinen Fesseln auszubrechen.

Minarett-Verbot: Islam-Kritiker Ralph Giordano rechnet mit Multi-Kulti ab (http://www.bild.de/BILD/politik/2009/12/04/minarett-verbot-in-der-schweiz/islam-kritiker-ralph-giordano-rechnet-mit-multi-kulti-ab.html) (Bild.de)
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: hide am 06. Dezember 2009, 11:52:58
kann man so stehen lassen würd ich sagen
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: Takeshi am 27. März 2010, 22:29:19
Ich packs mal hier rein, da es irgendwie dazu passt.

SPD-Chef Sigmar Gabriel - Türkisch-Unterricht an deutschen Schulen! (http://www.bild.de/BILD/politik/2010/03/27/tuerkisch-unterricht-an-deutschen-schulen/fordert-spd-chef-sigmar-gabriel.html)

Wenn ich das lese, bekomm ich echt einen Kotzanfall. Die SPD muss wirklich verzweifelt sein. Nun versuchen die schon die Stimmen von möglichst allen Türken zu bekommen, indem man fordert Türkisch an die Schulen zu bringen.
Türkisch können die doch alle ohne Probleme, wieso brauchen die dann türkisch in der Schule? Denen sollte man eher Deutsch Zwangsunterricht verordnen, wenn die in einem Leistungsnachweis verkacken. Das wird den Staat zwar viel Geld kosten, denn das wird sicher viele treffen, aber das würde uns auch in Zukunft einiges an Geld sparen. Aber naja, anderes Thema.
Aber türkisch als zweite Fremdsprache? Neben Englisch? Ich glaub der tickt nicht mehr sauber. Was auch immer er genommen hat, er sollte weniger davon nehmen. Der Spacken ist ja schon nicht mehr zurechnungsfähig.

Ich frag mich, wie das bei der Integration helfen soll. Sollen jetzt die Deutschen türkisch lernen, damit sie sich mit den Türken besser unterhalten können? Ey boah ... da find ich keine Worte mehr.
Ich hab zwar nichts für die NPD übrig, aber das ist echt eine Motivation auf die Demonstrationen der NPD zu gehen, und zwar nicht als Gegendemonstrant.

Die Linke, SPD und NPD sind echt eine akute Gefahr für unser Land.
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: RalleBert am 27. März 2010, 23:08:02
 :o Willst Du nu die liebe Frau Merkel wählen (die das soweit ja auch nicht toll findet)? Sollen Die doch türkisch als dritte Fremdsprache einführen! Das muß dann nur jeder in seinen Stundenplan wählen dürfen, einen Zwang (wie etwa bei englisch) muß ja nicht mal sein. Die Türken können manchmal eben nicht so toll türkisch... man wird dann sehen wie das angenommen wird. Wenn jemand englisch, französisch, niederländisch, italienisch, spanisch, latein oder sonstwas in der Schule als zusätzliche Fremdsprache lernt stört das KEINE MÜDE SOCKE!!! Wenn an deutschen Schulen die türkische Sprache als freies Wahlfach eingeführt wird, geht mir das voll am Arsch vorbei. Das soll ja nicht Amtssprache werden, den Koran soll da auch keiner auswendig lernen - es geht nur um eine Fremdsprache.
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: Takeshi am 28. März 2010, 00:18:48
Würde es die SPD nicht geben, würde ich die CDU wählen, joa ;)
Die bauen auch viel Mist, aber immernoch mit am wenigsten.

Soweit ich weiß kann so ziemlich jede Sprache an deutschen Schulen unterrichtet werden, damit auch Türkisch. Ich hab kein Problem damit, dass da irgendwer Türkisch lernen können soll. Du musst hier aber auch unterscheiden: In jeder Schule musst du Englisch lernen. Welche Sprachen sonst zur Verfügung stehen hängt von der Schule ab. Nicht an jeder Schule gibts Spanisch, nicht an jeder gibts Latein, Französisch, Polnisch, Russisch, Italienisch oder sonstwas. Was hier aber gefordert wird ist, dass es an allen Schulen angeboten werden soll (so hab ichs verstanden). Das ist ein RIESEN Unterschied.
Und dann der Hammer: Es werden mal eben türkische Schulen gefordert. Für die, die gar kein Bock auf Deutsch(land) haben, lassen wirs doch einfach weg. Errichten wir türkische Kolonien in Deutschland, wieso nicht? Nur wieso nicht für die anderen Nationen, die auch zahlreich hier vertreten sind? Wieso fordern die eine solche Extrawurst? Und das meinen die auch noch ernst, einige Vollpfosten nehmen das auch noch ernst.

Und es ist so, dass die "Türkenvertreter" rumheulen, wie doof doch alles in Deutschland für sie ist (viele Deutschen mögen die Türken nicht, sie haben eine andere Religion, sind ja anders als die Türken, ... im prinzip ist es das ja), die fordern alles Mögliche und da wir ja eine sooo schlimme Vergangen heit hatten (also ich hatte keine, aber scheinbar viele andere hier) und uns nichtmal überhaupt einen nicht vollkommen positiven Gedanken über etwas nicht Deutsches erlauben können, springt die Politik bei solchen Foderungen viel zu schnell.
Die SPD nutzt das aus und unterstützt einfach mal die Forderung, denn damit kann man ja super Stimmen gewinnen.
Dann wird das ganze auch noch als Hilfe zur Integration verkauft. Das ist ja vergleichbar mit der Vorratsdatenspeicherung zur Terrorbekämpfung: total bescheuerter Müll.

Fakt ist, viele Türken können sich nicht integrieren (und für die schämen sich auch noch alle Türken in der Türkei). Und da nun schon recht viele davon hier sind, soll sich das Land an die Menschen anpassen. Hallo? Merkt keiner mehr was?
Wir haben auch andere Ausländer hier, genug Menschen kommen beispielsweise aus Polen oder Russland. Da gibts solche Probleme nicht und da wird nicht Polnisch oder Russisch als zweite Fremdsprache gefordert oder sonst irgendeine Anpassung der Bürger dieses Landes an die Migranten.
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: RalleBert am 28. März 2010, 14:30:33
Zitat von: Takeshi am 28. März 2010, 00:18:48
Was hier aber gefordert wird ist, dass es an allen Schulen angeboten werden soll (so hab ichs verstanden).

Das wäre nicht richtig, es sollte so wie jede andere Fremdsprache behandelt werden und halt eingewählt werden. Es gibt ca. 400 Millionen spanische Muttersprachler auf der Welt, Warum müßen wir das nicht lernen? Sind wiel mehr, gegen ca. 80 Millionen türkische, irgendwie ein Mißverhältnis, wobei es ca. 85 Millionen Menschen mit der Muttersprache Deutsch gibt, hmmm...

Zitat von: Takeshi am 28. März 2010, 00:18:48
Und dann der Hammer: Es werden mal eben türkische Schulen gefordert. Für die, die gar kein Bock auf Deutsch(land) haben...

Das wurde von der Frau Merkel ja schon grundlegnd abgelehnt, sie trifft bald den Herr Erdoğan und will es ihm auch sagen. http://www.tagesschau.de/inland/merkelerdogan100.html (http://www.tagesschau.de/inland/merkelerdogan100.html)

Zitat von: Takeshi am 28. März 2010, 00:18:48
Die SPD nutzt das aus und unterstützt einfach mal die Forderung, denn damit kann man ja super Stimmen gewinnen.
Dann wird das ganze auch noch als Hilfe zur Integration verkauft. Das ist ja vergleichbar mit der Vorratsdatenspeicherung zur Terrorbekämpfung: total bescheuerter Müll.

Das das von der SPD nicht ganz gloreich ist, gerade nun in die Kerbe zu schlagen, ist nicht von der Hand zu weisen. Vielleicht ist das eine Taktik oder einfach nur Verzweiflung vor´m Wahlkampf. Aber mit irgendetwas haben die Parteien immer versucht, Wählerstimmen zu bekommen. Das hat nie allen gefallen, sonst wäre ja auch mal eine Wahl mit 100% für eine Partei ausgegangen.  ;) Wenn man nun mit HartzIV Wahlwerbung macht, ist das auch nicht toll, aber eine andere Zielgruppe (keine Ahnung ob es mehr Türken oder HartzIV Empfänger im Land gibt). Ob man das jetz direkt mit Vorratsdatenspeicherung vergleichen kann? Wurde doch auch gekippt...


Zitat von: Takeshi am 28. März 2010, 00:18:48
Fakt ist, viele Türken können sich nicht integrieren (und für die schämen sich auch noch alle Türken in der Türkei). Und da nun schon recht viele davon hier sind, soll sich das Land an die Menschen anpassen. Hallo?

Würde ich in ein anderes Land auswandern, würde ich zuhause auch meine Heimatsprache sprechen, denke ich. Ob (wenns so wäre) meine dort geborenen Kinder meine Muttersprache weiter pflegen, wäre denen überlassen, aber lernen sollten sie diese schon. Aber ebenso sollten sie auch die Landessprache sicher beherrschen. Würde ich in ein islamichorientiertes Land auswandern, würde ich trotzdem Weihnachten usw. feiern und keinen Ramadan halten. Bin ich dann schlecht angepasst?!


edit by Takeshi: Hab mir mal erlaubt deine Fehler in den Quote-Tags zu beheben, du hast quote/ statt /quote geschrieben.
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: Takeshi am 28. März 2010, 17:36:39
Würde türkisch wie jede andere Sprache (abgesehen von Deutsch und Englisch) behandelt werden, wär das ja auch kein Ding.

Dass die Frau Merkel gegen türkische Schulen ist, stand auch in dem Artikel drin. Da bin ich ja auch ganz beruhigt, nur find ich allein die Forderung schon krank ;)

Wahlwerbung ist sowieso immer ein "Problem". Da wird fast immer irgendwas versprochen, vllt auch schnell durchgeboxt, aber gut ist es fast nie. Nur sind die meisten Menschen scheinbar total dumm und sind gleich dafür, wenn es einen positiven Effekt auf sie persönlich hat.
Wenn eine Partei erzählt sie würde das BAföG für alle Studenten um 1000€ im Monat erhöhen und man müsste das nicht zurück zahlen, würde ich davon zwar irgendwie profitieren, aber gut finden würde ich es trotzdem nicht. Es wäre überflüssig (man studiert nicht, um beim Studium reich zu werden, notwendig ist es nicht) und würde dem Staat nur schaden, die Steuern verschwenden.
Würde eine Partei fordern den Hartz IV Satz auf 50% zu senken, wär ich auch nicht dafür, obwohl es mich weniger Steuern kosten wurde (indirekt) und ich dadurch nicht benachteiligt bin. Es wär aber nicht gut.
So weit zu denken sind aber wohl die wenigsten in der Lage, oder sie wollen es auch gar nicht. Und so ist das hier wohl auch, bei Hartz IV ebenfalls.
Es geht also nicht darum (also im Prinzip schon, aber das ist nicht der eigentliche Sinn), dass es allen gefällt, weil sie davon positiv betroffen sind. Doch leider zieht das bei so vielen Leuten, weshalb die Linke ja auch so viel Zuwachs hat. Man erzählt allen alle werden reich und es muss auch keiner mehr irgendwas dafür tun und alle findens toll. Um das zu glauben darf man einen gewissen IQ nicht überschreiten.

Würde ich auswandern, würde ich auch Deutsch sprechen, klare Sache. Aber ich würde die andere Sprache auch lernen. Wenn mir die Zeit bleibt, lerne ich sie vorher einigermaßen.
Es ist ja auch nicht schlimm, wenn die noch Türkisch können, nur wärs von Vorteil auch Deutsch zu können.
Es sind schon "immer" so einige Ausländer in dieses Land gekommen, doch da hat man sich bemüht Deutsch zu sprechen. Ich bin immer wieder verblüfft, wie gut die das geschafft haben, das zu lernen.
Bei türkischen Familien wird das aber meistens nicht beachtet, Hauptsache die können sich mit den Familienmitgliedern und den anderen Türken unterhalten, mit anderen Menschen brauchen die ja eh keinen Kontakt zu haben.
Mit guter Integration mein ich auch nicht, dass die Weihnachten feiern und in die Kirche gehen. Mit guter Integration mein ich, dass die unsere Sprache sprechen können, das vllt in der Öffentlichkeit auch nicht nur dann tun, wenn es zwingend notwendig ist, die Leute auf der Straße nichtdumm anmachen und denen auf die Schnauze geben, sich einfach mal nicht asozial verhalten.
Ich mein es gibt Türken, denen merkt man das nichtmal an, dass sie Türken sind, und das liegt nicht daran, dass ich bemerkt hab, wie sie in die Kirche gehen. Die sprechen Deutsch ohne Probleme, verhalten sich halt ganz normal. Wieder anderen sieht man das halt an, aber das wars. Sonst sind die ganz normal. Und dann gibts da noch ne Gruppe, mit denen würde ich Reihenweise Bootcampfs füllen.
Vllt liegts daran, dass ich oft in Gegenden bin, in denen diese Asitürken (das ist keine verallgemeinerung, sondern eine Konkretisierung) zu Hauf gibt. Es gibt ja auch Gegenden, in denen trifft man davon fast gar keine und die Leute, die das nicht kennen, können sowas dann vllt nicht nachvollziehen. Wenn ich in Ostdeutschland bin, ist das allein deshalb schon Urlaub, weil man da mehr Ruhe vor Asis hat (auch den deutschen Asis).
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: hide am 28. März 2010, 23:54:13
ZitatWenn ich in Ostdeutschland bin, ist das allein deshalb schon Urlaub, weil man da mehr Ruhe vor Asis hat (auch den deutschen Asis).

Da bin ich als Person, die in Ostdeutschland geboren und aufgewachsen ist aber anderer Ansicht, ich hab mit den Türken hier , eigentlich nur halb so große Probleme wie ich sie in Potsdam mit deutschen Prollos oder gar mit Nazis hatte. Hier kann ich nachts in die Vororte, oder auf eine Kirmes gehen ohne Gefahr laufen zu müssen dass ein Rudel besoffener Stammtischrassisten die nächstblödeste Fresse, was dummerweise im Osten meistens meine war, einhauen. In den Osten würde ich nie wieder ziehen, ob Stadt oder Provinz.
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: Takeshi am 29. März 2010, 00:00:27
Im Osten bin ich auch geboren. Aufgewachsen bin ich da nur "in Teilzeit". Aber immer, wenn ich da bin, ist es dort halt besser. Hier in NRW hab ich genau das, was du für Ostdeutschland beschrieben hast. Hier bekommt man spät abends oder nachts eher Schiss sich auf der Straße allein zu bewegen, bei dem Pack, das hier überall rum rennt.
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: hide am 29. März 2010, 07:46:50
das ist jetzt eine rein subjektive Sache, du hast mehr schlechte Erfahrungen hier gemacht und ich mehr schlechte Erfahrungen "drüben". Ich bin von den Asitürken, nennen wir sie einfach mal so, einfach nur genervt, aber wirklich Angst musste ich bisher vor keinem hier haben.

Aus welcher Gegend ausm Osten kommst du? wenn ich das mal dreist frägen dürft  ;D ;D
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: hide am 29. März 2010, 11:26:14
Sorry für den Doppelpost, aber passt grad sehr gut zum Thema: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,686124,00.html

die begründung von der Böhmer find ich eingentlich recht plausibel
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: Takeshi am 29. März 2010, 15:36:30
Klar ist das eine subjektive Wahrnehmung, das wollte ich damit ja auch sagen.

Ich komme (grob) aus Dresden. In Berlin wars aber genau so.

Zum Spiegel Artikel:
ZitatEr unterstellt der deutschen Regierungschefin "Hass gegen die Türkei".

Der machts sich mal wieder leicht. In Deutschland reicht es ja schon jemandem nur zu unterstellen, er wäre feindlich gegen irgendwas. Man hat in Deutschland gar nicht mehr die Möglichkeit irgendetwas nicht toll zu finden, hier musst du alles, sei es noch so scheiße, toll finden, sonst wird man gleich wieder mit den Nazis oder dergleichen auf eine Stufe gestellt. Der soll mal in sein eigenes Land gucken. Dort musst du richtig Angst haben, wenn du Christ bist. Bis die in dem Land so offen sind wie wir, soll der mal schön ruhig sein. Und da er das nicht mehr erleben wird, kann er seinen Posten gleich räumen, was zu sagen hätte er dann eh nie mehr.

Zitat"Warum dieser Hass gegen die Türkei? Ich verstehe es nicht"
Hm, nicht? Naja, kann ich verstehen, dass er das nicht versteht. Ich mein er denkt ja scheinbar genau so bescheuert.
Die Leute arbeiten doch dran gehasst zu werden. Fängt ja schon mit der überaus dreisten Forderung nach türkischen Schulen an und einer Ablehung gleich mit Türkenhass zu begegnen. Dabei bekomm ich dann Hass.
Die sind einfach realitätsfern. Wenn sie nicht die Weltmacht sind und die ganze Welt zu einer großen Türkei wird, dann sind die Menschen alle türkenfeindlich.

Ich wüsste auch nicht, wieso wir eigentlich auf solche Forderungen von denen eingehen sollen. Wir brauchen sie nicht, wir wollen nichts von denen, die wollen was von uns. Und deshalb sollen wir uns anpassen.

Richtig toll ja auch: Da Merkel sich nicht den Türken beugt, wollen sie auch nicht mehr verhandeln. Das heißt eine Verhandlung ist für die keine Verhandlung, sondern nur eine Überzeugung der Gegenseite. Die sind gar nicht bereit selbst von etwas überzeugt zu werden.

Zitat"Viele wissen gar nicht, dass Türkisch auch Abiturfach sein kann", sagte Böhmer.
Das heißt es gibt schon längst Türkisch an deutschen Schulen, gleichgestellt mit allen möglichen anderen Sprachen. Wo ist da also das Problem? Achja genau, man will nicht gleichgestellt werden, man will über andere gestellt werden. Hab ich ganz vergessen.

Recht hat Maria Böhmer. Ich wüsste auch nicht, wieso wir deutsche Schulen in der Türkei brauchen. Denn da gilt das Gleiche. Wer dort leben will, der sollte türkisch sprechen können. Wer das nicht können will, will dort auch nicht ernsthaft leben.
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: Takeshi am 29. März 2010, 18:02:13
Scheiße, die Merkel ist nun der Meinung, es könnte doch türkische Schulen geben.
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: Takeshi am 18. April 2010, 23:01:49
Und nun belegt auch eine Studie, was viele schon vermuteten: Jeder 5. Türke spricht kaum Deutsch (http://www.bild.de/BILD/politik/2010/04/18/umfrage-jeder-fuenfte-tuerke/spricht-schlecht-oder-kein-deutsch-deutschland.html)

Und was macht man dagegen? genau, türkische Schulen! Is klar...
Das Problem liegt teilweise auch einfach in der Tradition. Frauen haben dort ja nicht viel zu melden, das wird dann hier weiter geführt und so dürfen einige Frauen hier nicht wirklich was lernen. Das fällt da natürlich mit in die Studie hinein.
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: RalleBert am 18. April 2010, 23:14:33
In Marokko gehen (teilweise) die Frauen arbeiten, um Ihre (faulen) Männer und die Familie zu ernähren. Wenn die Schicht zu ende ist, fahren die nach Hause und machen den Haushalt auch noch. Ist dort wohl auch Tradition... Die Männer spielen dann in einer Kneipe Karten und verrauchen die hart verdiente Kohle...

Hier dann noch eine kleine Grafik zur Schulbildung in Deutschland lebender Ausländer:

(http://www.welt.de/multimedia/archive/1271497171000/01070/schulabschluss_DW__1070972g.jpg)
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: Takeshi am 18. April 2010, 23:26:47
War ja auch nicht negativ auf die Frauen dort gemünzt. Im Gegenteil, die Männer dort verbieten den Frauen das ja, es liegt ja nicht an den Frauen.
Das mit Marokko kenn ich, auch ne "geile" Sache.
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: RalleBert am 18. April 2010, 23:34:18
Obwohl die Frauen der "Ausländer" oft beser deutsch sprechen, als die Männer. Die werden "irgendwie" verstanden, das reicht denen. Die Frauen lernen da oft weiter.  Was ich oft sehe ist, das sich die Männer von ihren Frauen im Auto "kutschieren" lassen, eigentlich ein Wiederspruch.
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: Takeshi am 18. April 2010, 23:46:40
Hm und ich seh nur, dass die Frau nicht fahren darf ;D
Scheint wohl mal wieder regionale Unterschiede zu geben.
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: hide am 29. April 2010, 21:49:34
belgisches parlament beschließt burka-verbot!

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,692153,00.html
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: Takeshi am 30. April 2010, 00:06:06
*lol* genau das wollte ich auch grad posten. Hab deinen irgendwie nicht gesehen.

Kam grad in den Nachrichten, andere Länder wie die Niederlande würden auch überlegen das einzuführen.
Bring das mal in Deutschland, dann sind wir direkt mal wieder alle Nazis ;D
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: hide am 30. April 2010, 10:04:45
Zitat von: Takeshi am 30. April 2010, 00:06:06
*lol* genau das wollte ich auch grad posten. Hab deinen irgendwie nicht gesehen.

Kam grad in den Nachrichten, andere Länder wie die Niederlande würden auch überlegen das einzuführen.
Bring das mal in Deutschland, dann sind wir direkt mal wieder alle Nazis ;D

wusstest du dass es eine muslimische Division in der ss gab? und dass die Nazis dem radikalislamischen Großmufti von Jerusalem Mohammed Amin al-Husseini eine Exilbleibe in Berlin spendiert haben, außerdem durfte er im dritten reich ein muslimisches institut in Berlin eröffnen

ich finde ja dass der Vergleich an dieser Stelle mit den Nazis extrem hinkt.
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: Takeshi am 30. April 2010, 14:05:22
Zitat von: hide am 30. April 2010, 10:04:45
ich finde ja dass der Vergleich an dieser Stelle mit den Nazis extrem hinkt.

Hallo? Nicht ich habe das mit Nazis verglichen, sondern ich habe gesagt in Deutschland WÜRDE MAN mit Nazis verglichen werden!
Lesen ;)
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: hide am 30. April 2010, 16:02:19
das war doch kein angriff auf dich  :??? :??? ich wollte nur mit meinem wissen gegen die weitläufige meinung prahlen
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: RalleBert am 30. April 2010, 17:41:30
Da die Belgier das als "Vermummungsverbot" verkauft haben ist das schon recht geschickt. Es ist ja eben nicht ein "Burkaverbot", sondern ein Gesetz, das "Personen in der Öffentlichkeit identifizierbar sein müssen". Wenn deuschland das so kopiert dürfte es nicht solch riesiege Wellen geben. Und ich habe bisher noch keine Frau in der Öffentlichkeit gesehen, die derart verschleiert war.
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: hide am 30. April 2010, 17:45:56
Zitat von: RalleBert am 30. April 2010, 17:41:30
Da die Belgier das als "Vermummungsverbot" verkauft haben ist das schon recht geschickt. Es ist ja eben nicht ein "Burkaverbot", sondern ein Gesetz, das "Personen in der Öffentlichkeit identifizierbar sein müssen". Wenn deuschland das so kopiert dürfte es nicht solch riesiege Wellen geben. Und ich habe bisher noch keine Frau in der Öffentlichkeit gesehen, die derart verschleiert war.

dann komm mal nach dortmund, hier gibbet so einige von dem kaliber, ich hatte bei mir auf arbeit schon ne vollvermummte die wollte mit ner nicht unterschirebenen visa karte 6 stangen marlboro kaufen, als ich mich geweigert habe diese kreditkarte zu akzeptieren und ihr nahegelegt habe sich am geldautomaten vor der tür das nötige geld zu ziehen und bar zu bezahlen hat die voll den aufstand gemacht ... hab nur die hälfte wegen dem wirklich krassen akzent verstanden
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: Takeshi am 30. April 2010, 19:55:01
Zitat von: hide am 30. April 2010, 16:02:19
das war doch kein angriff auf dich  :??? :??? ich wollte nur mit meinem wissen gegen die weitläufige meinung prahlen

Sorry, kam aber genau so rüber.
Titel: Re: Schweiz und Votum gegen Minarett
Beitrag von: hide am 30. April 2010, 20:26:16
Zitat von: Takeshi am 30. April 2010, 19:55:01
Zitat von: hide am 30. April 2010, 16:02:19
das war doch kein angriff auf dich  :??? :??? ich wollte nur mit meinem wissen gegen die weitläufige meinung prahlen

Sorry, kam aber genau so rüber.

keine Sorge ich kling manchmal pampiger als ich tatsächlich bin, bei politik bin ich eigentlich immer ziemlich sachlich  ;D

wir sind ja oft nicht ganz einer Meinung, trotzdem machts spaß mit dir zu diskutieren, weil du die meinung anderer respektierst