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Allgemeines => Bastelecke => Thema gestartet von: bermuda am 04. Januar 2013, 20:34:20

Titel: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: bermuda am 04. Januar 2013, 20:34:20
Nabend, hoffe das passt hier rein.

Ich habe in der Vergangenheit öfters davon gehört dass man alte Akkus im Kühlfach wieder flott bekommt und hab das auch mal angetestet.

Für den ders mal testen will:
In Frischhaltefolie einpacken und für 24h ins Gefrierfach.
Danach das ganze (noch eingepackt) bei Zimmertemperatur auftauen und danach (ausgepackt) ganz normal ans Ladegerät.

Habe damit die Akkus von meinem 97er Acer Notelight bearbeitet hielten nur noch 5min(nix tun, nur an).
Jetzt kann ich knapp 2h drauf daddeln(ohne CD im LW.

Das ganze funzt aber ur wenn keine Zellen tot sind und manchmal brauchts mehrere Anwedungen.

Wollte auch ma was produktives beisteuern. ;D


Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: Takeshi am 04. Januar 2013, 20:47:06
Und ich dachte immer so was funktrioniert nie ... wieder was gelernt. Mal sehen, wie lange der Erfolg anhält.
Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: RalleBert am 04. Januar 2013, 21:39:50
Dann werde ich mal die abgelutschten Zellen vom Thinkpad frosten, die halten auch nix mehr. Aber die haben ein Batteriemanagement im Akkupack, welches auch die Ladezyklen mitschreibt. Da könnte ich mir bald programmierten Verschleiß vorstellen. Naja, viel kaputt gehen kann ja nicht...
Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: Takeshi am 04. Januar 2013, 22:32:09
Mein tiefentladener NiMH-Akku macht sich auch echt gut, der macht auf einmal einen Eindruck wie ein neuer Akku.
Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: bermuda am 05. Januar 2013, 00:06:01
Bei mir hats bisher nur bei LiIon geklapt.
Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: Takeshi am 05. Januar 2013, 00:17:28
Nene, ich hab den Akku nicht in den Gefrierschrank gepackt, sondern ich habe ihn tiefentladen und danach neu geladen. Seit dem ist das einer meiner besten Akkus :D
Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: klesk am 05. Januar 2013, 11:47:47
Habs auch mal mit der Gefrierschockmethode probiert. Leider kein Erfolg gehabt, aber auch öfters gelesen das einige damit sehr zufrieden sind.
Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: Takeshi am 05. Januar 2013, 12:20:56
Wegen meinem NiMH-Akku habe ich gerade bei WIkipedia nachgelesen und da steht, was ich schon im Kopf hatte.
Zitat von: WikipediaNiMH-Akkus reagieren empfindlich auf Überladung, Überhitzung, falsche Polung, Tiefentladung oder Tiefentladung mit Umpolung, wie sie z. B. bei in Reihe geschalteten Zellen auftreten kann. Die dabei mögliche Abnahme der Lademenge (,,Kapazität") lässt sich auch durch besondere Maßnahmen wie vollständiges Entladen (bis auf 1 V unter Last) oder gar wiederholtes Laden und Entladen nicht wieder rückgängig machen
Da steht, dass die sogar ganz empfindlich drauf reagieren und eine vollständige Entladung bereits bei 1V unter Last eingetreten wäre. Unter 10Ω-Last war ich bei 10mV und ohne Last auch nur bei 900mV. Das steht ja im vollen Widerspruch, das werde ich wohl mit mehreren Akkus durchtesten müssen, hab noch mehr davon.

Hab auch noch ein paar DS Lite Akkus, die schlapp sind, sind auch Li-Ion. Mit denen kann ich das mit em Einfrieren auch mal testen.
Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: klesk am 05. Januar 2013, 20:33:15
Hab meinen alten LIonen Akku jetzt nochmal im Gefrierfach, glaub zwar net das es was bringt aber versuch isset wert.
Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: Yames am 12. Januar 2013, 15:08:19
ich hab zwar auch keine hoffnungen aber der thread spricht mich an also schmeiß ich gleich mal meinen makita bl1013 akku in das gefrierfach :D
Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: Hellraiser am 12. Januar 2013, 16:23:35
ich frage mich wie das mit dem einfrieren wohl funktionieren soll?
ich meine chemisch gesehen
was macht das wenn man die dinger einfriert?

ich weis das man batterien im kühlschrank lagern soll
dann entladen sie sich nicht so schnell und man kann sie länger lagern
aber bei dfekten akkus ?
Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: Takeshi am 12. Januar 2013, 17:01:20
Das habe ich mich auch schon gefragt und ich meine in der c't stand da mal ein Artikel mit der Info, dass es gar nicht bringt, den Akku sogar schädigen könnte. Aber die meinten auch, wenn der Akku defekt ist, hat man ja eh nichts zu verlieren.
Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: Hellraiser am 12. Januar 2013, 18:36:14
ja, zu verlieren kann man nicht dabei  :)

ich finde das eh wieder einen schmuh was da mit den akkus getrieben wird
wie kann es sein das ein notebook akku nach gerade mal einem jahr nur noch die hälfte der leistung bringt
genauso wie bei den handy`s

beim Auto ist es mittlerweile auch so, 3 jahre und die dinger sind am arsch
früher hielten die bis zu 8 Jahre
gut der unterschied zu heute, früher hat man das wasser in den zellen nachfüllen können
heute bei den wartungsfreien geht das nicht mehr, die sind verschlossen
das wasser verdunstet und du kannst nichts nachfüllen
von wegen wartungsfrei, der größte betrug überhaupt
Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: Takeshi am 12. Januar 2013, 18:48:28
Weil Akkus generell nur ein Jahr halten (so soll es zumindest sein), danach verlieren die rapide an Kapazität, egal ob du die benutzt oder nicht. Das ist technisch bedingt. Komischerweise hat mein Akku im Laptop trotz regelmäßiger Benutzung noch fast die ursprüngliche Kapazität. Ich glaub eh, die meisten Leute sind nur zu doof ihre Akkus zu benutzen. Meine Mutter bekommt das auch nicht gebacken. Die lässt den Akku immer drin und den Laptop am Netz, der Akku ist dann schnell im Eimer. Ich hab meinen nur drin, wenn ich den lade, oder kein Netzkabel dran ist. Der Akku wird erst nahezu vollständig entladen, bevor ich lade und dann lädt der auch bis 100%. Keine Probleme.

Im Auto sind aber auch Bleigelakkus, keine Li-Ion-Akkus.
Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: Hellraiser am 12. Januar 2013, 19:07:47
ja, stimmt blei  :)
PbO2+SO42−+4H3O++2e−→PbSO4+6H2O.   <-- ladevorgang  :)
mir gings nur ums prinzip
und der erkenntnis das die dinger im auto auch immer kürzere lebenszeiten aufweisen
Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: RalleBert am 12. Januar 2013, 22:32:09
Ich frage mich gerade, ob die Akkus geladen oder entladen eingefroren werden sollen. Da ich zwei Akkus habe, könnte ich beides mal testen. Vorher werde ich aber noch messen, wie lange die vor der Behandlung halten.

Zitat von: wikipedia[da] viele Lithium-Polymer-Akkumulatoren unterhalb des Gefriepunktes unbrauchbar werden, ist eine Lagerung /Gebrauch oberhalb 10 °C empfohlen

Und ob die nachher noch immer was machen...

Zitat von: Hellraiser am 12. Januar 2013, 19:07:47
das die dinger im auto auch immer kürzere lebenszeiten aufweisen

Könnte auch an den billigen Baumarkt-Teilen liegen (oder der Gleichtichter ist scheiße und Du hast einen zu hohen Wechselspannungsanteil).
Versuch mal Deine Digicam mit Teddy-Batterien zu betreiben. Die sind so leicht, da mußt Du die Kamera bald festbinden, das die nicht wegfliegt. Und Saft ist auch nicht drin ;D
Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: Hellraiser am 12. Januar 2013, 22:44:05
gleichrichter glaube ich weniger, sonst hättest du noch ganz andere probleme
denke eher billiges material und wie gesagt
die wartungsfreien batterien, da kannst du kein wasser mehr nachfüllen
wenn die zellen trocken sind geht da auch nicht mehr viel

aber das sind ja chemisch ganz andere akkus wie von einem notebook oder smartphone

ja, die billig batterien aus dem teddy kenne ich auch :)
Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: RalleBert am 12. Januar 2013, 22:57:40
Zitat von: Hellraiser am 12. Januar 2013, 22:44:05
die wartungsfreien batterien, da kannst du kein wasser mehr nachfüllen
wenn die zellen trocken sind geht da auch nicht mehr viel

Das mit dem Wasser ist klar, aber soweit ich weiß, sind die wartungsfreien gekapselt, so das da gar nichts raus kommen könnte - es ist auch ein etwas anderes Elektrolyt drin. Kann auch sein, das die zu wenig genutzt wird, dann sulfatiert die.

Eine halb getrocknete aus ´nem Roller hab ich wieder aufgeweckt, stand 3-4 Jahre rum. Die war allerdings mit Nachfüllöffnung :D
Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: DoggyDog am 13. Januar 2013, 09:36:05
Vielleicht sind auch die Limas knapper dimensioniert, so dass der Ladestrom für die Batterie die kürzere Standzeit erklärt?
Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: Hellraiser am 13. Januar 2013, 14:13:54
Die wartungsfreien starterbatterien verlieren auch wasser
du weisst doch das bei dem laden einer batterie gase enstehen
und wenn ein überdruck in der zelle entsteht muss der doch wohin, sonst würde ja die battreie platzen
in den veschluss stopfen sind noch überdruckventile drin

lese dir mal bitte unter
Wartungsarme, wartungsfreie und MF-Batterien (VRLA)
den beitrag durch
http://de.wikipedia.org/wiki/Starterbatterie (http://de.wikipedia.org/wiki/Starterbatterie)


wenn du mich fragst, ist das wieder alles betrug und beschiss mit den battreien



Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: RalleBert am 13. Januar 2013, 17:59:30
 :zuck Klar gehen die auch kaputt, die Wartungsfreien sind aber so konstuiert, das das Gas möglichst wieder als Flüssigkeit zurückgeführt wird. Wenn die korrekt geladen werden, sollten die kaum abgasen. Soweit ich weiß machen die das, wenn Du, besonders am Ladeende, zu stark lädst. Dann zersetzen die sich auch. Im C3 ist eine wartungsfreie Batterie, die ist gut 6 Jahre alt, vor einem Jahr hab ich sie nachladen müssen, als der Wagen eine kleine Ewigkeit gestanden hatte. Läuft heute noch problemlos. Aber wenn die Nasszellen bei Dir schlechte Lebensdauern erwarten, versuchs doch mit AGM.
Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: Hellraiser am 13. Januar 2013, 19:16:52
Die erstausrüster batterien sind meist besser als die, was du sonst so zu kaufen bekommst
bei toyota wird panasonic verbaut und die halten auch wirklich sehr lange
außer halt bei den leuten die nur 1 mal die woche 10minuten fahren  :)

Hyundai ersatztbatterien sind von banner, hat mich bis jetzt nicht so überzeugt
oder arktis vom atu, auch so ein schrott

ja, agm ist bestimmt gut, hab aber keine erfahrung damit

bei manchen wartungsfreien battreien mit nasszelle, kannst du die verschlussstopfen noch abmachen
wenn du den aufkleber darüber entfernst
http://www.dacia-club.eu/forum/attachments/Batterie_0A.jpg (http://www.dacia-club.eu/forum/attachments/Batterie_0A.jpg)



aber eigentlich geht es hier ja um die notebook akkus  :)
Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: klesk am 13. Januar 2013, 19:29:39
Was haltet ihr von der Methode bissel Starthilfe zu geben. Meistens liegt ja ein defekter Akku an der Tiefenentladung, das er soweit entladen ist das der eingebaute Controller ihn nichtmehr läd bzw als defekt ansieht. Einige schwören drauf z.b wenn der Akku 12 Volt hat, mit einem externen Netztel z.b 12,5 Volt kurzzeitig dran zu halten, nur damit er über die Schwelle kommt damit der Controller ihn wieder erkennt. Halte es für recht gefährlich, aber einige Erfahrungsberichte im Netz erzählen von hohen Erfolgsquoten.
Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: Takeshi am 13. Januar 2013, 19:55:07
Ja, das wird manchmal funktionieren. Das haben wir mit kleinen Akkus in Bohrmaschinen oder anderen Geräten (also Li-Ion, vllt auch NiMH) gemacht. Die bekommen ein mal so richtig ordentlich Power und viele gehen danach wieder. Genau so hilft es manchmal auch Akkus ein paar mal zu laden und zu entladen, teilweise auch mal richtig flott (also niederohmige Last zum Entladen).

Mit 12,5V wirst du den Akku aber wahrscheinlich nicht mit voller Power geladen bekommen, das wirst du schon beim normalen Ladevorgang haben oder überschreiten. Wichtig ist auch der Strom, nicht die Spannung.
Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: Hellraiser am 13. Januar 2013, 20:01:01
ich kenne das nur so...
zumindest von der automobil technik
eine zelle einer starterbatterie bringt etwa 2,2Volt
also hat so eine voll gelandene batterie 13,2 volt
der generator muss also mehr als 13,2 volt bringen um die batterie laden zu können
meist 14,5 volt

ich weis jetzt nicht wie so ein notebook akku aufgebaut ist
vieleicht kann man ihn soweit zerlegen das man den eingebauten controller entfernen kann
und somit in einem "normalen" ladegerät laden

ich hatte vor einer weile ähnliches mit meinem akkupack für meinen xbox360 gamepad
die dinger ließen sich auch nicht mehr laden, bzw das dazugehörige ladegerät war permanent grün
also hab ich mal das akkupack zerlegt um zu schauen was da so drin ist
jetzt waren das normale AAA akkus
als ich die elektronik was da drann war entfernt hatte, konnte ich die akus in einem herkömlichen gerät laden
und die funktionieren jetzt noch

ich schätze mal, wenn die eingebaute elektronik eine zu geringe stromaufnahme feststellt
schaltet es ab und meint akku voll

könnt ich mir vorstellen...aber alles ohne gewähr  :)
Titel: Re: Alte LiIon Akkus aufbereiten.
Beitrag von: RalleBert am 13. Januar 2013, 22:17:55
Ich lasse gerade noch die Messung laufen, Akku 1 hält im Windows idle ca. 90 Min, Akku 2 hat nach 15 Min. noch ca. 55%. Ich habe beschlossen Akku 2 mit 75% Ladung einzufrieren. Auch sollten erstmal 12 Stunden reichen. Danach werde ich wieder testen.