Weiß nicht wovon du hier ausgehst, aber das Kolophonium in der Dose, die ich rumliegen habe, ist so hart, dass man es ausmeißeln/kratzen muss. Ich hät's schon gerne dickflüssiger aber SO dick brauch ich's dann auch nicht. ^^
Wie gesagt, Kolophonium ist ein Feststoff, das ist bei Raumtemperatur gar nicht flüssig, so wie das, was du bei dir hast.
Du löst das Kolophonium nur, um es irgendwo zu platzieren bzw. zu verteilen, das geht flüssig einfach besser. Wenn du es erhitzt, dann verdunstet das Lösungsmittel (Alkohol) vollständig, noch bevor das Kolophonium irgendetwas bewirkt. Dann hast du einen gleichmäßig verteilten Film an der Stelle, wo du es aufgetragen hast. Du brauchst auch nur sehr wenig, das heißt ob dick- oder dünnflüssig ist fast egal.
Steigt die Temperatur hoch genug, dann wird das Kolophonium selbst flüssig, das Lötzinn auch und dann wirkt es antioxidantisch. Zu Brücken führt Flussmittel gar nicht, denn es bewirkt eher, dass das Flussmittel zu Kontakten hingezogen wird und nicht zwischen zwei Kontakten bleibt. Ob viel oder wenig Kolophonium ist dafür egal. Lötzinn wird auch vom Flussmittel nie von einem Kontakt weggetragen, weshalb auch keine Brücken entstehen, wo vorher kein Zinn war.